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Episode 7.14:
Das erste Date

(OT: First Date)

7x13 7x15
Der Mörder in mir Das Angebot


Zur Folge



Xyruss meint:

Es war nicht wirklich eine unterhaltsame oder überraschende Episode. Ein typischer Lückenfüller. Zwei Mainstreams wurden uns geboten, kaum etwas drum herum.
Zuerst ist das Böse von seiner Auszeit zurückgekehrt und greift den Schwachpunkt der Slayer, Andrew, an. Für meine Begriffe ein Zeichen dafür, dass das Böse momentan nicht so richtig weiß, wie sie der Gruppe Herr werden will. Dass Andrew der Schwachpunkt ist, ist zwar klar, doch die Chancen lagen bei 50:50, ob er sich nun an die Jäger wendet oder ihm, Jonathan, gehorcht. Doch bei all seiner Abneigung gegen das Töten haben wohl die Schuldgefühle und das Gefühl, "GUT" zu sein, viel dafür getan. Man merkt das auch hin und wieder, auch in vergangenen Folgen. Andrew gehört zu den "Guten", als unterstes Mitglied zwar, doch er wird integriert. Und für jemanden, der so labil ist wie er, müssen die Gespräche mit Dawn eine Wohltat sein.
Die Idee, ihn zu verkabeln, fand ich unterste Schublade. Als Buffy bei Spike gelauscht hat, konnte sie auch nur Spike hören, und nicht das Böse. Es war also sehr unwahrscheinlich, dass sie etwas wichtiges erfahren konnten. Psychologisch war das allerdings recht sinnvoll, um Andrew zu zeigen, dass man auf ihn achtet, sowohl um ihm notfalls zu helfen als auch, um ihn zu bewachen.
Der zweite Stream handelte von Direktor Wood. Wie ich schon vermutet hatte, verkappt er sich als Guter mit einer scheinbar wilden Vergangenheit. An sich hätte mir die Lösung gefallen können, wenn nicht einige Unstimmigkeiten aufgetaucht wären und seine letzte Szene mein absolutes Missfallen erregt hat. Die Unstimmigkeit besteht darin, dass er den Job angenommen hat, um Buffy zu helfen. Doch selbst in Amiland kann es nicht so leicht sein, einen Direktorenjob an der Schule zu bekommen. Und gerade die Tatsache, dass er in Beverly Hills aufwuchs, lässt mich zweifeln, ob sich jemand aus so gutem Hause einige Jahre als Lehrer verdingt. Aber da das in guter Tradition in Sunnydale sowieso etwas anders zu sein scheint (wer glaubt ernsthaft, dass Snyder jemals Kinder unterrichtet hat und die sich dann nicht den Strick genommen haben), muss man das wohl so hinnehmen. Dass die beiden dann aber auch noch ein Date eingehen, finde ich schon starken Tobak. Abgesehen von dem Altersunterschied (okay, hat Buffy eh noch nie gestört) ist er ihr Chef, ein potentieller Feind und es ist ganz und gar nicht die Zeit, um sich mit Dates zu beschäftigen. Sorry, aber nur weil Kennedy und Willow das Glück haben, zusammen zu wohnen und damit ihrem Liebesleben freien Lauf zu lassen, ist die umständliche Suche völlig neben der Sache. Buffy sollte sich erst mal wegen Spike entscheiden, dann kann sie weitersehen... falls sie dann noch lebt.
Was mich am meisten aufgeregt hat, war die Verbrüderung von Wood und dem Bösen. Während er sich bis dahin richtig klasse benommen hat, mit diesem "Danke" hat er bei mir viel Sympathie zerstört. Egal, was ich gegen einen Mensch/Vampir habe... sie stehen vor einem Krieg, der sehr schwer zu gewinnen ist, und dann bringen solcherlei Streitigkeiten im Team überhaupt nichts. Dazu kommt, das Spike für Buffy und entsprechend auch für den gesamten Krieg noch wichtig werden könnte. Rache hin oder her, diese hat sich dem Gesamtziel unterzuordnen.
Es wird auf eine Konfrontation hinauslaufen, da bin ich mir sicher, aber letzten Endes wird sich Wood wohl auf das Richtige besinnen... oder wieder verschwinden. Ich traue ihm und seinem verletzten Stolz zu, dass er sich aufs hohe Ross setzt und sagt, dann mach ich es halt alleine, um nicht mit dem Mörder meiner Mutter kämpfen zu müssen. Oder Spike verschwindet heimlich, um die Allianz Wood - Buffy nicht zu zerstören.
Das zweite Date dieses Abends, zwischen Xander und der jungen Frau, verlief exakt so wie immer... Xander kuscht, Xander grinst in Erwartung froher Ereignisse, Xander schreit um Hilfe, Buffy rettet ihn. Diesmal jedoch hat nicht nur sein Ego Verletzungen davongetragen. Ein langweiliger, weil vorhersagbarer Stream.
Mit dieser Folge wurde zwar der Mainstream um einiges vorangetrieben, aber auf sehr unspektakuläre und teilweise sogar langweilige Art und Weise. Gerade die Einführung von Wood als Helfer hätte wesentlich gelungener sein können. Aber nach dem Schema "Ich kämpfe, ich verdächtige, ich schmachte" hätte man das nicht machen müssen. Schon gar nicht mit einer gefühlsmäßig verwirrten Buffy. Sie soll erst mal ihre Gefühlswelt in den Griff kriegen, bevor sie an etwas anderes als an ihren bevorstehenden Weltuntergang denkt. Und da auch die Tatsache, dass Wood der Sohn von Spikes zweiter Jägerin ist, sehr vorhersagbar war, gibt es hierfür nur eine sehr durchschnittliche

