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Episode 7.5:
Wandlungen

(OT: Selfless)

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Hilflos Liebesbeweise


Zur Folge



Jochen meint:

Meine Nerven. Das ist zuviel für mich. Das kann man mit mir nicht machen. Wie einige vielleicht wissen, ist Anya schon seit geraumer Zeit mein Lieblingscharakter der Serie. Und dann soll sie sterben. Ich habe 2 komplette Hosen vor dem Fernseher durchgerutscht.

Ok, es musste irgendwann ja soweit kommen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Buffy dem Treiben von Anyanka nicht mehr tatenlos zusehen kann. Bisher hielten sich deren Taten ja noch in Grenzen und auch den Riesenwurm hat sie wieder zurückverwandelt. Aber eine ganze Studentenverbindung auf bestialische Weise auszuradieren, geht dann doch etwas zu weit. Buffys Absicht die Dämonin zu töten ist, aus ihrer Sicht als Jägerin gesehen, also völlig in Ordnung.
Klar, dass Xander das anders sieht. Er ist noch lange nicht über Anya hinweg, auch wenn er das am Anfang der Folge behauptet. Er liebt sie noch genauso wie früher (und das ist auch gut so, schließlich will ich die beiden wieder vereint sehen!). Und so kommt es zu einem Riesenstreit mit Buffy, in dem richtig die Fetzen fliegen. In seiner Verzweiflung greift Xander sogar in die unterste Schublade und wirft Buffy vor, dass sie mit zweierlei Maß misst, denn bei dem „menschenmordenden Vampir, den sie gevögelt hat“, gelten natürlich andere Maßstäbe. Auf diesen Vorwurf kontert Buffy in genialster Weise. Mit nur 4 Worte hebelt sie Xanders ganze Vorwürfe aus und nimmt ihm völlig den Wind aus den Segeln. „Ich habe Angel vernichtet“. Plötzlich muss Xander einsehen, dass Buffy recht damit hat, wenn sie sagt, dass er momentan nicht klar denkt und nur alles durch die Brille der Liebe sieht. Denn Buffy hat damals die Liebe ihres Lebens geopfert, um die Welt vor Schaden zu bewahren. Und sie musste es sogar selbst tun. Niemand war da, der ihr diese unglaublich schwere Bürde abnahm. Einfach hervorragend, wie hier eine Brücke geschlagen wurde und wieder einmal die Kontinuität der Serie deutlich wurde.
Klasse ist auch, dass während des Streitgesprächs plötzlich Xanders Lüge ans Tageslicht kommt. Nach 5 Jahren erfährt Buffy endlich, dass Willow damals nie wollte, dass sie Angel tötet, sondern dass Xander ihr eine falsche Botschaft überbracht hat. Ich bin gespannt was passiert, wenn Buffy erfährt, was Willow ihr wirklich ausrichten lies – nämlich, dass sie nochmals versuchen wird, Angels Fluch wiederherzustellen. Ich an Buffys Stelle wäre über alle Maßen sauer, enttäuscht und was weiß ich nicht noch alles. Das sollte eigentlich noch für gehörig Zündstoff sorgen.
Aber zurück zu Anya. Es kommt also tatsächlich zum Showdown zwischen ihr und Buffy und im Gegensatz zu Xander, macht Anya Buffy keine Vorwürfe. Auch sie wusste, dass es irgendwann soweit kommen musste. Und dann wird sie nach kurzer Zeit mit einem Schwert durch die Brust, an die Wand gepinnt. Das war der Zeitpunkt meiner ersten Herzattacke.
