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Episode 3.16:
Doppelgängerland

(OT: Doppelgängerland)

3x15 3x17
Konsequenzen Gefährliche Spiele


Zur Folge



Jochen meint:

Es war eh mal wieder eine Willow-Folge fällig. Und nachdem Xander in "Nacht der lebenden Leichen" zeigen durfte, was er kann, hat nun sie wieder ihren großen Auftritt. Ich denke, es wird mir niemand widersprechen, wenn ich sage: Sie ist einfach großartig. Sie hatte ja schon in "Was wäre wenn" ein Stelldichein als Vampirlady. Allerdings konnte das ganze Potenzial dieser Rolle durch die vielen Highlights der damaligen Episode nicht voll ausgeschöpft werden. Das wird jetzt nachgeholt.

Durch ein verunglücktes Ritual in unsere Welt versetzt -- erleben wir eine Willow, der man nachts besser nicht begegnet. Eiskalt, mit einem dämonisch unschuldigem Blick (und einem Wahnsinns-Outfit), braucht sie keine 30 Minuten, um sich ca. 10 Vampire Untertan zu machen, die sie sofort zu ihrem Boss erklären. Und weitere 10 Minuten später hält sie mit ihrem neuen Hofstaat schon das Bronze mit einem Großteil der Sunnydaler Jugend besetzt. Respekt -- Angelus hätte es nicht besser gekonnt. Nebenbei ist sie auch eine sehr gute Kämpferin. Ein Duell zwischen ihr und Buffy wäre bestimmt sehenswert gewesen.

Natürlich darf man bei allem Jubel nicht vergessen, dass die Idee zu dieser Folge doch sehr stark von Star Trek inspiriert ist. Ein Riss im Raum-Zeit-Gefüge, ein Spiegeluniversum, die absolut böse Variante eines Helden erscheint in der Welt des guten, usw. Aber die Umsetzung ist so gut gelungen, dass man darüber leicht hinwegsehen kann. Allerdings finde ich persönlich es sehr schade, dass Evil-Willow bei ihrer Rückkehr sterben muss. So werden wir sie wohl nie mehr wiedersehen (seufz). Aber ihr Ableben ist wenigstens ein letztes Schmunzeln wert: Unsere Freunde versuchen alles, um sie zurückzubringen, damit sie sie nicht töten müssen -- und sie kommt gerade rechtzeitig zu Hause an, um von Oz gepflöckt zu werden. Tragisch-komisch.

Apropos tragisch-komisch. Die Szene in der Bibliothek, als Buffy, Xander und Giles Willows vermeintlichen Tod betrauern und sie plötzlich leibhaftig vor ihnen steht -- das sind zwei Minuten ununterbrochener BTVS-Humor vom Feinsten, der in einem hochgradig emotionalen Einsatz von Giles gipfelt. Perfekt.

Überhaupt gibt es an dieser Folge nichts Konkretes auszusetzen. Allerdings stellt sich für mich zum wiederholten Male eine (grundlegende) Frage: Wissen die Bürger von Sunnydale jetzt über die Vampire und Dämonen Bescheid oder nicht? Gründe genug hätten sie ja ("Hexenjagd", die Zombies bei Buffys Feier anlässlich ihrer Rückkehr in "Nacht der lebenden Toten" und jetzt die Vampire im vollbesetzten Bronze). Dann muss ich mich aber wundern, wie sie ein ganz normales Leben führen können.

Aber ich kann mir die Reaktion der Besucher des Bronze nicht anders erklären. Ein paar Schreie und dann absolute Stille. Niemand rührt sich, niemand wimmert oder rastet aus. Nichts. Als wenn alle wüssten, dass bald die Jägerin auftaucht. Und am nächsten Tag ist alles wieder völlig normal. Willow geht wieder zur Schule und es gibt keine Sanktionen oder ähnliches. Seltsam wenn man bedenkt, dass sie noch vor ein paar Stunden das Leben einer nicht geringen Anzahl ihrer Mitschüler bedroht hat (oder haben etwa alle die Sache mit der Doppelgängerin kapiert?).

Aber seis drum. Ich habe für mich beschlossen, dass ich mich über diese Umstände das letzte Mal gewundert habe. Ich nehme es einfach hin. Es ist wohl auch so, dass die Autoren zu sehr unter Zeitdruck stehen, um alle Folgen völlig konsistent zu machen. Das ist auch zu verstehen -- die ersten 13 Folgen beispielsweise wurden an einem Stück gedreht und es gab keine Vorgeschichte, um die man sich kümmern mußten. Damals war auch alles noch völlig rund. Mittlerweile ist so viel in Sunnydale passiert und die Episoden müssen innerhalb einer Woche im Kasten sein -- da kann sich schon die ein oder andere Ungereimtheit einschleichen. Aber ich finde es trotzdem schade, dass dadurch, dass anscheinend jeder Bescheid weiß, dem Mystischen, das unseren kleinen Geheimbund umgeben hat, auf diese Weise das logische Fundament entzogen wird.

