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Episode 3.17:
Gefährliche Spiele

(OT: Enemies)

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Doppelgängerland Fremde Gedanken


Zur Folge



Jochen meint:

Und es fängt alles mit einem harmlosen Kinoabend an: Heile Welt für unsere Jägerin. Sie ist wieder mit Angel glücklich, obwohl sie die bewusste Grenze nie wieder überschreiten dürfen. Wer hätte bei dieser Szene gedacht, wie sich bald alles ändern wird? Aber dazu später mehr.

Zunächst einmal wird die Story um den Bürgermeister und seinen Aufstieg weitergeführt. Wir erfahren, dass er mindestens 100 Jahre alt ist und der Mann auf dem Foto in einem Buch aus dem Stadtarchiv nicht sein Vater, sondern vielmehr er selbst ist. Wenn man bedenkt, dass er mit vollem Namen Richard Wilkins III heißt und Wilkins III, Wilkins II und Wilkins I somit wohl ein und dieselbe Person waren/sind, ist die Nahaufnahme des Namensschildes auf seinem Schreibtisch (als er mit Angel verhandelt) in diesem Zusammenhang bestimmt kein Zufall. Eine kleiner, gut versteckter Hinweis, der wieder einmal die Klasse des Teams um Joss Whedon demonstriert.

Dass der Aufstieg des Bürgermeisters für Sunnydale eine Katastrophe bedeutet, wurde schon in den letzten Folgen angedeutet. Aber jetzt erfahren wir auch etwas über das Ausmaß: Es ist so furchterregend, dass sogar die ersten Dämonen das Weite suchen. "Eine Fahrkarte raus aus Sunnydale, bevor es heißt: Adieu Jägerinnen". Moment mal -- ein Dämon, der sich nur sicher fühlt, solange es die Jägerinnen gibt? Ein lustiger Gedanke.

Nun, ganz Unrecht scheint er nicht zu haben, wenn man bedenkt, dass 1723 eine ganze Stadt einen Tag nach dem Aufstieg (von wem auch immer) von der Landkarte gewischt wurde... am Tag der Vergeltung, wie es sich später herausstellt. Also wieder eine Apokalypse -- pünktlich wie am Ende jeder Staffel. Und der Verantwortliche hat diesmal einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinen Vorgängern (Meister, Angelus): Er ist unangreifbar und unverwundbar. Na ja, jedenfalls sieht es bisher so aus, wenn man die Sache mit dem Brieföffner und den gespaltene Schädel aus der vorletzten Folge betrachtet. Allerdings wäre er der erste Böse, der gegenüber Buffy und dem Team triumphieren würde. Ich bin gespannt, was sich die Autoren einfallen lassen, um ihn unschädlich zu machen.

Kommen wir zu seiner Gehilfin auf dem Weg zu seinem Ziel: Faith der Fehlgeleiteten.

Sie geht immer weiter auf dem Weg, den sie in "Konsequenzen" eingeschlagen hat. Sie wurde von der dunklen Seite verführt und scheint Gefallen am Töten Unschuldiger gefunden zu haben. "Er wurde nicht einfach getötet (der Dämon) -- es hat demjenigen Spaß gemacht !". Angel bringt es auf den Punkt -- sie genießt die Macht, über Leben und Tod zu entscheiden. Ein Punkt, den Buffy noch nicht erreicht hat ("Killst du mich jetzt? Nein -- soweit bist du noch nicht !") und auch nie erreichen wird. Faith hat es geschafft, aber ich denke, es haben mehrere unglückliche Faktoren zusammengespielt, die sie regelrecht in ihre jetzige Rolle gedrängt haben. Zum einen der Unfall, gepaart mit Mordverdacht und Untersuchungsausschuss. Des Weiteren ihre Eifersucht auf Buffy, die sie bisher immer gut verborgen hat. Sie versuchte sich -- entgegen ihrer Natur -- anzupassen und eine gute Jägerin und Freundin zu sein, aber: "Wie sehr ich mich auch bemühe... alle fragen nur: Warum kannst du nicht sein wie Buffy?". Diese beiden Tatsachen, gepaart mit ihrer Labilität und der einzigartigen Möglichkeit, unter ihr verkorkstes Leben einen Schlussstrich zu ziehen und ein neues zu beginnen, mussten fast zwangsläufig zur jetzigen Situation führen. Immerhin wissen unsere Freunde jetzt Bescheid und sind sich der Gefahr nun bewusst. "Eine fehlgeleitete Jägerin, schlimmer geht es kaum", wie Giles bemerkt.

