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Episode 3.20:
Der Höllenhund

(OT: The Prom)

3x19 3x21
Die Box von Gavrock Das Blut der Jägerin


Zur Folge



Jochen meint:

Eine Ära geht zu Ende. Drei Jahre "Krieg & Frieden" zwischen dem Vampir und der Jägerin. Und nun ist es endgültig (?) vorbei. Für mich persönlich sehr traurig!
Dass allerdings ausgerechnet Joyce diejenige sein muss, die quasi "den Deckel zumacht", indem sie an Angels Verantwortungsbewusstsein appelliert, nimmt dem Ganzen die Dramatik. Es wäre viel besser gewesen, wenn Angel von sich aus diesen Schritt unternommen hätte. Danach sah es nach der letzten Folge ja auch aus. Außerdem hätte er sich -- wie Xyruss schon erwähnte -- wirklich einen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um Vernunft zu demonstrieren. Nicht gerade vor dem Aufstieg beziehungsweise vor dem für Buffy sehr wichtigen Abschlussball! Da hat der Gute wohl nicht genau nachgedacht.
Aus Sicht der Autoren wäre zum Beispiel die letzte Folge ein guter Zeitpunkt gewesen -- nachdem der Bürgermeister besiegt ist. Die zweite Staffel endete ja auch mit einer Trennung nach dem Showdown.
Was mich an dieser Folge stört, ist, dass das emotionale Moment zu sehr in die Länge gezogen wird. Natürlich ist die Trennung von Buffy und Angel ein überaus wichtiges Ereignis, das man nicht in 5 Minuten abtun kann, aber hier zieht es sich irgendwie zu sehr in die Länge. Die Horrorhandlung hingegen ist quasi nicht existent. Na ja, vielleicht ist es auch besser so, denn diese Höllenhund-Story ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ich kann Patrick verstehen, wenn er sagt, er hatte Mühe dabeizubleiben.
Aber glücklich sind die, die bis zum Ende durchgehalten haben. Denn sie durften eine der schönsten Szenen der gesamten Serie -- nicht nur dieser Staffel -- sehen: die Preisverleihung auf dem Abschlussball. Hier stimmt einfach wieder alles. Einmalig -- nur zu vergleichen mit dem Schluss von Folge 2.22. Ein netter Einfall übrigens, die Preisverleihung durch Jonathan durchführen zu lassen, den Buffy in Folge 3.18 ("Fremde Gedanken") vom Selbstmord abgehalten hat.
Was zuletzt noch zu erwähnen ist, ist das Verhalten von Xander gegenüber Cordelia. Nachdem sie ihn sichtlich auf dem linken Fuß erwischt, indem sie ihm gesteht, dass sie gar nicht reich ist, wie er (bzw. alle) immer geglaubt hat, bezahlt er klammheimlich die letzten Raten für ihr Ballkleid -- nur um sie glücklich zu machen. Wer weiß, wenn Charisma Carpenter nicht auch die Serie verlassen würde, hätten wir hier vielleicht ebenfalls ein "Beziehungs-Revival".
Was die Wertung für diese Folge angeht, fällt sie mir sehr, sehr schwer. Die Ballszene hat mich nämlich kolossal beeindruckt und den ganzen Rest mehr oder weniger vergessen lassen. Ich habe mir lange überlegt, ob ich deswegen eine 10 vergeben kann. Aber 10 bedeutet eine klassische Folge -- nicht nur eine klassische Szene. Und da wir ja alle versuchen möglichst objektiv zu sein, muss ich für die lahme Handlung zwischen der Trennung von Buffy und Angel und dem Abschlussball 2 Punkte abziehen. Also:


Wertung: 8 Punkte

Chananja meint:

Die Abschiedsfolge der 3. Season -- Zitat: "Wer in dieser Folge nicht einmal mit den Tränen zu kämpfen hat, ist ein emotionsloser, kalter Klotz. Punkt." Eine der wundervollsten und zugleich traurigsten Folge der 3.Season. Nur noch vergleichbar mit "Heimsuchungen".
Da ich ja sowieso ein Fan von Buffy und Angel bin, kam ich hier voll auf meine Kosten. Die Szene, wie Angel ihr klarzumachen versucht, dass es für sie keine Zukunft gibt, ist fast so dramatisch und emotionsreich wie in "Spiel mit dem Feuer" aus der 2.Season. Dort muss nun Buffy sich für oder gegen den Freund entscheiden. Wenn auch aus anderen Gründen...
Eigentlich wissen beide, dass es für sie keine Zukunft gibt, aber erst der Bürgermeister und Joyce bringen dies zur Sprache. Ich finde, dass Joyce hier zeigt, dass sie mehr drauf hat, als von den meisten erwartet. Man merkt, dass sie sich Gedanken über ihre Tochter und deren Zukunft macht und nicht nur diese oberflächliche Frau ist, die alle Fehler, die sie in den letzten Jahren an Buffy gemacht hat, abstreitet. Sie weiß es genau und sie sorgt sich wirklich -- auch wenn es manchmal nicht den Anschein gehabt hat.
Es ist eben eine Folge über die Vergangenheit und die Zukunft, die aus ihr entsteht. Angel beendet ein für ihn zugleich schönes, wie auch äußerst schmerzhaftes Kapitel seines ewigen Lebens. Buffy kann nun alles machen, was sie möchte, ohne auf Angel Rücksicht nehmen zu müssen. Xander und Cordelia haben sich endlich wieder versöhnt und Giles ist insgeheim beruhigt, dass Angel die Stadt bald verlässt.
Und das Tollste an dieser Folge war sicherlich das Finale, als Buffys Mitschüler sich öffentlich bei ihr bedankten und Angel trotzdem noch zum Ball kam und sie ein letztes Mal zum Tanz aufforderte. Happy End!