Eine weitere Frage: Was ist mit Wesley Wyndam-Pryce los? Letzte Folge wollte er Faith unbedingt dem Wächerrat übergeben -- das ist jetzt ohne Erkärung einfach vergessen. Faith kehrt (oberflächlich) reumütig zurück und alles ist wieder gut. Was soll das?

Überhaupt macht mir Wesley, so wie er jetzt ist, Angst. Er ist zu glatt. Die Jägerinnen beginnen, ihn zu akzeptieren. Ich habe irgendwo das Gerücht gelesen, dass Anthony Steward Head die Serie eventuell verlässt. Der sich anpassende neue Wächter untermauert meine Befürchtung, dass dieses Gerücht wahr sein könnte und so sein Ausscheiden langsam vorbereitet wird. Ich kann nur hoffen, dass ich mich irre, denn das wäre ein Super-GAU für die Serie. BTVS ohne Giles ist wie Star Trek ohne Dr. McCoy. Und mit Angel geht dann auch noch Mister Spock (bitte diesen Vergleich nicht auf die Goldwaage legen!). Ich würde sagen, dann können wir unsere Lieblingsserie bald vergessen. Oder bin ich da etwa zu unflexibel ? Nun, wir werden sehen was die Zukunft bringt.

Auf jeden Fall ist "Doppelgängerland" (vornehmlich durch die toll spielende Alyson Hannigan) wieder einmal eine Folge, die nur knapp an der Höchstwertung vorbeischliddert.

Wertung: 9 Punkte

D@rla meint:

Bei dieser Folge habe ich mich sehr gefreut die Vamp-Willow wiederzusehen. Die Fiktion von der seelenlosen Willow hat mir sehr gut gefallen und ihr Comeback in dieser Folge auch. Aus der heutigen Sicht frage ich mich ob der Satz „Und ich scheine lesbisch zu sein!“ nicht doch eine kleine Anspielung von Joss Whedon auf die nächste Staffel ist.
Die machtlose Rachedämonin versucht mit Willow ihre Kette und somit ihre Macht zurückzugewinnen. Durch die kleine Panne beim Ausführen des Zaubers wird allerdings nicht die Kette sondern Willow aus der buffylosen Dimension geholt. Für Willow ist die Begegnung mit ihrem untoten Ich zunächst sehr einschüchternd. Am Anfang der Folgen sehen wir sie sehr aufgebracht darüber, dass sie für jedermann nur ein „zuverlässiger Geysir“ ist.
Es macht einfach nur Spaß der bösen Willow zuzusehen -- wie sie auf ihre grausame Art und Weise noch immer schüchtern zu sein scheint. Sie verhilft der lebenden Willow unabsichtlich dazu ernst genommen zu werden. Percy bearbeitet sie derart, dass er und mit ihm auch viele andere sich nicht mehr in den Sinn kommen lassen, ihr auf der Nase herumzutanzen.
Sehr amüsant fand ich auch die Szene, in der Cordy sich mit dem gefangenen Vampir aussprechen will. Da hängt sie nun da, die Killerin, in Willows rosa Dress und würde von Cordelia zu Tode genervt, wenn sie es nicht schon wäre.
Immer wieder ein Kopfschütteln bekommt der junge Wesley von mir. Was hat sich der Rat eigentlich dabei gedacht diesen Grünschnabel an den Höllenschlund zu schicken? Genauso unstimmig ist seine (nicht vorhandene) Beziehung mit Cordy. Zwischen denen ist doch nun überhaupt nichts. Die wirken selbst in einer Umarmung noch wie eine Zwiebel auf einem Tisch (wie kommt man bloß auf solche Vergleiche? Vielleicht sollte ich das behandeln lassen...).
Etwas ironisch ist es schon, dass Willow ihrer „Vampirschwester“ am Ende der Folge wünscht, dass sie ihr Leben bessern soll und sie sofort nach ihrer Rückkehr von Oz gepfählt wird. C’est la vie.
Die Episode ist ein guter Durchschnitt, wir erfahren nicht viel mehr was den Bürgermeister angeht, dürfen aber genießen wie kindlich Faith doch eigentlich noch ist. Ihre unmäßige Freude über die Wohnung und die PlayStation verrät, wie gerne sie einfach nur ein umsorgtes Leben hätte. Wilkins behandelt sie wir eine Tochter und das ist genau das, was Faith sich immer gewünscht hat. Ob es Ironie ist, dass das Böse immer die Herzenswünsche und Ängste der Menschen kennt?

