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Episode 5.14:
Die liebe Liebe

(OT: Crush)

5x13 5x15
Blutsbande Auf Liebe progammiert


Zur Folge



Xyruss meint:

Schon im Vorspann ahnte man, dass endlich eine Eskalation oder eine Aussprache zwischen Buffy und Spike folgen würde. Der Dialog zwischen den beiden hatte ungeahnte Direktheiten in sich. Normalerweise ist Spike nicht so direkt, was seine Wünsche gegenüber Buffy angeht. Zu seinem Leidwesen muss er sich auch noch von Xander vertreiben und beleidigen lassen ... nicht der beste Start für William den Unblutigen. Spikes Demontage geht weiter, indem er erneut Buffys Klamotten bewundert und sogar Harmony dazu bringt, ihn als "Vampirjägerin" in Stimmung zu bringen. Und letztlich hat er sich sogar einen Buffy - Schrein unter seiner Gruft gebaut. Die beiden letzten Dinge sind der absolute Tiefpunkt der Staffel ... Spike hat es nicht verdient, so demontiert zu werden, und es ist einfach nur kindisch, jemanden so darzustellen. Vor allem, da seine "Liebe" seinen Verstand beeinträchtigt. Man wird von einem Extrem (Todfeinde) in ein anderes (Besessenheit) gestoßen, und das ist grob unglaubwürdig. Dieser gesamte Thread um Spike und Buffy soll nur die billigen Zuseher bei der Stange halten, die sich auf diese Soapelemente höchsten Grades versteift haben. Glücklicherweise ist dieser Thread bislang der einzige, der so ein niedriges Niveau erreicht hat. Selbst die Lovestory um Angel, der der Kollege Myers so wenig abgewinnen konnte, war um Längen besser, denn sie hatte Stil, und vor allem war sie glaubhaft.
Dawn hat mir wieder gut gefallen. Während ihrer beiden großen Dialoge macht sie eine sehr gute Figur. Zuerst bei Spike. Dass sie in ihn verknallt zu sein scheint, merkt man relativ schnell. Den Todfeind der Schwester anzuhimmeln zeugt nicht unbedingt von Loyalität. Aber das Interessantere war Dawns Reaktion auf das "Kind" ... "Ich bin kein Kind ... ich bin nicht einmal ein Mensch". Ton und Gestik deuteten darauf hin, dass sie ihre Herkunft noch immer nicht akzeptiert hat. Ich bleibe dabei, dass sie um ihre Herkunft herauszubekommen, noch große Risiken eingehen wird ... Dawn ist noch nicht aus dem Rennen, was Spannung und Fehler angeht. Sie wird noch einen begehen.
Das zweite, bessere Gespräch ist der Dialog mit Buffy. Hier wird deutlich, dass sie trotz ihres Alters und ihrer Herkunft unzufrieden damit ist, wie sie behandelt wird. Es ist nur ein kleiner Nebensatz ("und er nimmt mich ernst"), der das beweist. Dass sie Spike so vehement verteidigt ist wahrscheinlich nur Sensationsmache, denn die Schwärmerei eines Teenagers wird keine größeren Kreise ziehen. Aber der Hinweis auf Angel war Klasse, denn letztlich hat sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Spike und Angel sind sich ziemlich ähnlich ... und genau deshalb glaubt Dawn, eine gute Argumentation gefunden zu haben.
Drusillas großer Auftritt verwischt zu einer Mischung aus Psychologie und Wahnsinn ... sie erkennt zwar Spikes Dilemma und bringt ihn mit früheren Überredungsmethoden und mit dem Erwecken seiner Urinstinkte (der Umtrunk in der Disco) dazu, den Chip zu ignorieren, doch letztlich wird man nicht so richtig schlau daraus, was ihre Ankunft zu bedeuten hatte. Sie bringt Spike nur dazu, die Konfrontation mit Buffy und Drusilla zu suchen und Dru notwendigerweise zu opfern, um Buffys Liebe zu gewinnen. Das war, wie sie auch selbst sagte, nicht ihr Plan. Dass dann letztlich mit Harmony noch ein unerwarteter Gegner auftrat, war nichts weiter als ein Dilemma für die ganze Situation. Spike prügelt sich mit Harmony ... und verliert fast. Buffy prügelt sich mit Drusilla ... und hält durch, obwohl sie noch gefesselt ist und Dru Angel fast besiegt hätte. Die Relationen stimmen wieder nicht. Dazu kommt noch, dass man in dem ganzen Durcheinander kaum einen zusammenhängenden Satz erkennt, der nicht von Liebe gefaselt war. Das einzig Gute an den letzten zehn Minuten war der Beginn ... als man Spike noch glauben konnte, dass er vielleicht doch wieder böse ist. Das ist alles ... und viel zuwenig.
Buffy machte hier allerdings einen großen Fehler ... eine andere Reaktion auf Spikes Angriff auf Drusilla hätte eines ihrer Probleme gelöst, ohne selbst einen Handschlag tun zu müssen. Wäre sie auf seine Liebe zum Schein eingegangen, hätte er Dru getötet. Und danach hätte sie ihn immer noch abservieren können. Aber Whedon würde sich nicht seines bösen Zugpferdes bei Angel berauben, indem er sie dem liebesgeifernden Spike vor die Füße wirft.
Ein großer Fehler war schon mal, Juliet Landau in den Vorspann zu schreiben ... die gesamte Spannung war raus, da man wusste, dass Dru hier auftauchte. Allerdings bleibt für mich eine Sache interessant ... es ist niemals bewiesen worden, dass Dru die Passagiere des Zuges getötet hat. Zwar deuteten die Puppe und ihre Ankunft darauf hin, gesagt wird es aber nie. Und da der Schaffner von etwas Unsichtbarem getötet wurde (die Kameraeinstellung war unvorteilhaft, da der Schaffner aus der Tür schon raus war (und komplett sichtbar), als der Körper zurückgerissen wurde), kann es eigentlich Dru nicht gewesen sein. Entweder war es ein gewaltiger Fehler von Whedon oder aber es erwartet uns noch eine interessante Wendung.
Diese Folge war letztendlich in dieser Form nicht nötig. Dass es eine Aussprache mit Buffy geben musste, war ja klar. Aber erstens zieht sich diese Aussprache nun wohl über mehrere Folgen (denn in dieser gab es keine Lösung), und das ist wohl kaum zu ertragen und zweitens war Drusillas Auftritt hier mehr als verschenkt.