Wertung: 10 Punkte

Xyruss meint:

Und wieder einmal schafft es Joyce Summers, mit allen Mitteln gegen Angel und Buffy vorzugehen. Ich hasse diese Frau. Zugegeben, die Trennung war nicht zu vermeiden, aber musste Joyce unbedingt diese Beziehung leckschlagen?
Es blutete selbst so einem Macho wie mir *g* das Herz, als sich die Trennung endgültig vollzog. War richtig kitschig, die Szene. Oder besser die Folge, denn was da noch als Nebenwerk bei war, konnte man getrost vergessen. Aber dazu später.
Die große Angst Angels vor einer Beziehung mit Buffy und die durch Joyce geschürte Angst vor ihrer gemeinsamen Zukunft brechen Angel. Er tut das notwendigste, um die Beziehung zu beenden. Natürlich zum unpassendsten Zeitpunkt, aber das ist immer so. Angel hätte bis nach dem Aufstieg warten sollen, aber das geht ja nicht, dann ist ja die Staffel zuende. Bestes Beispiel für die unpassende Zeit ist die Szene in der Schlachterei. So gereizt und deprimiert ist Buffy eine Gefahr für sich selbst. Etwas Energie ist für eine Jägerin nicht unbedingt schlecht, aber sie hat keine Strategie, und wie man gesehen hat, ist sie nicht auf Überraschungen vorbereitet. Sie hatte den Fall schon vorher abgehakt, und war eh mit ihren Gedanken nicht dabei. Sowas passiert, wenn man nur die Liebe im Kopf hat.
Ein besonderes Lob verdient die Szene mit Willow in Buffys Zimmer. War zwar etwas übertrieben, aber was solls, nach den unendlichen Episoden voller Liebe musste so ein Ende kommen.
Mein letztes Wort gilt der Höllenhundstory. Es war schlichtweg schwach, extrem schwach. Die Höllenhunde waren unglaubwürdig, die Hintergrundstory lahm und die Kampfszenen? Ja, wo waren die denn? Eine vom psychologischen Sinne her sehr interessante Story, aber aus Buffy-Allgemeinsicht nichts besonderes.


Wertung: 7 Punkte

Peter meint:

Diese Episode machte ähnlich wie 3.13 am Anfang keinen vielversprechenden Eindruck, stellte sich dann aber in der zweiten Hälfte als sehr erfreulich heraus. Zunächst einmal gab es vor dem Vorspann keinerlei Hinweis auf eine drohende Gefahr, was wohl einmalig für die Serie war. Das deutete doch sehr darauf hin, dass es wieder einmal um Angel und Buffy gehen sollte. Wie befürchtet kam es dann zu langen Dialogen mit melancholischer Musik. So etwas nervt mich gewöhnlich sehr, in diesem Fall fand ich es erträglicher, weil es ja das letzte Mal war. Es handelte sich eben nicht um eine weitere Fortführung jener Liebesgeschichte, zu der den Autoren schon lange nichts mehr Interessantes eingefallen war (Angel und Buffy trennten sich doch mindestens schon zum dritten Mal...), sondern es wurde erfreulicherweise das Ende dieses Handlungsstranges eingeläutet. In diesem Zusammenhang konnten dann auch von mir weniger geschätzte Charaktere Pluspunkte verbuchen: erst spendete ich erstmals Joyce Beifall, weil sie Angel klarmachte, er solle die einzig richtige Entscheidung fällen. Dann versetzte mich erstmals ein von Angel gesprochener Satz in uneingeschränkte Begeisterung, nämlich: "Ich werde weg gehen."
Dann nahm die Episode eine Wende: Die Horrorhandlung war von Anfang an absurd gewesen, so dass ich ausnahmsweise froh war, dass sie (wie eben in 3.13 auch) eigentlich nur satirisch behandelt wurde. Mich als Genrefan erfreute es besonders, dass die Höllenhunde mit passenden Filmen wie Carrie und Prom Night abgerichtet wurden. Als Buffy den letzten Hund stoppte und der knapp entkommene Anzugträger etwas verstört nach der Toilette fragte, das war Buffy-Humor in Reinkultur.
Überhaupt gab es eine Vielzahl großartiger Sprüche, etwa Anyas eklige Anekdoten. Den Ball fand ich dann als einen vorzeitigen Abschied von der personellen Konstellation der ersten drei Staffeln sehr gelungen. Xander und Cordelia vertrugen sich wieder, Giles konnte seinen väterlichen Stolz auf Buffy nicht mehr wirklich verbergen, Wesley traute sich auch mal offiziell an Cordelia heran, Oz und Willow genossen den Abend. Super fand ich die Ehrung Buffys durch ihre Mitschüler. Das beantwortete auch so manche Frage, wie schlecht das Gedächtnis der Leute in Sunnydale eigentlich sei. Alle wissen, dass ihre High School ein gefährliches Pflaster ist. Und obwohl nur eine kleine Gruppe direkt etwas mit Buffy zu tun hatte, ist jedem bewusst, was er ihr zu verdanken hat. In diesem versöhnlichen Rahmen, vor der großen Konfrontation mit Faith und dem Bürgermeister, gönnte ich Buffy dann auch ihren wohlverdienten Tanz mit Angel.