Szenenwechsel in die Vergangenheit und ein Lied von Anya. Relativ unnötig wie man meinen könnte. Aber bei genauerem Überlegen, ist diese Szene sogar sehr wichtig. Man bedenke: Anya steht kurz vor dem Tod und was ist das letzte, woran eine Frau die 1200 Jahre gelebt hat denkt? Xander. Mehr noch – sie träumt immer noch davon seine Frau zu sein. Wenn das kein gutes Omen ist...!
Zudem hat das Lied noch etwas Gutes – in „OmwF“ hat Emma Caulfield ja mehr gequäkt, als gesungen. Nur in einigen Passagen von „I’ll never tell“ konnte man hören, dass sie durchaus in der Lage ist, die richtigen Töne zu produzieren. Mit dem Lied in dieser Folge dürfte auch der letzte Zweifler gemerkt habe – die Frau kann singen und sogar richtig gut, wie ich finde.
Szenenwechsel zurück in die Gegenwart. Anya ist gar nicht tot, denn für Rachedämoninnen muss man schon stärkere Geschütze auffahren. Puh, war ich erleichtert. Ich dachte echt, dass es das mit Anya war. Ein berechtigter Gedanke, wie ich finde, denn dass das in der Serie durchaus im Bereich des Möglichen ist hat uns Joss Whedon gerade kürzlich mit Taras Tod bewiesen. Aber diesmal hatte er ein Einsehen mit mir. Und dann erscheint sogar noch der von Willow herbeigerufenen D’Hoffryn und alles scheint gut zu werden. „Vermutlich wird er Anya jetzt als Rachedämonin verstoßen und alles wird wieder gut“. Dachte ich. Doch dann bittet Anya ihn, ihren Massenmord rückgängig zu machen, auch wenn das ihren eigenen Tod erfordert, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Das war der Zeitpunkt meiner zweiten Herzattacke.
Ich dachte zwar kurzzeitig, dass die Formulierung „...Tod eines Rachedämons“ und nicht etwa „...deinen Tod“, etwas seltsam ist und dass man ja Halfrek opfern könnte, aber das war eigentlich nur ein verzweifelter Versuch, einen Ausweg zu finden. Und dann kommt es tatsächlich so. Und die Begründung D’Hoffryns, warum er Halfrek und nicht Anya getötet hat, erscheint sogar noch einigermaßen sinnvoll – zumindest aus seiner Sicht als Oberhaupt der Rachedämonen: „Töte niemanden, wenn du ihn auch leiden lassen kannst.“ Das ist seine Strafe dafür, dass Anya ihn nun schon zum zweiten Mal enttäuscht hat. Er verurteilt sie zu einem Leben als Mensch, der nun vor den Trümmern seines Lebens steht, denn er weiß natürlich, wie es um Anya momentan bestellt ist – Beziehung beim Teufel, Lebensgrundlage in Schutt und Asche gelegt, mir einer Freundin auf Leben und Tod gekämpft – nein, es sieht nicht gut für sie aus.
Und doch keimt da wieder Hoffnung bei mir auf, denn in der letzten Szene blitzt wieder die Liebe zwischen Xander und Anya auf. Er lässt sie zwar alleine stehen, aber das tut er nur, weil er merkt, dass sie alleine sein will. Ich bin mir jetzt schon fast sicher, dass die beiden wieder zusammenkommen werden und ich kann nur hoffen, dass Joss Whedon ein Einsehen hat und diese Beziehung nicht, sei es durch Tod oder irgendetwas anderes, (ein zweites Mal) zerstören wird. Aber das wäre ja die erste Beziehung in der Serie, die glücklich enden würde ;-)
Zusammenfassend kann sagen, dass mir die Folge sehr, sehr gut gefallen hat. Ich saß 45 Minuten (die Werbung abgezogen) gespannt vor dem Fernseher und habe mich nicht eine Minute gelangweilt. Ich denke, das alleine rechtfertigt eine sehr gute Wertung (9). Und da die Episode nun mal den Anya-(Überlebens)-Bonus bei mir hat, werde ich noch einen drauflegen und zur Höchstwertung greifen.