Wertung: 5 Punkte

Marc meint:

Was ist nur aus Spike geworden? Er war mal der beste Vampir. Und nun? Erst wird ihm von der Initiative ein Chip eingepflanzt und nun ist er auch noch in Buffy verknallt. Er hat doch nie eine Chance bei ihr. Es ist einfach nicht sein Stil. Es wäre toll, wenn er wieder böse wäre, das wäre endlich auch mal wieder ein guter Gegner -- kein zusammengebasteltes Monster und keine billige Angeberin. Wenn die Serie mehr Zuschauer bekommen soll, dann müssen die endlich mal aufhören so viele Folgen über irgendwelche Liebhaber von Buffy zu machen. Sonst wird's langweilig. Ansonsten ging die Folge eigentlich. Die Rückkehr von Drusilla war gut. Aber die kommt nun wahrscheinlich auch nicht wieder. Harmony brachte noch ein wenig Witz dazu. Also im Großen und Ganzen war die Folge okay.


Wertung: 6 Punkte

Buffy87 meint:

Ich fand die Folge total gut, es passte nur nicht, dass
Drusilla auf einmal auftauchte und Spike sich so schnell
änderte und wieder Leute biss. Ansonsten war die Folge toll, sie war witzig, spannend aber auch traurig (als Buffy Spike die Tür vor der Nase zuschlug und ihn nicht reinließ).

Wertung: 8 Punkte

Marion meint:

Ich finde die Folge toll, weil Spike so um Buffy kämpft und das finde ich einfach ursüß!!