Wertung: 8 Punkte

Patrick meint:

Tja, schade... Jetzt hab ich es doch all die Zeit so gut verbergen können... Und heute muss ich mich als das zu erkennen geben, was ich wirklich bin: ein "emotionsloser, kalter Klotz" (vgl. den Kommentar von Chananja). Denn ich habe bei dieser Folge keineswegs mit den Tränen kämpfen müssen. Die Episode machte mich nicht an, sie erweckte kein Interesse bei mir für die Handlung. Sie war tatsächlich eine der wenigen Geschichten dieser Staffel, bei der ich mich richtig zwingen musste, dem Verlauf der Story zu folgen. Das mag zum einen daran liegen, dass ich vom sich dahinschleppenden Plot enttäuscht war: Es ist eben mal wieder die Folge vor dem großen Finale der Staffel -- und da war es in den beiden vorangehenden Jahren nicht anders. Beide Male wurde die Hauptbedrohung außen vorgelassen und eine Stand-alone-Episode eingefügt, die nicht so überragend war wie das Drumherum. Der Bürgermeister wird nur erwähnt, wenn es um die unglückliche Liebe der beiden Hauptakteure geht. Von den Büchern des Aufstiegs aber kein Wort... Das passt mir irgendwie nicht.
Besagte Liebesbeziehung ist der zweite Grund, warum ich mit der Episode nicht warm werde. Das ganze Hin und Her (Angel hier, Buffy da) hat mich dieses Mal wahnsinnig genervt. Das nahm wirklich zuviel Sendezeit in Anspruch für meinen Geschmack. Viele mögen darüber anders denken... Doch auch die Aussicht auf das Ende der Beziehung kann mich nicht versöhnen. Ich habe das ganze Gesülze einfach geschluckt -- die Folge war mir da schon vermiest, da konnten auch die eingestreuten Witze und das zugegebenermaßen gelungene Ende, mit dem unter die Zeit an der Schule ein Schlussstrich gezogen wurde, nichts mehr ändern. (Auf eine Aufzählung der Charaktere, wie es meine Vorredner gemacht haben, verzichte ich hier -- so spare ich mir die vielen, vielen Hyperlinks, die sonst zu setzen wären ;-) .)
Ich warte nun eben frohgemut auf das große Finale... Der Aufstieg steht bevor -- und auf den freue ich mich ganz besonders. Wie soll ich diese Folge nun werten? Hmm... welche Note brauchten wir früher in der Oberstufe, um eine Klausur gerade so zu bestehen? Ach ja... also -- damit folgende...


Wertung: 5 Punkte

Kristofer meint:

Diese Folge nimmt eher einen unteren Platz in meiner persönlichen Hitliste ein. Grund dafür ist das Hin und Her zwischen Angel und Buffy. Meiner Meinung nach passt die Episode auch gar nicht in die zweite Staffel. Zwar wird die Begegnung mit dem Bürgermeister angesprochen; dennoch erfährt man nichts Neues über ihn oder Faith.
Als Gegner für Buffy werden diesmal lediglich Höllenhunde aufgeboten. Im Mittelpunkt der Handlung stehen aber nicht sie, sondern der Abschied von der Schulzeit. Buffy und ihre Freunde sind nicht damit beschäftigt, Vampiren aufzulauern, sondern eher Tanzpartnern -- und zwar für den Abschlussball.
Die Preisverleihung am Ende der Folge war einmalig. Buffy bekommt eine Auszeichnung verliehen, die in ihrer Art einzigartig ist (so wie die Jägerin ;-) ). Sie wird dafür geehrt, dass sie die Beschützerin der Sunnydale High School ist. Diese Verleihung hebt meine Wertung noch ein wenig an, dennoch komme ich nur auf die folgende...


Wertung: 6 Punkte

Nicole meint:

Angel trennt sich von Buffy... eine der traurigsten Folgen überhaupt...


Wertung: 10 Punkte