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Episode 6.12:
Die geheimnisvolle Zutat

(OT: Doublemeat Palace)

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Verschwunden Manipulationen


Zur Folge



Xyruss meint:

Ich habe es schon befürchtet, und kann mich rühmen, Mr. Trick ein wenig voraus zu sein … die ganze Folge dreht sich um Buffys Geldsorgen, die keineswegs erledigt sind. Allerdings muss ich sagen, das dieser Hauptstream sehr zu wünschen übrig lies. Es gab eine einzige Tatsache, die ich ganz gut fand, und zwar, dass von der Musik und der ersten Eindrücke eine recht gruselige Grundstimmung ausging. Als dann jedoch jede einzelne Minute in diesem ätzenden Laden stattfand, wurde es äußerst langweilig. Entsprechend auch der weitere Stream … ein Mitarbeiter verschwindet, und Buffy vermutet daraufhin, dass das Fleisch von Menschen kommt. Zugegeben, nach diesem ständigen Rumreiten auf der Fleischverarbeitung wurde das zwar in den Mund gelegt, doch da diese Kannibalismustheorie im Prozessfreudigen Amerika niemals haltbar wäre, konnte man damit schon mit einem anderen Ausgang rechnen. Der wird auch prompt mit einem als alte Omi getarnten Monster geliefert. Ein Monster, das aus dem Kopf einer Omi wächst, seine Opfer mittels WAS(?) unbeweglich macht und dann einfach anfängt, an Buffy herumzuknabbern ist einfach nur lahm. Bis auf die Tatsache, dass Willow das Monster besiegt, ist der ganze Kampf äußerst langweilig und harmlos.
Die Hochzeitsplanungen Xanders laufen auf Hochtouren, allerdings tut er recht wenig dafür, die Hauptarbeit macht Anya. Überhaupt entwickelt sich in dieser Stream immer mehr zu einem Debakel. Allein schon Willows an sich harmloser Kommentar Geld … „für den Rest deines Lebens“ zeigt bei ihm doch schon radikale Gesichtsentgleisungen. Warum er allerdings auf Anyas Aussehen als Dämon hin auch noch so ausrastet, ist mir nicht klar … jetzt ist sie doch ein Mensch? Abgesehen davon, dass Aussehen rein oberflächlich ist, so kümmert ihn das doch jetzt nicht mehr. Für mich sieht das alles so aus, als suche er Fehler, um für sich selbst und eventuell Außenstehende jede Menge Begründungen parat zu haben. Xander hat massives Muffensausen, und bis zu diesem Zeitpunkt konnte man noch davon ausgehen, das Xander der erste ist, der die Hochzeit absagt. Doch mit dem Besuch von Halfrek, einer ehemaligen Freundin und Kollegin Anyankas, kommt auch zu diese die Angst vor der Zukunft. Halfrek gelingt es ziemlich geschickt, in Anya die ehemaligen Gefühle einer Dämonin zu wecken, und ihr Xander madig zu machen. Der Grund dafür ist noch nicht bekannt, aber vielleicht kommt ihr noch größere Bedeutung zu.
Willow wird diesmal erneut in Versuchung geführt. Dass sie noch immer der Magie nachtrauert, sieht man in ihrer Beschreibung von Warrens Wohnung, aber der wohl gefährlichere Vorgang war der Besuch von Amy. Wie ich schon länger vermutet habe, wird sie wohl ausschlaggebend dafür sein, ob Willow besteht oder nicht. Dass die „Freunde“ allerdings alles Mögliche dagegen tun, dass sie durchhält, ist auch hier wieder bewiesen worden. Anyas unmöglicher Kommentar, Willow Schuldgefühle bezüglich der Hochzeitsvorbereitungen war unmöglich. Gerade Willow ist normalerweise jemand, der sich so was zu Herzen nimmt und auf eigene Rücksicht verzichtet. Bei mir verdichten sich die Anzeichen, das Willow den Ausstieg nicht schafft, trotz ihres vernünftigen Umgangs mit Amys „Geschenk“ und der endgültigen Abkehr von Amy am Ende der Folge. Hier wird auch deutlich, warum Amy erneut bei Willow aufgetaucht ist, trotz der Probleme der beiden. Amy sinnt auf Rache, da Willow jahrelang nicht in der Lage war, sie aus dem Rattendasein zu befreien. Amy hingegen gewinnt immer mehr an psychologischer Power, sie gewinnt an Boshaftigkeit … sie wird langsam wie ihre Mutter.
Was mich an dieser Folge, neben dem wirklich schlechten Mainstream, wirklich stört, ist die Verdammung von Fast Food und Fleisch. Die gesamte Folge wirkt wie ein gezielter Schlag gegen McDonalds, Burger King und Co. Vor allem der zeitweilige Verdacht des Kannibalismus hätte, wäre er von Whedon bis zum Ende ausgereizt worden, eine Flut von Klagen nach sich gezogen. Darum war es von Anfang an unlogisch, das es wirklich Menschenfleisch ist … stattdessen kommt man mit dem Allheilmittel aller Vegetarier, Gemüse – Fleisch oder vielleicht sogar eine Art Tofu. Albern und äußerst durchschaubar. Buffys Auftritt ist meistenteils verrückt und durchgeknallt, und am allerschlimmsten ist, das sie diesen Job auch noch behalten will. Für mich stellt sich hier weiterhin die Frage, warum niemand auf die Galerie zurückkommt, und wie Buffy mit einem lausig bezahlten Job die ganzen Kosten eines Hauses inkl. Hypothek bezahlen will.
Statt diese Folge abzudrehen, die bis auf Amys Offenbarung keinerlei wichtige Dinge beinhaltete, hätte man getrost das viel zu dicht gedrängte kleine Finale bezüglich Willows Zauberei nutzen können. Ich hatte eigentlich angenommen, das Whedon kaum Zeit hatte, diese Staffel zu entwickeln, doch wenn er eine solche Lückenbüßerfolge abdrehen kann, hätte er auch Willow noch eine weitere Folge widmen können. Wären nicht mit Halfrek und Amy zwei Charaktere gewesen, die kurzzeitig die gesamte Staffel vorantreiben, hätte ich sogar noch niedriger gegriffen. Doch Willow gefiel mir hier ganz gut, und mit Halfrek haben wir wohl einen neuen Anschub für die Hochzeit ( oder deren Absage ) kennengelernt.
Ein Punkt bezüglich Willow finde ich noch sehr schade … Entzug gut und schön, aber warum meidet sie Tara? Diese war in den letzten zwei Folgen kein Thema mehr, obwohl ich zuallererst angenommen hätte, das Willow das mit Tara wieder zu kitten versucht. Doch sie vermisst sie ja nicht mal mehr. Wer anders hätte ihr durch den Entzug besser helfen können als ihre Geliebte, die vor allen Dingen wegen der Magie die Trennung vorangetrieben hat. Es wäre kurzzeitig ein wenig schwierig geworden, doch mit Tara an ihrer Seite wäre sie Amy nie so ausgeliefert gewesen. Auch das für mich ein Indiz dafür, das Willow es nicht schaffen wird … sie nutzt ihre Möglichkeiten, clean zu bleiben, nicht vollständig aus, und zudem wird sie ständig und von allen Seiten daran erinnert, das sie alle für nicht stark genug halten.