Wertung: 6 Punkte

Jochen meint:

Ein Date zwischen Buffy und Direktor Wood. Das ist so ziemlich das letzte, was ich erwartet hätte. Und dass Direktor Wood der Sohn eben jener Jägerin ist, die Spike in den 70er Jahren in einer U-Bahn getötet hat, ist ebenfalls eine interessante Wendung. Was wird er nun tun? Wird er den Mörder seiner Mutter vernichten, wie er es seit Jahrzehnten vorhat, oder wird er seine Rachegefühle unterdrücken, weil er erkennt, dass im Kampf gegen das Urböse jeder starke Kämpfer zählt? An die Alternative, dass er Spike am "Leben" lässt, weil der mittlerweile ein guter Kerl ist, glaube ich nicht. Aber vielleicht verschont er ihn ja auch für Buffy. Er wäre damit in guter Gesellschaft. Giles, Dawn, Willow, Xander, Anya, die Anwärterrinnen und seinerzeit auch Riley haben sich diesbezüglich ja schon Buffys Willen untergeordnet. Man akzeptiert widerwillig, dass Buffy unnötige Risiken eingeht, in dem sie Spike, egal was er tut, verschont.
Und dass sie ihm nun auch noch den Chip hat entfernen lassen, obwohl sie genau weiß, dass Spike jederzeit wieder ein Werkzeug des Urbösen werden kann , trägt nicht zur allgemeinen Erleichterung bei. Das war einfach nur leichtsinnig und sogar Spike erkennt die potentielle Gefahr, die von ihm ausgeht und will die Stadt verlassen. Respekt! Aber Buffy lässt ihn aufgrund ihrer Gefühle natürlich nicht gehen und riskiert damit wieder unnötig Menschenleben. Aber dieses Thema habe ich in letzter Zeit ja schon des öfteren erörtert.
Was Xanders Date angeht, weiß ich eigentlich nicht so genau, was das eigentlich sollte. Er gerät wieder einmal an einen Dämon und beim dessen Versuch das Siegel erneut zu öffnen und einen weiteren Turok Han zu befreien wird der Dämon vernichtet. Und? Bringt das die Handlung irgendwie weiter? Nein. Ist es spannend? Nein, denn es ist klar, dass Xander gerettet wird. Ist es interessant? Teilweise, denn dadurch erfahren wir, dass der Turok Han kein Einzelexemplar war. Es gibt noch mehrere davon. Aber warum hat das Urböse dann damals nur einen befreit?? Auch Anyas Eifersucht ist an dieser Stelle hervorzuheben. Also wenn die beiden es jetzt nicht schaffen wieder zusammen zu kommen, dann weiß ich auch nicht mehr.
Alles in allem ist die Folge aber nur als Durchschnitt zu werten. Sie plätschert einfach zu sehr dahin und der einzige Knaller, nämlich dass Spike Direktor Woods Mutter getötet hat, reicht nicht für eine sehr gute Wertung.

Wertung: 7 Punkte

Hanna meint:

Buffy und Direktor Wood -- das überrascht mich nicht! Schon in der ersten Folge habe ich mir gedacht, dass es irgendwann ein näheres Zusammentreffen der beiden geben wird; allerdings hätte ich eher gedacht, er wäre einer der Bösen. Naja, so kann man sich eben täuschen. Allerdings ist mir nicht ganz klar geworden, was Buffy nun von Wood hält, denn ich denke, auch wenn sie es nicht zugeben will, hat sie doch noch immer Gefühle für Spike. Aber jetzt mal zu dem zweiten glücklichen Dater -- Xander. Die Idee Xander mal wieder mit 'ner Frau zu verabreden war klasse; das Ergebnis aber dann doch nicht wirklich einfallsreich. Dass diese Lissa eine Dämonin war, war doch von vornherein klar, das wäre ja noch nicht so schlimm gewesen, aber muss sie auch noch versuchen das Siegel zu öffnen? Dadurch wird das alles ziemlich abgebraucht. Wie oft wird noch einer aufgeritzt, damit wieder ein solcher Turok-Han aus diesem Loch kriecht? Dass es davon noch mehrere geben soll, finde ich sowieso ziemlich unlogisch, denn warum hat dann das Urböse nicht gleich alle befreit sondern bloß einen? Und das Öffnen des Siegels ist anscheinend auch beliebig auszuführen. Spike muss man dafür komische Zeichen einritzen, damit sich das Siegel öffnet; Jonathans ganzes Blut reicht nicht dafür, bei Xander braucht man allerdings nur ein paar Tropfen. Ich frage mich: Wenn das doch so einfach ist warum versucht dann nicht jeder Minidämon sich so einen Turok-Han herauszuholen und ihn als persönlichen Begleitschutz einzustellen? Xanders Date war bloß in Hinsicht auf Anja gut, denn sie ist auf ihre gespielte Art doch eifersüchtig, obwohl es ihr anscheinend Spaß macht die einzige Alleinstehende im Haus zu spielen. Da fällt mir allerdings gerade Willow ein. Nach der letzten Folge hatte es den Anschein, dass sie Kennedy zwar mag, aber ein schlechtes Gewissen wegen Tara hat. Das ist anscheinend über Nacht verflogen, denn es sieht ja so aus als wäre sie nun fest mit Kennedy zusammen -- wenn auch noch heimlich.
Das finde ich schade, denn Willows und Kennedys Annäherungsversuche aber auch noch im Bezug auf Tara hätte
man schön ausbauen können. Aber anscheinend will Whedon das alles jetzt schnell durchziehen, auch im Bezug auf Spike. Wie schwer Buffy die Entscheidung gefallen ist, darüber weiß man nichts. Spike kommt einfach zurück und hat keinen Chip mehr -- auch eine Lösung.
Insgesamt hat mir die Folge schon gefallen, auch wenn sie uns nicht wirklich weitergebracht hat. Gut, wir wissen nun, dass Andrew ein Guter ist und Woods Mutter eine Jägerin war, doch im Ganzen ging es nur um Buffys (und vielleicht auch Xanders) Beziehungen. Bei Xander und Anja bin ich mir ja noch sicher, dass die beiden wieder zusammenkommen, aber aus Buffy werde ich einfach nicht schlau. Einerseits sagt sie zwar Willow, dass sie Wood nett findet, doch in den Szennen mit Spike sieht es, obwohl sie es nicht zugibt, etwas anders aus. Schauen wir mal, wie sie sich verhält, wenn er wirklich die Stadt
verlässt. ich bin ja überzeugt, dass die beiden doch wieder zusammenkommen, nur in einer nicht nur sexuellen Ebene (auch auf die Gefahr hin, dass mich jetzt ein paar andere Kommentarschreiber umbringen, deren Einstellung ich zu Spike ja kenne, aber ich bin einfach auch ein Anhänger und es würde mich doch freuen, wenn die beiden nun einmal ein richtiges Paar werden würden).
Vielleicht hat es die Folge nicht ganz verdient, aber ich bin heute mal großzügig und steige von einer 7 auf eine 8!

Wertung: 8 Punkte

Jürgen Meisenzahl meint:

Giles lebt, jedenfalls wenn man seiner Geschichte Glauben schenken darf, schließlich hat nur er das alles erzählt, einen handfesten Beweis gibt es nicht! Vielleicht ist Giles ja dasselbe wie Xanders Date, ein Dämon, der sich als Mensch tarnt, so wäre auch erklärt, dass man ihn berühren kann und er andere Sachen berührt, damit ist er also wieder tot oder so. Ich weiß es einfach nicht, aber es kam mir ein wenig seltsam vor, dass Giles die Einkaufstaschen getragen hat, so etwas würde er nicht unbedingt tun.
Was ich ein wenig seltsam finde ist die asiatische Jägerin. Sie kam einfach nach Sunnydale und das obwohl sie nie einen Wächter hatte? Wer soll sie dann dazu gebracht haben in das Flugzeug zu steigen und nach Sunnydale zu reisen? Und wenn es tatsächlich einen "Guten" gab, der das getan hat, warum ist er dann jetzt nicht da und fungiert als Dolmetscher? Ziemlich suspekt diese ganze Sache.
Worüber ich mich auch noch beschweren möchte ist die Tatsache, dass einzelne Handlungen einige Episoden aussetzen und irgendwann später wieder erwähnt werden (z.B. die Handlung um Direktor Wood; die Handlung, dass Buffys Auferstehung an allem schuld ist; Faith; und letztlich jetzt noch Amy, wobei diese wahrscheinlich keine weitere Rolle spielt).
Zur Episode: Direktor Wood ist also ein "freier Jäger" und dazu auch noch der Sohn der Jägerin, die Spike getötet hat! Ich kam zwar im Laufe der Episode auf den Verdacht, dass die Jägerin in der U-Bahn eine Rolle spielte, aber es hat mich dennoch überrascht. Es ist auch sehr interessant, da die Serie immer öfter auf alte Episoden zurückgreift, vor allem schon zweimal auf 5.7; einmal die Jägerin und Buffys Überlegenheitskomplex). Es ist auch eine spannende Situation entstanden, da Wood durch das Urböse weiß, dass Spike sein Gegner ist und da Wood schon fast zur Clique gehört, wird dort wieder neue Zwietracht gesät.
Zu Xanders Date gibt es nicht viel zu sagen, außer dass Giles, egal ob gut oder böse, wieder einmal Recht behalten hatte: Das Böse ruht sich nie aus und ständig lauern neue Gefahren. Was auch interessant ist, es gibt mehr als einen
Turok-Han und das bedeutet, dass das Böse eine weitere Armee haben könnte, nicht nur die Kapuzen-Boten. Die einzige Frage ist nur, warum nur ein Turok-Han aus dem Siegel befreit wurde. Vielleicht war der erste ja nur als Warnung gedacht oder das "Erste" hat sich in der Stärke von Buffy getäuscht, allerdings könnte es auch sein, dass das Siegel nur alle 14 Tage einen Turok-Han "gebären" kann.
Das Summers-Haus schien in dieser Folge ziemlich leer, außer Kennedy und der Asiatin waren keine Anwärterinnen da. Auch Dawn ist immer weiter in den Schatten gerückt, dafür durfte Andrew sich endgültig auf die Seite der Guten schlagen, wobei ich es lachhaft finde, das Urböse abzuhören, auch wenn es für den Moment ganz lustig war.
Auch interessant ist die Handlung um Spike, der jetzt also seinen Chip los ist: Alle sind gegen Buffys Entscheidung gewesen, selbst Spike war nicht so recht damit einverstanden!
Die Episode war trotz einigen Mängeln nicht schlecht, vor allem war sie lustig (zu besonderen Erwähnung: Giles' Kommunikationsversuche mit der neuen Anwärterin über Bilderkarten, das Gespräch Buffy/Anya über Xander und sein Date und dass Buffy meint, dass sie gar keine so schlechte Schülerberaterin abgegeben hat).

Wertung: 8 Punkte

Peter meint:

Das ging fix. Spikes Chip ist raus. Das freut mich, denn mit dem Chip hat Spikes Niedergang begonnen. Ohne diesen Maulkorb ist er zwar weiterhin der nette Onkel Spike, aber zumindest ist er potenziell gefährlich. Giles’ Bedenken wegen dieser Entscheidung sind nachvollziehbar. Giles selbst scheint nun endgültig rehabilitiert zu sein, es sei denn die Rückblende hätte gelogen. Er lebt wohl noch und untergräbt nicht die Mission. Giles hatte mit den coolen Zeichnungen für die chinesische Nachwuchskraft auch einige Lacher auf seiner Seite. Während Xander mit Selbstironie eine weitere Dating-Niederlage einstecken musste, wurde die Karte Wood spät, aber effektiv ausgespielt. Dass ein Schrank voller Messer nicht zwangsläufig auf einen Bösewicht schließen lässt, war klar. Wie sich aber seine Rolle im Vampirhinterhalt aufklärte, war sehr geschickt gemacht, weil man wie Buffy dachte, er hätte es so eingefädelt und hätte sie nur entlarven wollen. Dass er der Sohn einer Jägerin ist, darauf wäre mit Sicherheit niemand gekommen. Er ist plötzlich ein Sympathieträger und sogar ein möglicher neuer Freund für Buffy, wäre da nicht Spike. Die Enthüllung, dass Spike Woods Mutter auf dem Gewissen hat, war beileibe keine Sensation mehr. Es ist aber schön für die Kontinuität, weil wir diesen Mord schon mal als Rückblende gesehen haben und auch ein netter Konflikt für die Zukunft. Dass Wood Spike platt macht, ist sehr unwahrscheinlich, aber zumindest hat Spike einen Kritiker mehr. Auf der anderen Seite bewährte sich Andrew als Guter. Vielleicht kriegt er jetzt Dawn ab, die ohnehin furchtbar wenig zu tun bekommt. Wenn sie schon für den Kampf gegen das Böse kein Faktor ist, kann man ihr ja wenigstens eine Romanze mit dem Ex-Oberfiesling gönnen... Sehr unterhaltsame und interessante Episode!

Wertung: 8 Punkte