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Episode 7.12:
Die Anwärterin

(OT: Potential)

7x11 7x13
Showtime Der Mörder in mir


Zur Folge



Xyruss meint:

Schon zu Beginn dieser Episode kam mir Dawn ziemlich vernachlässigt vor. Das beste Beispiel dafür: die Anwärterrinnen sprechen im Keller mit der Jägerin und Dawn hockt "hinter Gittern" auf der Treppe und ist ausgeschlossen. Während in der letzten Folge der sechsten Staffel und der ersten der siebten groß über das neue Verhältnis der Schwestern gesprochen wurde und die beiden sehr gut miteinander klarkamen, mussten wir jetzt deutlichst feststellen, dass Buffy wieder in ihr altes Verhalten zurückgefallen ist. Ich finde es eine Unverschämtheit, dass sie diesen Taugenichtsen von Jägerinnen soviel Aufmerksamkeit widmet, während ihre Schwester, die mehr Erfahrung hat als alle zusammen, ausgeschlossen wird. Selbst wenn Dawn keine Auserwählte ist, so wäre es doch logisch gewesen, sie an dem Training direkt zu beteiligen. Genau das hatte Buffy nämlich Dawn in 7.1 zugesagt... sie würde sie trainieren.
Ich muss zugeben, mit dieser Auserwählten - Geschichte hat mich Whedon kalt erwischt. Da es schon seit Dawns Ankunft mein Wunsch ist, dass sie die Jägerin unterstützen darf, traf mich die freudige Erkenntnis, Dawn ist auch eine Auserwählte, wie der obligatorische orangefarbene Blitz. Um so größer meine Enttäuschung, dass sie es dann doch nicht ist. Und genau das ist das Geniale an Joss Whedon. Trotz meiner Treue zu Buffy und den vielen Theorien, die wir (Mr. Trick und ich) bis zur Whedon'schen Umsetzung vorhersehen konnten, es gibt immer noch Dinge, bei denen wir hoffnungslos anerkennen müssen, das Whedon zurecht seine Milliönchen mit Buffy verdient. Wobei diese Anerkennung bei mir ein bisschen gedauert hat... ich war direkt im Anschluss stinksauer auf Whedon. Dawn auf eine Ebene mit Xander zu stellen fand ich furchtbar böse, und dass es ihm gelungen war, mich so aufs Glatteis zu führen, trug auch nicht zur Besserung meiner Stimmung bei.
Von der neuen Jägerin, Mandy, halte ich ebenso wenig wie Mr.Trick. Sie ist gut, besser als die anderen Jägerinnen, doch sie wird mit Sicherheit sterben. Whedon hat sie sicherlich nur eingeführt, um eine vermeintlich starke Frau opfern zu können, ohne mit Buffy oder Dawn an die Substanz zu gehen. Außerdem hat Mandy für meine Begriffe nicht die Zugkraft wie zum Beispiel Kennedy. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Ich finde sie sympathisch, aber sie ist nichts besonderes. Außerdem finde ich es nicht gut, das Mandy so "herausgehoben" wird. Sicher, im unbewaffneten Kampf ist sie Kennedy über, aber in Punkto Einstellung und Fernkampf wäre letztere sicher vorn. Nur das diese leider stark in die Masse gedrängt wurde.
Was Buffys Trainingsmethoden angeht, so bewundere ich ihren Mut, die Anwärterrinnen allein gegen den Vampir antreten zu lassen. Obwohl sie ihn vorher weichgeklopft hat, akzeptiert sie so doch die natürliche Auslese... die schwachen Anwärterrinnen hätten hier getötet werden können. Ich wäre nicht überrascht, wenn sich eine der Anwärterrinnen als tot herausstellt, und wieder das Böse deren Platz eingenommen hat.
Die Folge war, wie die vorigen kurzweilig, aber nicht überragend. Durch Dawns Zwiespalt, eine Jägerin oder ein "Anhängsel" zu sein, wurde sie sogar sehr gut, doch leider waren die anderen Szenen um die Ausbildung herum ein wenig stumpf. Und mit einer Buffy, die in meinen Augen wieder in alte, ungeliebte Gewohnheiten zurückfällt, kann die Folge nichts besonderes werden. Das einzig herausragende war Xanders Monolog am Ende, der ebenso genial wie niederschmetternd war. Dawn ein "Anhängsel" der Jägerin... wie ätzend.

Wertung: 8 Punkte

Silvana Klevenz meint:

Hi! Ich finde, dass die Folge gut gelungen ist. Manchmal wird man schon traurig bei bestimmten Szenen. Buffy sollte sich echt mehr um Dawn kümmern. Aber bald steht das Ende bevor und trotzdem sind die Folgen spitze gemacht. Man fühlt mit. Bei Dawn zum Beispiel. Als ich mir diese Folge am Mittwoch ansah, war mir irgendwie klar, dass Dawn keine Anwärterin sein wird. Ich sehe Buffy jetzt schon 2 Jahre und finde es schade, dass nach dieser Staffel Schluss ist. Viele liebe Grüße an alle Fans. Bleibt der Serie treu!!!


Wertung: 7 Punkte

Jule meint:

Ich fand, es war eine sehr spannende Folge, nichts Superbesonderes, aber spannend. Ich finde es schade, dass Dawn keine Anwärterin ist, ich glaube, sie würde das gut machen.Ich finde, Amanda passt da irgendwie nicht rein!