Wertung: 5 Punkte

Jochen meint:

Diese Folge ist schnell kommentiert, weil ich nicht beabsichtige, auf die unselige Burgerladen-Story näher einzugehen. Das einzige was mir daran gut gefällt ist der Dämon, denn der war mal zur Abwechslung richtig gruslig, aber ansonsten redet man am Besten nicht von Buffys Fast-Food-Job. Das schlimme daran ist ja, dass sich der Job nicht auf diese eine Episode begrenzt, sondern dass wir das auch noch in Zukunft ertragen müssen. Traurig. Hätte man denn keinen besseren Job für Buffy finden können?
Das einzig bemerkenswerte der Episode stellt für mich Halfrek, Anyankas Ex-Kollegin dar. Es ist spaßig anzusehen, wie sie mit völlig simplen Fragen („Du willst ihn heiraten?“, „Ja“, „Warum?“, „Weil ich ihn liebe.“ „Hmmm.“ „Wir werden bestimmt glücklich.“, „Hmmmm.“) Anya völlig aus der Fassung bringt, sodass die gar nicht mehr genau weiß, ob die Hochzeit wirklich eine so gute Idee ist. Das und Xanders seltsames Verhalten in dieser Folge (Anyankas Aussehen, etc) legen die Vermutung nahe, dass es in dieser Beziehung demnächst einen gehörigen Knall geben wird und Anya daraufhin voller Enttäuschung auf Rache sinnt. Vielleicht gibt D’Hoffryn Anya ja doch noch die zweite Chance, die er ihr in „Doppelgängerland“ verwehrt hat, oder aber Halfrek übernimmt den Part und Xander hat plötzlich eine Rachedämonin am Hals. Halfrek, Amy und Warren sollten dann wirklich genügend Zündstoff für den Rest der Staffel bieten.
Ansonsten ist in dieser Episode nur noch Willows Standhaftigkeit gegenüber Amy zu erwähnen. Auch nach deren „Geschenk“ ist Willow nicht bereit, wieder mit der Zauberei anzufangen, was sie Amy auch sehr deutlich sagt. Wenn sie sich durch diese ablehnende Haltung nur keine Feindin geschaffen hat...
Gibt es sonst noch etwas? Ach ja – Buffy wird, im Gegensatz zu Willow, rückfällig und nutzt ihre Arbeitspause, um sich wieder mit Spike zu vergnügen. Dieses Thema scheint also noch lange nicht abgehakt zu sein.