Giles -- ich mochte ihn ja schon immer, aber in den letzten drei Folgen lief er zu Hochform auf. Er sprüht dermaßen vor Sarkasmus und trockenen Sprüchen, dass ich einfach begeistert bin. Außerdem lebt er mit Wesley in einigermaßen friedlicher Koexistenz -- auch wenn es nur ein Zweckbündnis ist. Ich finde es zwar immer noch sehr bedauerlich, dass Giles seines Amtes enthoben wurde, aber die Art und Weise wie er mit Wesley zusammenarbeitet (im Prinzip hat er ja die Zügel in der Hand), kann ich akzeptieren.

Übrigens ist es eine weitere hervorragende Idee der Autoren, Cordelia, durch ihre augenscheinliche Sympathie für Wesley, quasi durch die Hintertür wieder ins Team zu integrieren. Allerdings scheint der gute Xander unter dem Geturtel mehr zu leiden, als man vielleicht vermutet hätte. Er scheint sie immer noch zu lieben (und was ist mit Willow?). Nichts als Irrungen und Wirrungen. Wie bei Buffy und Angel.

Wie gesagt, anfangs ist alles noch wunderbar. Aber im Verlauf der Folge ändert sich einiges. Buffy plagen plötzlich Zweifel. Zweifel, ob sie die Beziehung aufrechterhalten oder beenden soll. Sie ist sich nicht sicher, ob sie es verkraften kann, Angel noch einmal zu verlieren. Dafür sind ihre Gefühle für ihn zu stark. Und sie wägt das Für und Wieder der Alternative "Lieber ein Ende mit Schrecken..." ab. Und es finden sich erstaunlich viele Aspekte, die sie diesem Schritt näherbringen:

a. Sie kommt zufällig genau in dem Moment zur Villa, als Faith in Angels Armen liegt. Es ist allerdings erstaunlich, dass sie Angel als "Aggressor" in Verdacht hat. "Faith würde so etwas nicht tun." Es bedarf schon einer Willow, um ihren Verstand wieder zurechtzurücken. Aber in ihrem Herzen nagen die Zweifel weiter.

b. Angel(us) und Faith tauchen zusammen bei Buffy zu Hause auf. Wieder zweifelt sie an ihrem Freund. Wo ist ihr Vertrauen hingekommen?

c. Die Szene, als Angelus sie verbal und auch unter Einsatz seiner Fäuste niedermacht: Angel spielt Angelus so perfekt, dass sie sich zurückerinnert, wie schrecklich es seinerzeit für sie war ihn in diesem Zustand zu erleben. Sie hat schlicht und einfach Angst, in Zukunft könnte dasselbe noch einmal passieren (Was wäre wenn er wirklich einmal mit Faith... er ist auch nur ein Mann). Wäre es nicht besser, die Notbremse zu ziehen, bevor es soweit kommt?

d. Die Knutscherei mit Faith vor ihren Augen. Obwohl sie weiß, dass es nur Theater ist, leidet sie unsagbar darunter. Zu sehr für ihren Geschmack. Ich denke, diese emotionale Abhängigkeit von Angel ist einfach zu viel für sie.

All diese Momente bringen sie zu dem Schluss, sich eine Auszeit zu gönnen (wie auch immer die aussehen mag). So endet ihre Beziehung erneut, obwohl sie ihn "für immer" liebt. Die Schlussszene bildet somit einen wunderschönen Kontrapunkt zur Anfangsszene. Erst Friede, Freude, Eierkuchen -- und am Ende ist wieder mal alles Essig.

Von der Dramaturgie superklasse -- auch unter dem Gesichtspunkt, dass Angel Sunnydale in wenigen Folgen verlassen wird. So verschaffen die Autoren der Beziehung ein nachvollziehbares Ende. Allerdings geht mit dem Ende dieser Romeo und Julia-Variante ein großes Stück von dem, was mir an der Serie mit am besten gefallen hat. Diese Lücke muss erst einmal geschlossen werden...