Wertung: 10 Punkte

Lara meint:

Ich fand die Episode zwar gut, aber der Spinnendämon war zuviel. Man konnte genau sehen, dass er mit dem Computer eingesetzt wurde (als er mit Buffy gekämpft hat). Und Spike wird immer ärmer, er ist schon so armselig, dass es das Beste wäre für ihn zu verschwinden.

Wertung: 5 Punkte

Nadja meint:

Echt eine super Folge. Aber eigentlich sind doch alle Folgen super?!?!?!?

Wertung: 10 Punkte

Jürgen Meisenzahl meint:

Es kam das, was seit Anya wieder ein Rachedämon ist, kommen musste: ein Kampf zwischen ihr und der Jägerin auf Leben und Tod, aber seien wir mal ehrlich, wer hätte damit schon so bald gerechnet, vor allem, weil es noch nicht so lange her ist, dass Buffy gegen Willow in den Kampf ziehen musste; deswegen hätte ich nicht gedacht, dass es so schnell zu einem weiteren Kampf unter Freundinnen kommt, doch nach Anyas Tat ist das Handeln von Buffy wohl oder übel richtig, obwohl es einem Fan immer schwer fällt, wenn Hauptrollen durch die Hand anderer Hauptrollen sterben müssen. Aber man muss eben die schwere Bürde der Jägerin verstehen, die in dieser Episode einmal mehr gezeigt hat, wie schwer es ist Freunde zu finden, die man nicht eines Tages einmal umbringen muss. Doch glücklicherweise wurden wir trotz eines Kampfes Buffy/Anya von Anyas Tod verschont, nicht nur das, Anya will sogar, dass alles wieder rückgängig gemacht wird und reißt so unbeabsichtigt ihre (scheinbar) beste Freundin Halfrek in den Tod.
Der Schluss dieser Episode war auch exzellent gemacht, erst der Zweikampf Buffy/Anya, den Xander mehrmals versucht hat zu verhindern, dann Anyas Einsicht, nicht mehr leben zu wollen, was man schon bei dem Kampf gesehen hatte. Und zum Schluss auch noch der unerwartete Tod von Halfrek, der in zweierlei Hinsicht einfach teuflisch gut war: Einmal, weil Anya so weiter leben muss, erstens mit der Schuld Halfrek auf dem Gewissen zu haben, dann mit dem Gefühl, das wohl auch ihre Todessehnsucht erklärt, wie unerfüllt ihr Leben ist und war und mit der Angst vor der Zukunft, vor allem der Schmerz und die Strafe, die auf ihren Wunsch folgen werden. Und zweitens wegen der plötzlichen und überraschenden Wendung, denn als Buffy Anya töten will, rechnet man mit dem Tod
der Dämonin, dann denkt man, sie könne doch weiter leben, unterschreibt dann durch ihren Wunsch aber quasi ihr Todesurteil und dann wird sie gezwungen weiter zu leben und Halfrek wird in den Tod gerissen. Einfach diabolisch gut!
Was mir in dieser Episode besonders gut gefallen hat (außer dem Ende) waren die Zeitsprünge, die nicht nur einen Einblick in Anyas Vergangenheit geschaffen haben, sondern auch lustig bzw. bei dem Anhang von "Noch einmal mit Gefühl" eine kleine, vor allem gute, musikalische Einlage gegeben haben und bei Olaf interessant waren, na gut, wer interessiert sich schon für die Vergangenheit von Olaf dem Troll?
Auch sehr gut in dieser Episode war das Streitgespräch Buffy/Xander, was mit den Worten "Ich habe Angel getötet!" den Höhepunkt fand, jedenfalls meiner Meinung nach.
Was aber nicht so gut an dieser Episode war, war, wie so oft schon Spike, der da in seinem Keller wohl endgültig verkümmert. Und dann träumt er auch noch von so einem Gesülze mit Buffy, ich dachte anfangs nur "Hä?", vor allem weil ich noch nicht wusste, dass es sich dabei nur einem Traum handelte.
Die Episode war anfangs noch gar nicht so berauschend, doch nachdem ich Jochens guten Kommentar gelesen hatte, öffnete das meine Augen und ich betrachte die Folge unter ganz anderen Gesichtspunkten und so kann ich meine Wertung schon einige Punkte hochschrauben. Ich möchte noch anmerken, dass „Wandlungen“ nicht unbedingt der beste Titel der Episode ist, vielleicht hätte „Wendungen“ besser gepasst, doch wenn man Anyas Verhalten betrachtet, dann passt auch „Wandlungen“.