Wertung: 5 Punkte

Peter meint:

Ich mag Fast Food. Immer noch. Es war schon erstaunlich, welch klassische Gruselatmosphäre in einer Burgerbude steckt. Dunkle Winkel, zwielichtige Gestalten, zweifelhafte Nahrung... Für eine gewisse Spannung war gesorgt, auch wenn die Auflösung trotz klarer ALIEN-Hommage recht enttäuschend ausfiel. Wie hat dieser Dämon ganze Menschen verspeist, wenn er bei wiederholtem Knabbern an Buffys Schulter keinen Kratzer verursacht?
Die Folge bot eine unklare Mischung. Buffys Existenzgrundlage war plötzlich wieder das große Thema, so groß, dass sogar schmerzlicherweise Giles’ Äußerungen dazu aus dem Archiv gekramt wurden. (Giles fehlt mir, verdammt!) Die ganze Fast Food-Thematik bot daneben auch eine Menge Slapstick. Insgesamt wurde dem Ganzen zuviel Platz eingeräumt, auch wenn die geheimnisvolle Kreuzung zwischen Huhn und Rind sehr geschickt angedeutet, aber nicht gezeigt wurde. (Wo kann ich so einen Double Meat Burger kriegen?!)
Daneben kämpfte Willow überraschend charakterstark gegen ihre Sucht an, wobei Amy immer deutlicher zur bösen Kraft wird. Das ist mir zwar nicht ganz recht, aber lieber habe ich eine böse Amy als gar keine Amy wie in den letzten Jahren. Da das Triumvirat unerwartet nicht zum Einsatz kam, gehe ich jetzt von Amy als Endgegnerin aus.
Daneben kam Xanders und Anyas baldige Ehe mal wieder auf den Prüfstand. Anyas Ex-Kollegin und Freundin verstand es perfide, sie gegen Xander aufzuhetzen. Manche Leute können eben Beruf und Freizeit nur schlecht trennen... Der Preis für den sinnlosesten Auftritt der Episode geht diesmal an Spike, der Buffys löblichem Bemühen um Sicherung ihrer und Dawns Zukunft nur wirres Gefasel und verstohlenes Herumschleichen entgegenzusetzen hatte.
Insgesamt war die Folge zwar nicht langweilig, aber etwas unentschlossen. Daher ziehe ich mal einen Punkt ab.

Wertung: 6 Punkte

Jürgen Meisenzahl meint:

Langweilig!
Was soll man sonst noch zu so einer Episode sagen, außer "langweilig"? Es ist vielleicht ein ganz netter Gedanke von Buffy in einem Fast-Food-Laden bedient zu werden, aber sonst? Nun, ich meine, außer dass die Folge
stinklangweilig war, gibt es ja nichts zu meckern. Ich frage mich, warum Doublemeat nicht einen extra vegetarischen Burger verkäuft, ich meine, wenn das Fleisch schon wirklich aus rein pflanzlichen Zutaten besteht?
So, ich fang jetzt einmal mit der Bewertung an: Buffy hätte auf Spike hören sollen, dass dieser Laden sie kaputt macht. Jetzt sagt Spike einmal etwas Vernünftiges und sie hört nicht auf ihn. Außerdem sollte Buffy der Clique sagen, dass sie etwas mit Spike hat, da sie sich nun eindeutig zu ihm hingezogen fühlt, sollte sie auch dazu stehen.
Die schlechte Episode rissen Halfrek mit dem Gespräch mit Anya, ein etwas planloser Xander und Willow, die versucht ihre peinliche Lage zu verbergen, wenigstens ein bisschen ins Positive. Ich hoffe, obwohl es Anzeichen gab, welche gegen eine Hochzeit sprechen, dass sie stattfindet, da ich so auf ein Wiedersehen mit Giles hoffe.
Nun muss ich Willows Standfestigkeit loben, wobei ich finde, sie hätte Amys Trick wenigstens Dawn verraten können. Dies wäre besser gewesen. Ich kann jedenfalls verstehen, warum sie Xander nichts davon gesagt hat,
nachdem der sie so barsch angefahren hat.
Als letztes möchte ich noch etwas über Buffys neue Frisur sagen, da ich sie in der letzten Bewertung nicht erwähnt hatte. Der Haarschnitt ist zwar ungewohnt, doch wenn man
sich daran gewöhnt, sieht er einigermaßen in Ordnung aus.
Zurück zur Episode: Dieser gebe ich noch eine 5, da ich die letzten Stellen vor allem mit der alten Oma als Monster wunderbar gruselig empfunden habe.

Wertung: 5 Punkte