Wertung: 7 Punkte

Jochen meint:

Was ist nur aus Buffys guten Vorsätzen geworden? "Ich will dich nicht mehr vor der Welt schützen, ich will sie dir zeigen!" So waren ihre Worte zu Dawn in Folge 6.22 und wie sieht die Realität aus? Die Jägerin investiert jede freie Minute in die Anwärterrinnen, auch wenn sich diese nicht gerade dadurch auszeichnen, dass sie sich sehr geschickt anstellen oder ein rasantes Tempo bei der Steigerung ihrer erbärmlichen Fähigkeiten vorlegen würden. Nicht dass man mich falsch versteht – es ist gut, dass Buffy sich um sie kümmert und versucht die Linie der Jägerinnen nicht unterbrechen zu lassen , aber warum nimmt sie Dawn nicht in ihre "Ausbildungsklasse" auf? Vielleicht weil sie nichts "Besonderes" ist? Sie hat keine tollen Fähigkeiten und Buffy zieht es zu ihresgleichen, das wird hier ziemlich deutlich. Und die restlichen paar Gedanken, die sie sich macht, drehen sich um Spike, der auch nicht gerade ein normaler Mensch ist. Da bleibt wieder mal kein Raum für ihre kleine Schwester, ganz genauso wie in der letzten Staffel. Und ich hatte nach Buffys flammendem Monolog damals, an eine Besserung geglaubt.
In dieser Folge verstehen es Joss Whedon und die Autoren wieder einmal hervorragend mit dem Zuschauer zu spielen. Mal ehrlich – wer hat nach der so in den Vordergrund gestellten Traurigkeit Dawns und dem Zauber von Willow nicht gedacht, dass Dawn die gesuchte Anwärterin ist? Aber nein! Natürlich ist wieder alles ganz anders und Amanda entpuppt sich als die Gesuchte. Aber im Vergleich zu den anderen Anwärterrinnen ist sie völlig anders. Sie scheint ein Naturtalent zu sein. Man bedenke, dass sie nie einen Wächter hatte, nichts von einer Berufung wusste und auch noch nie zuvor einem Vampir und Dämonen begegnet war. Und plötzlich sieht sie sich genau solchen Monstern gegenüber und schlägt sich in ihrem ersten Kampf bravourös, indem sie ihn erstens überlebt, und zweitens den Vampir locker pflöckt.
Sehr schön ist hierbei zu sehen, wie Amanda gefühlsmäßig genau das umsetzt, was Buffy in ihren Lektionen versucht in die Köpfe von Molly&Co zu kriegen. Alles spricht dafür, dass Amanda die nächste Jägerin wird und wie wir Joss Whedon kennen, wird sie wahrscheinlich in einer der nächsten Folgen oder beim Finale wieder sterben ;-)
Highlight der Episode ist für mich das Gespräch zwischen Xander und Dawn am Ende. Ich denke dazu muss man nicht viel schreiben. Die Szene spricht für sich. Xander rules!

Wertung: 8 Punkte

Peter meint:

Das Tempo ist erst mal wieder raus, das Urböse liegt erst mal ein paar Runden auf der Couch. Einen Endkampf über 15 Episoden hätte wohl auch kein Zuschauer durchgestanden. Statt dessen wurden die Überlebenschancen der Anwärterinnen gesteigert. Die Studienräte Summers und Spike sorgten für wichtige Lektionen, wobei die Romanze zwischen den beiden neuen Zündstoff bekam. Hauptsächlich kümmerte sich die Episode aber um einen Charakter, den ich in meinem letzten Kommentar als unterbeschäftigt angemahnt hatte: Dawn. Es war glaubwürdig, dass sie eine Anwärterin sein könnte. (Man sah vor dem inneren Auge schon sieben Staffeln DtVS auf uns zukommen...) Letztlich war es ein gelungener Bluff, zumal die tatsächliche Anwärterin mal kein Typ Fotomodell ist, sondern man ihr die Außenseiterrolle abkauft. Wie sie den Schritt von verständlicher Ängstlichkeit zu souveränem Pfählen vollzog, war eindrucksvoll. Herausragend war an dieser Folge nur eins: Xanders abschließender Dialog mit Dawn. Sie hatte daran geglaubt etwas Besonderes zu sein und das wurde ihr wieder weggenommen. Nur Xander verstand, was das bedeutet. Zwar ist Dawns Herkunft nicht „normal“, aber als Teenager ohne Superkräfte geht sie momentan etwas unter. Ich hatte sie schon vor diesem Dialog als „weiblichen Xander“ identifiziert, weswegen ich sehr froh war, dass die Macher dies genauso sahen. Xander bekam so auch mal wieder die Gelegenheit über seinen Status zu sprechen - irgendwo zwischen Neid und Realismus. Klasse! Ansonsten war es eine solide Episode ohne echte Höhepunkte.

Wertung: 7 Punkte

Friends meint:

Die Episode hat wunderbar angefangen. Alles fein, Dawn ist 'ne Anwärterin usw. Aber nein... wir haben ja nicht damit gerechnet, dass die ach so "coole" Amanda die Superanwärterin ist. Damit hat man bestimmt nicht nur mich traurig gemacht...

Wertung: 2 Punkte

Nadja meint:

Die Folge war wieder einmal spitze, sie zeigte uns, dass Buffy wohl doch noch was an Spike liegt!

Wertung: 10 Punkte