Wertung: 10 Punkte

Peter meint:

Diese Episode sorgte bei mir für sehr gemischte Gefühle. Phasenweise bot sie das Beste, was man seit langem in der Serie zu sehen bekam. Ihr Ausgang war aber unwürdig und für meinen Ex-Lieblingscharakter verheerend. Ich darf aus meinem Kommentar zu Episode 4.11 zitieren, als ich zu Spikes Niedergang anmerkte: "Meine allerletzte Hoffnung ist in diesem Zusammenhang Drusilla. Vielleicht kann sie Spike so vehement in den Hintern treten, dass dieses verdammte Implantat seinen Geist aufgibt." Lange, lange musste ich darauf warten und nun schien es endlich soweit zu sein. In der Zwischenzeit musste ich erleben, wie der neben Angelus einst beste Schurke der Serie zum Pausenclown und "netten Onkel aus der Gruft" degradiert wurde. Zum Teil waren seine Auftritte ganz erheiternd, aber letztlich erhielt ich mir einen Funken Hoffnung, dass Joss Whedon Spike die Rückkehr zu altem Glanz letztlich nicht verwehren würde. Allerdings wurde es Woche für Woche schwieriger sich ein solches Comeback vorzustellen. Spikes Rolle als liebeskranker Teenager untergrub seine Position nur weiter. Nun also schienen sich meine Wünsche zu erfüllen und tatsächlich konnte nur Drusilla diesen Schritt anleiten. Leider wurde statt dessen der Charakter Spike wohl endgültig beerdigt.
Zunächst durfte Dawn seinen traurigen Zustand unterstreichen. Sie findet ihn süß, hängt gern bei ihm herum und entgegnet der Sorge ihrer Schwester "Es war doch nur Spike." Dabei war Spikes düstere Anekdote aus seiner Glanzzeit durchaus eindrucksvoll, doch angesichts Buffys Auftauchen machte er sofort einen Rückzieher. Das Beste an der Episode war Drus Rückkehr. Auf keinen Charakter habe ich so sehnsüchtig gewartet wie auf sie. Ihr Auftauchen in "Angel" war schon klasse, aber dieses Comeback in Sunnydale begeisterte mich total. Schade, dass ihr Name im Vorspann genannt wurde, sonst hätte die Überraschung noch großartiger sein können. In der recht harmlosen Gegenwart der Serie war der Tod der sechs Leute am Anfang und des Paars im Bronze eine willkommene düstere Wendung. Der Teaser, bei dem wir erstmals Sunnydales Bahnhof sahen, war ganz große Klasse.
Toll war die Wiedervereinigung von Dru und Spike. Drus Versprechen ("Ich bringe alles wieder in Ordnung.") war Musik in meinen Ohren. Harmony (wo war die eigentlich in den letzten sechs Episoden?) störte leider die Ernsthaftigkeit dieser Sequenzen. Ich habe nichts gegen Harmony, aber in dieser Folge musste sie vernichtet werden um ein Zeichen zu setzen. Warum Dru und Spike und letztlich auch Buffy Harmony tolerieren sollen, ist mir schleierhaft. Es war ein Hochgenuss Spike und Dru anschließend im Bronze zu sehen. Auch wenn er nicht selbst töten musste, schien alles gut zu sein, als Spike wieder frisches Blut trank.
Die letzten 10 Minuten waren dann aber ein Desaster. Buffys Verhalten war sowieso die ganze Folge über nicht nachvollziehbar und dann machte sich Spike gründlich lächerlich, als er sich gegen Dru wandte. Die abschließende Rangelei war absolut peinlich und deplaziert. Was eine ganz wichtige Episode hätte werden sollen, endete in Slapstick und ohne jeden Realismus. Das Ende, als Spike nicht mehr ins Summers-Haus kam, war ein netter Effekt, wenn auch etwas unglaubwürdig. Bei Angel war noch ein Zauber nötig gewesen, um ihm den Zutritt wieder zu verwehren. (Apropos Zauber: es wurde zum Glück deutlich darauf verwiesen, dass der Teleportationszauber aus irgendwelchen Gründen sehr gefährlich anzuwenden ist, so dass er jetzt nicht zur Allzweckwaffe gegen jeglichen Gegner werden kann.)
Phasenweise glaubte ich mich in einer Topepisode zu befinden, aber letztlich war sie eine große Enttäuschung. Schade, dass Drusillas Comeback für so eine Episode verschwendet wurde. Ich ende mit Drus letzten Worten: "Armer Spike, so verloren... Selbst ich kann dir nicht mehr helfen." Traurig, aber wahr.