Wertung: 8 Punkte

Peter meint:

Wow. Die Ultraspannung und gewaltige Emotionalität dieser Episode wäre in einer anderen Serie gar nicht möglich gewesen. Anya ist ja im Vorspann, da kann sie nicht sterben!?! Frag nach bei Tara. So war die Konfrontation Buffys mit Anya sehr ernst zu nehmen. Die Folge war aber auch so nicht arm an Höhepunkten. Alles was vor dem Vorspann kam, war perfekt aufgebaut. Lange blieb die Frage offen, ob wirklich Anya für den Tod der Studenten verantwortlich war. Dann erwies es sich, dass wir es wirklich mit einer Anya-Episode zu tun hatten. Die ausführlichen Rückblicke in Anyas Leben mit Olaf fand ich noch nicht so prickelnd. Die Rückblenden nach Russland und vor allem die Gesangseinlage 2001 mit Gegenschnitt zur durchbohrten Anya waren da von anderem Kaliber. Super war auch das Gespräch von Buffy, Willow und Xander über ihre Rolle und Verantwortung als Jägerin. Brillant wurde hier bis zu Episode 2.22 zurückgegriffen. Vorher war schon interessant zu sehen gewesen, wie schnell Willow bei Einsatz ihrer vollen Kräfte in das Reich des Bösen zurückfindet.
Das Finale war unglaublich dicht und spannend, wobei die Auflösung ein bisschen zu feige war um die Höchstwertung zu rechtfertigen. Mit Halfrek wurde ein Charakter geopfert, der wohl niemandem sympathisch war. Und letztlich wurde Anyas Barbarei rückgängig gemacht, weil doch zu viel Menschliches in ihr war. Der harte Dämon, der sie im Kampf gegen Buffy war, stellte sich dann doch nicht als die „richtige“ Anya heraus. Es war eine klasse Episode, aber im Prinzip ging sie etwas zu einfach zu Ende. Anya war eh nicht mehr im Kreis der Freunde, an Xander hat sie sich wieder angenähert, Halfrek hat ihr sowieso eher geschadet und ein Dämon ist sie auch nicht mehr, was ihren Wünschen entspricht. Nicht gerade Friede, Freude, Eierkuchen, aber Anya ist doch recht glimpflich davongekommen. Und auch D’Hoffryns Ankündigung Anya werde eh bald sterben macht daraus keine 10 mehr.

Wertung: 9 Punkte

Friends meint:

Relativ gute Folge! Schade fanden wir nur, dass D'Hoffryn Halfrek umgebracht hat, da sie eine witzige Bereicherung für die Serie war.
Der Anfang der Folge war sehr gut und glaubwürdig inzeniert, weil man den (richtigen) Eindruck hatte, dass Anya selbst nicht fassen konnte, was sie getan hat. Allerdings konnte man während der ganzen Folge nicht wirklich den Grund für dieses plötzliche Morden finden. Dass es zum Kampf zwischen Anya und Buffy kommen musste, war abzusehen. Doch Buffy ging unserer Meinung nach ziemlich gefühllos an die Sache, denn sie hätte (wäre Xander nicht gewesen) Anya einfach umgebracht, obwohl sie ihre Freundin ist/war. Anyas Überleben waren weitere Pluspunkte der Folge!!! Der Rückblick in das Leben mit Olaf war lustig und trug gut zur Folge bei! Alles in Allem eine gute "Buffy"-Folge.

Wertung: 8 Punkte

Lilly meint:

Das war einfach eine klasse Episode. Ich fand es toll, dass sie endlich mal eine Folge mit Anyas Vergangenheit gemacht haben. Ich war zuerst total erschrocken, als Buffy Anya töten wollte, war aber froh, dass sie doch noch überlebt hat. Hätte mir aber so sehr gewünscht, dass Anya und Xander sich richtig ausgesprochen hätten und am Schluss wieder zusammen gekommen wären, das wäre so ein schönes Ende geworden.

Wertung: 10 Punkte

Dru meint:

Haltet doch die Schnauze, Spike ist nicht armselig, er ist der Beste von allen. Er will Buffy (dieser dummen Schlampe) nur zeigen, wie sehr er sie liebt, und außerdem hätte Anya sterben sollen. Ihr könnt mich alle mal.

Wertung: 10 Punkte