Wertung: 8 Punkte

D@rla meint:



So was. Ich glaube von mir behaupten zu können, nicht auf dieses mittelprächtige Schauspiel hereingefallen zu sein. Da wartet man eine halbe Ewigkeit auf den Auftritt von Angelus und dann ist das ein Schaf im Wolfspelz. Ich nenne das Betrug!

An sich spielt David ja nicht schlecht, aber dieser Angel, der Angelus spielt und später wieder Angel mimt -- das fand ich bescheuert. Mir wars im Büro des Bürgermeisters klar: Das kann nicht Angelus sein. Dieser nämlich hätte den Brieföffner unbarmherzig gegen den Bürgermeister-Dämon geschleudert, ohne auch nur zu zögern oder ihn vorzuwarnen. Der lässt sich doch nicht unterwerfen!

Durchaus überzeugend wäre gewesen, wenn er mit seinem amtlichen Gesicht Faith vertrimmt und dann verbraucht hätte (im Sinne von ausgesaugt!). Egal ob sie ihn befreit hat, oder nicht, der Typ ist gnadenlos. Der sagt nicht :"Danke, dir Jägerin", der haut zu! Dass er Xander so ausdrucksstark in die Ecke gehauen hat, ist für mich logo: Der nervt nicht nur Angelus, sondern auch Angel. Nein, der Schlag für Buffy war auch nicht toll. Angelus hätte sie nie sofort KO gesetzt, es hat ihm viel zu viel Spaß bereitet, zu sehen, wie Buffy mit sich selbst ringt, um die Faust gegen ihn zu erheben. Und was sollte das mit dem Foltern? Buffy gefoltert von Angelus? Träumt ihr oder wie? Foltern -- klar da ist er immer dabei, aber doch nicht bei Buffy. Begründung: Psychoterror. Er liebt das Spielchen mit ihren Gefühlen, körperlich könnte er ihr niemals solche Schmerzen bereiten und das weiß er. Er will sie in den Wahnsinn treiben, nicht wahnsinnig zerkleinern.

Nicht weniger seltsam ist Giles' Datingline für Dämonen. Was sollte das denn -- 0190 für Kreaturen der Nacht? Noch schlechter das Ende "Oh, Angel ich hab Angst vor deinem inneren Vampir". Mensch der hat weder Puls noch Atmung und da stört sie noch diese kleine Fussel, dass er nach einem Betthupferl zu Massakern neigt. (Keine Angst ich gehöre nicht zur Manson-Familie) Ganz putzig auch Cordelia, diese Nervensäge. Wenn sie nix anderes kriegt, hängt sie sich eben an 'nen Wächter. Was Berauschendes fällt mir gerade nicht ein zu dieser Folge, aber es gab Kleinigkeiten, die mir gefallen haben -- das absolut Letzte war sie also nicht.

Wertung: 5 Punkte

Kristofer meint:

Eine Folge, die die Zuschauer hinter das Licht führt. Dies ist ein Novum in der Buffy-Serie. Der Zuschauer war bis dato immer auf dem Laufenden, was die Geheimnisse und Vorhaben der Slayerettes anging. Doch dieses Mal war man genauso naiv und unwissend wie Faith. Angelus kehrt in dieser Folge zurück -- was für ein Wendepunkt! Der Bürgermeister, ein unsterblicher Dämon, findet einen neuen Weggefährten, nämlich Angelus; und Buffy wird in der Folge auch noch von Faith gefesselt und... -- STOPP!!!

Das dachte man -- wie schon gesagt, war dies nur ein Plan, um Faith als Verräterin zu überführen und den Bürgermeister als Dämon zu enttarnen. Was ja auch gelang. Hinsichtlich diesen Gesichtspunkten war es ein raffinierter Plan, der dann auch 100% aufging.