Wertung: 6 Punkte

Mara meint:

Was soll man von dieser Folge halten? Spike gesteht Buffy endlich seine Liebe, oder vielmehr das, was er für Liebe hält.
Buffy verhält sich dazu äußerst merkwürdig. Wenn für sie die Sache klar ist, warum dann diese Gereiztheit? Was sollte das Gespräch mit Xander? Was hatte sie denn erwartet, das er sagen würde? Nein, diese vollkommene Ablehnung, die sie hier gern äußern möchte, nehme ich ihr nicht ab.
Sollte ich mit Spike Mitleid haben? Vielleicht in der ersten Hälfte der Folge. Als Drusilla ins Spiel kam, hatte ich zuerst den Eindruck, dass Spike Buffy ganz schnell wieder vergisst. Und wie er Harmony (herrlich, ihr Gehabe einer eifersüchtigen Ehefrau *lach*) abservierte, war mir ein innerer Vorbeimarsch.
Dann tötet Drusilla dieses Pärchen im Bronze. Hier konnte man Spike deutlich den Gewissenskonflikt ansehen (gut gespielt, Mr. Marsters!) Aber was soll das? Ist er nun ein Vampir oder nicht? Das war doch nicht die Angst vor den Kopfschmerzen, die Kleine war ja wohl sowieso schon tot, kann es denn wirklich sein, dass er durch seine Buffy-Besessenheit zu einem "Guten" wird???
Aber, was dann folgte, war die Höhe. Erst dachte ich ja, als Spike Drusilla mit einem Stromschlag niederstreckte, er würde Buffy retten wollen. Aber nein, er fesselt sie und will von ihr ein Liebesgeständnis erzwingen. Das ist keine Liebe! Das ist krank, das ist pervers, das ist das Werk eines Psychopathen! Nie im Leben würde ich mich auf solch einen Mann einlassen!
Wenn man Buffys Verhalten Spike gegenüber in den vorangegangenen Folgen unfair finden mochte, diesmal fand ich es mehr als verständlich, dass sie ihn des Hauses verwies...
Die Bewertung fällt schwer. Ich fand die Folge unterhaltsam. Drusilla war herrlich brutal, Harmony mal wieder für einige Lacher gut und James Marsters hat den Konflikt, in dem Spike sich befindet, hervorragend gespielt.
Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, ist die fragwürdige Aussage der ganzen Geschichte. Klingt vielleicht komisch, aber die Folge bekommt von mir moralische Minuspunkte.
Deshalb meine...


Wertung: 7 Punkte

Jochen meint:

Seit dem stetigen Verfall des Charakters Spike, der in der vierten Staffel begann, hat Kollege Peter die Rückkehr von Drusilla herbeigesehnt, um Spike wieder auf den Teppich zurückzuholen - und plötzlich ist sie tatsächlich da. Alles scheint wieder gut zu werden. Aber was dann kommt, macht alles nur noch schlimmer - Spike ist bereit seine geliebte Drusilla, mit der er so viel erlebt hat und mit der er glücklich war, für Buffys Liebe zu opfern. Ich saß vor dem Fernseher und konnte es einfach nicht glauben. Diese Folge ist, zumindest was Spike angeht, eine Orgie der Peinlichkeiten, über die ich möglichst schnell den Mantel des Vergessens breiten möchte. Aus diesem Grund werde ich meinen Kommentar auch an dieser Stelle beenden.


Wertung: 4 Punkte