Wertung: 8 Punkte

Kristofer meint:

Die Folge um Cordelias Wunsch, ein Leben ohne Buffy zu haben, war bereits eine meiner Lieblingsfolgen.

Willow als Vampir zu sehen war einfach schon in Folge 3.09 genial. Eine "Fortsetzung" dieser Geschichte hätte in meinen Augen in die Hose gehen können, da das Thema bereits verwendet wurde. Jedoch ist diese Folge keinesfalls mit der anderen vergleichbar. Zwar gibt es Parallelen (damals: Cordelia war in einer Parallelwelt gefangen, allein unter Vampiren; nun: Willow muss sich als Vampir damit abgeben, dass Sunnydale nicht vom Meister und seinesgleichen beherrscht wird.), dennoch ist diese Folge nach einem ganz anderen Muster gestrickt.

Dieses Mal steht nicht der Horror eher im Vordergrund, sondern der Humor.

Die beiden Willows mögen in ihrem Äußeren zwar unterschiedlich sein (Lack- und Leder gegenüber Baumwolle), dennoch unterscheiden sie sich in ihrem Charakter nicht wesentlich. Das Ende der Folge beweist dies: Willow schafft es mit den Klamotten der Vampir-Willow, die anderen Blutsauger hinter das Licht zu führen. Schließlich steckt in jedem Menschen/Vampir ein guter und ein böser Teil. Auch die Vampir-Willow zeigt Züge, die eher die eines Menschen sind, als die eines Vampirs.

P.S.: Anyanka kann einem so richtig Leid tun. Früher war sie ein mächtiger Dämon und jetzt ist sie nur eine Schülerin unter vielen auf der Sunnydale High School -- was für ein Absturz, oder?

Wertung: 10 Punkte

Peter meint:

Ein Hoch auf Joss Whedon! Normalerweise können Episoden, die sich hauptsächlich um einen (Neben-) Charakter drehen, ziemlich langweilig werden. Deshalb hatte ich auch so meine Befürchtungen, nachdem klar wurde, dass es diesmal um Willows Gefühle gehen sollte. Aber wie schon bei der Xander-Episode 3.13 war es wieder eine genial konstruierte Geschichte, die sowohl spannend als auch teilweise richtig witzig war.

Besonders gefiel mir, dass die Kontinuität der Serie betont und genutzt wurde, indem Anya aus Episode 3.9 zurückkehrte. (Außerdem erinnerte Snyder an das unrühmliche Ende des Schwimmteams in Episode 2.20.) Zwar wurde somit das Konzept der Parallelwelt schon wieder benutzt, aber in der Beschränkung auf Willow machte das Sinn.

Wir kannten die alternative Willow ja bereits, und der Reiz lag auch darin, dass nur der Zuschauer und die böse Willow sich an die andere Welt erinnern konnten, während unsere Helden ziemlich ratlos waren. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass Willow 2 etwas mehr gewütet hätte, um den Unterschied herauszustreichen, aber der wurde auch so überdeutlich. Sehr gelungen war die Sequenz, in der Willow 2 durch das ihr fremde Sunnydale lief und dabei etwas verstört die vielen fröhlichen Menschen musterte, die nachts die Straßen bevölkerten: Ein wunderbarer Kontrast zu Cordelias Spaziergang durch das andere, menschenleere Sunnydale. Es wurde auch im Nachhinein unterstrichen, dass es nicht völlig abwegig ist, dass Willow 2 in ihrer Welt die rechte Hand des Meisters war. Kämpfen kann sie jedenfalls. Sehr interessant war natürlich auch die Trauer um Willow, als ihre Freunde sie tot glaubten.

Die Gelegenheit zu Situationskomik wurde ebenfalls gut genutzt: zum Beispiel, als Willow 2 den arroganten Footballspieler vermöbelte, oder als Cordelia ihr einen Vortrag über Xander hielt, während es sie eigentlich nur nach Blut dürstete. Auch die Szenen, wo Willow 1 sich als eiskalter Vampir ausgeben musste, waren klasse. Das einzige, was ich nicht verstanden habe, war das Ende. Warum entwickelte Willow 1 für ihr Ebenbild eine solche Sympathie und wie freundlich oder sinnvoll ist es, einer parallelen Dimension einen gefährlichen Dämon zurückzuschicken? Immerhin wurde dieses Dilemma dadurch aufgelöst, dass Willow 2 in ihrer Welt sowieso nur noch Sekunden zu "leben" hatte. (Übrigens erinnerte die Konstellation der zwei Willows stark an Deep Space Nine, wo die alternative Kira ebenfalls in Leder gekleidet ist und deutliches sexuelles Interesse an ihrem Ebenbild zeigt.)