Zum Vorgehen dieser Operation muss ich jedoch eines bemängeln, nämlich die Rolle des Dämons, der Angels Seele verflucht haben soll. Dieser Dämon steckte mit Giles unter einer Decke, was man am Ende der Folge erfuhr. Man frägt sich jedoch, warum wurde genau dieser mysteriöse Mann vom Bürgermeister für diesen "Job" ausgesucht? Hat Wilkins keinen anderen gefunden? Oder ist er doch nicht so mächtig wie er sich ausgibt?

Wertung: 9 Punkte

Peter meint:

Der Auftakt der Episode war alles andere als vielversprechend. Es drohte wieder eine Behandlung der Beziehung von Buffy und Angel. Sehr zu meiner Freude wurde die romantische Stimmung jedoch von Faith jäh zerstört. Damit waren schon die zwei hauptsächlichen Themengebiete der Episode eingeführt. Wieder einmal war es die Frage, ob Faith wirklich böse oder nur durch die Umstände vom Pfad der Tugend abgekommen ist. Ganz klar wurde das zunächst nicht. Sie schien wirklich geschockt zu sein, nachdem sie den Dämon abstechen musste (Ist halt doch angenehmer, wenn die Bösen einfach zu Staub zerfallen...). Dass sie sich dann an Angel wandte, war überzeugend, da dieser sein Hilfe zuvor angeboten hatte. Als dann Faith gegenüber Angel sexuelles Interesse zeigte, gefiel mir das inhaltlich weniger. Noch ein unnötiges Beziehungselement für die Serie? Deshalb war ich von der ersten großen Wendung der Episode sehr angetan, als klar wurde, dass Faith wohl nur dem Plan gefolgt war, Angel seiner Seele zu berauben.

Buffys Eifersucht war ein Element, das mir gar nicht zusagte. Ich sehe sie lieber als coole, zähe Kämpferin für das Gute als, wie in dieser Episode, als eine von Zweifeln gequälte normale Jugendliche. Die Sequenzen, die sich damit beschäftigten, drosselten Spaß und Tempo der Episode zumindest vorübergehend. Am Ende stand, dass Buffy einen vorläufigen Schlussstrich unter ihre Beziehung zog; so weit waren wir vor 10 Folgen auch schon einmal. Es ist bedauerlich, dass die dritte Staffel bald zu Ende geht, aber auf Angels Abgang freue ich mich uneingeschränkt. Der Angel der dritten Staffel stellt für die Serie eher einen Hemmschuh als einen Garanten für herausragende Episoden dar. Diese Episode bildete dabei zugegebenermaßen eine Ausnahme. Durch seine scheinbare Verwandlung in Angelus konnten Angel und Buffy wichtige Informationen sammeln und Faith entlarven. Wobei Faiths doppeltes Spiel, als eine ungeheure Bedrohung von innen, nach meinem Geschmack ruhig ein wenig länger hätte Bestand haben können. Angelus' scheinbare Rückkehr freute mich. Im Folgenden musste ich aber feststellen, dass Angelus zwar ohne Zweifel viel unterhaltsamer als Angel war, die ganze Entwicklung mir aber wie ein Abklatsch der zweiten Staffel erschien. So gesehen war ich von der zweiten großen Wendung der Episode doppelt angetan: Die Sache mit Angelus geht nicht einfach von vorne los und die Fronten für das Staffelende sind geklärt.

Gut fand ich, dass dem Bürgermeister so viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Er ist und bleibt rätselhaft. Verwirrend war, dass plötzlich wieder alle zum Jägerteam gehörten. Selbst Cordelia saß auf einmal wie selbstverständlich in der Runde. Ich finde das nicht sehr überzeugend, zumal die Handlung um sie und Wesley inhaltlich eher unnötig ist. Das macht nur insofern Sinn, als dass Cordelia sonst überhaupt keine Rolle mehr spielen würde. Bezüglich dessen, was Jochen in seinem Kommentar zu Episode 3.13 über das Team gesagt hatte, gab mir die Tatsache zu denken, dass Xander sich als einziger vom Team isolierte und keiner auch nur den Versuch unternahm, ihn umzustimmen. Das musste aber eben so sein, damit Angel(us) Xander eine vor den Latz knallen konnte. Ich habe nichts gegen Xander, aber diese Szene war genial. Klasse auch, dass Giles als der große Triumphator aus der Episode hervorgeht. Er hat niemanden eingeweiht und ohne seine Beziehungen wäre alles zu einem weniger erfreulichen Ende gekommen. Somit hat er Wesley eindeutig in die Schranken gewiesen und die angemessene Hierarchie wiederhergestellt.

Insgesamt eine wichtige und spannende Episode mit überraschenden Wendungen, aber leichten Abzügen für die Liebesthematik.

Wertung: 8 Punkte

Xyruss meint:

Diesmal gelang es den Produzenten, auf interessante, wenn auch unspektakuläre Weise die Handlungsstränge zu entwirren.

Zu Beginn werden die beiden von einem Möchtegerndämon angesprochen, auf dass sie ihm die Bücher des Aufstiegs abkaufen möchten. Der mysteriöse Aufstieg, schon seit einigen Episoden ständig in den Köpfen der Fans und des Bürgermeisters, bekommt endlich ein Gesicht. Für meinen Geschmack ist es den Produzenten exzellent gelungen, diesen Faden bis zuletzt weiterzuspinnen, immer nur eine Andeutung, dort ein Wort, der Aufstieg bleibt im Gedächtnis. Und jetzt gelingt es ausgerechnet der Person, die in den Augen der Slayer am instabilsten ist, diese mächtigen Werke in die Hand zu bekommen.

Teilweise sind die Wendungen in dieser Folge etwas turbulent. Kurz nach Faiths Mord an dem Dämon geht sie zu Angel und bereut. Für den Anfang ist man fast geneigt, das ernstzunehmen. Leider zeigt Pro Sieben immer eine Vorschau, die die Spannung und das Geschehen erraten lassen. Sonst hätte man tatsächlich glauben können, Faith wäre zur Einsicht gekommen. Doch spätestens als sie versucht, Angel zu verführen, wird klar, dass das alles nur Fassade ist. Warum der OBM und Faith Angelus wiederbringen wollen, ist vorerst unklar. Trotzdem ist es das beherrschende Thema. Als schließlich der Ninjamagier erscheint und Angels Seele nimmt... ich weiß nicht, es wirkt alles echt. Im Nachhinein betrachtet kann man zwar immer sagen, "ich habs ja gleich gewusst", doch wenn man ehrlich und logisch nachdenkt, fehlt die Zeit und die Gelegenheit, Faiths Charakter zu durchschauen. Seien wir doch mal ehrlich, wann hatte Buffy oder einer der Slayer die Gelegenheit, diesen Plan auszuhecken? Zwischen Buffys Beobachtung in Angels Haus und dem Anheuern des Magiers (der zu dieser Gelegenheit schon Bescheid wissen musste) lagen höchstens einige Stunden. Zuwenig Zeit, um den Magier anzuheuern und ihn in die Show einzuweihen. Und wann haben sich Buffy, Giles und Angel darüber abgesprochen? Sie waren kaum miteinander allein, immer war jemand dabei. Und die wichtigste Frage bleibt: Warum heuert der OBM ausgerechnet den Magier an, der von Giles "bestochen" wurde? Unsere Freundin auf der Site, MeriDV, hatte als erste die Idee, dass es wohl einer von wenigen "Auserwählten" sein müsste, der die "gefährlichste" aller Magien beherrscht. Obwohl mir dies noch die naheliegendste Variante zu sein scheint, ist es doch noch recht unwahrscheinlich, dass es genau Giles' Ninja trifft. Nun ja, es wird ein Geheimnis bleiben.

Das Ende ist für mich nach wie vor ein Rätsel. Abgesehen davon, dass Buffy Faith so einfach ziehen lässt, versteh ich auch nicht, wieso es auf einmal für sie so ein Schrecken ist, mit Angel eine platonische Beziehung einzugehen. Aber warum sollte man alle Handlungen denn entwirren. Die Jäger wissen nun, wer der Bürgermeister ist und was wann passieren wird. Faith musste ihre Tarnung aufgeben und bekennt sich zum OBM. Und das vielleicht Unwichtigste: Cordelia ist wieder richtig mit dabei und himmelt ihren ach so prächtigen neuen Wächter an. Kein weiteres Wort dazu.

Wertung: 8 Punkte

Patrick meint:

Uff... Das hätte ich dem guten alten Giles nicht zugetraut. Ich dachte, seine Zeiten als durchtriebener "Ripper" wären vorbei. Aber offenbar schlummern in ihm immer noch die Tugenden (oder besser: Untugenden) dieses Schurken. Denn anders ist es wohl kaum zu erlären, wie er in kürzester Zeit (da gebe ich Xyruss recht) dieses Stück Schmierentheater auf die Beine hat stellen können, nur um Faith in eine Falle zu locken -- und gleichzeitig Wesley zu zeigen, wie unnötig dieser doch ist.

Auch wenn mirs schwerfällt, möchte ich an dieser Stelle auch Angel loben. Wie er Faith und den Bürgermeister reingelegt hat, war auch aller Ehren wert. Gut nur, dass der Bürgermeister inzwischen wirklich unantastbar ist: Hätte Angels Brieföffner-Wurf ihn getötet, könnten wir Staffel 3 vergessen. Es beeindruckt mich nur, wie einfach man offenbar in dieses Rathaus reinmaschieren kann. Warum sollte unser Jäger-Team jetzt noch warten, bis der Bürgermeister "aufgestiegen" ist? Nun könnte man sein Büro stürmen und ihn auseinandernehmen. Irgendwie muss das doch möglich sein -- sollen halt mal beide Wächter ihre schlauen Bücher durchblättern... Wenn man einen Gegner nicht töten kann, schickt man ihn in eine andere Dimension oder schließt ihn in eine Cheerleader-Statuette ein ;-) . Mal sehen, ob der Bürgermeister in den kommenden Folgen immer noch am selben Platz sitzt, oder ob man bei den Autoren so klug ist, ihm ein neues Geheimbüro zu geben.

Noch ein Wort zu "Angelus": Schade, dass Angel diese Rolle nicht übertrieben hat -- wäre Faith klug vorgegangen und hätte weiter ihr Möglichstes getan und hätte Angel voll mitgespielt, dann... hätten wir nun den echten Angelus wieder, denn ein "Moment höchsten Glücks" wäre durchaus noch drin gewesen. Oder Angel hätte diesen dann entsetzt abgewehrt -- und wieder wäre alles aufgeflogen! Oh Mann, hier zeigt sich wieder, wie kühn Giles' Plan doch war!

Das Ende: absolut cool. Faith läuft endgültig über und prophezeit der verdutzten Buffy so etwas in der Art, dass auch diese diesen Weg eines Tages gehen wird -- fort vom Licht, hin zu der Dunkelheit. Faith nimmt die Rolle von Wilkins' Tochter an; mal sehen, was für ein Aufgabenfeld das miteinschließt -- nach Wilkins "Aufstieg" wohlgemerkt.

Unter dem Strich eine hervorragende Folge, die den gesamten Plot wieder mächtig vorangebracht hat und Sunnydale mit einer neuen Gefahr, einer bösartigen Jägerin, konfrontiert.

Wertung: 9 Punkte

Ahsley meint:

Ich finde diese Folge nicht schlecht. Dass Angel zum
scheinbaren Angelus wird, ist nicht schlecht. Da haben wir
wieder was zu lachen. Jedoch finde ich es irgendwie unlogisch, dass er Faith nicht sofort aussaugt. Ich meine, Angelus ist doch kein Weichei. Der hätte nicht so lange mit der ach so bösen Jägerin gefackelt, auch wenn sie ihm helfen wollte. Beute ist nun mal Beute. Ob nun Freund oder Feind - das Blut schmeckt gleich. Was auch nicht so gut war, war, dass Angelus Buffy gefoltert hat. Der "wahre" Deadboy hätte sie seelisch fertig gemacht. Ihr zugesetzt, wo er nur könnte. Psychoterror eben. Aber alles in allem klasse Episode!!! Noch dazu am Anfang wunderschön.

Wertung: 9 Punkte

Das absolut Böse meint:

Ich fand diese Folge voll genial, schon allein deswegen , weil in Buffy immer alles anders ausgeht als gedacht! Faith ist absolut cool!!!!!!!!!!!

Wertung: 8 Punkte

Nathalie Groth meint:

Klasse Folge!!!!

Wertung: 10 Punkte