Wichtig war natürlich auch, wie es mit Faith weiterging. Ich war überrascht, dass sie die Fassade aufrechterhielt. Ich hatte erwartet, sie würde sich von ihren alten Freunden fernhalten. Dass sie weiterhin im Kreis des Jägerteams agiert, macht sie natürlich umso gefährlicher. Was ist aber mit dem neuen Wächter? Wollte der sie nicht nach England schaffen? Ändert ihre einmalige Flucht gleich den Sachverhalt? Auf jeden Fall wieder eine super Episode!

Wertung: 9 Punkte

Patrick meint:

Für einen Schauspieler ist die Doppelrolle immer das Größte: Der eigene Zwilling zu sein, einen Doppelgänger zu spielen oder auch nur das zweite Ich einer verwirrten Seele zu verkörpern, fordert alles von ihm. Er muss beide Figuren glaubhaft darstellen; keine darf Abklatsch der anderen sein, man muss als Zuschauer das Gefühl haben, zwei unterschiedlichen Charakteren gegenüber zu stehen. Alyson Hannigan gelingt dies vorzüglich. Auf der einen Seite gibt sie die leicht naive Willow, die wir alle kennen und in unser Herz geschlossen haben, auf der anderen Seite steht ihr vampirisches Ich, das durch die Erfahrungen in der "anderen Welt" gestählt und abgehärtet wurde. Dennoch ist auch sie im Kern noch das, was Willow in "unserer Realität" ist: Schließlich war auch sie in der alternativen Welt einst die Willow, die wir kennen, bevor sie durch den Kuss eines Vampirs zu einem Dämon wurde. Dies zeigt sich an einigen Stellen, die typische Willow-Charakterzüge enthüllen. Da wäre zum einen die innige Umarmung am Schluss -- irgendwie hat sie die "doofen Menschen" lieb gewonnen. Dann die Szene, als Anyanka prahlt, sie werde ihre alte Macht wieder erlangen -- beide Willows reagieren mit derselben abfälligen Bemerkung. Und dann auch die Angst, die Vampir-Willow empfindet, als sie durch die für sie so fremden Straßen Sunnydales läuft. Das Gefühl des Allein- und Verlassenseins ist nicht vampirisch-dämonischen Ursprungs -- das ist Willow.

Man merkt: Ich mochte diesen Vampir. Und ich ziehe den Hut vor der schauspielerischen Leistung unserer Alyson. Bemerkenswert fand ich nur noch die Konsequenz, mit der diese Episode in den Handlungsstrang der ganzen Serie eingebaut wurde. Vampir-Willow wurde der alternativen Welt entrissen und dann auch wieder dorthin geschickt. Die Folge: Sie kam genau wieder in den Schlusskampf aus Folge 3.9 hinein, wobei die Drehbuchautoren den Fortlauf jener Episode in keinster Weise ändern wollten. Also: Abermals stirbt sie durch Oz' Hand. Jochen nannte dies "tragisch" und ich denke, das trifft es auch genau. In einer Tragödie hat man einen Helden (hier Vampir-Willow), der vor den Zuschauern einen Tag verlebt und in eine Handlung verstrickt wird, die ein gutes Ende haben könnte. Doch die Tragödie setzt immer das Scheitern des Helden und sein Ende voraus. Eine Wendung zum Positiven ist nicht möglich; auch Vampir-Willow muss sterben, weil sie zum Sterben von Anfang an verdammt ist (die Begründung ist eben Episode 3.9 -- sie lässt keine andere Wahl). Auch dieses Element macht das Drehbuch dieser Folge zu einem der besten der dritten Staffel.

Wertung: 9 Punkte

Xyruss meint:

Eine Story von Buffy fast ohne Buffy -- nicht schlecht. Diesmal bekommt Willow ihre eigene Folge -- meiner Meinung nach schon längst überfällig.

Die Story ist recht klassisch aufgebaut. Man zeigt die existierende Willow: eingeschüchtert, nervös, widerstandslos. Sie sitzt entsetzt Snyder gegenüber und tut alles, was er von ihr verlangt. Schließlich versteht sie es anfangs ja nicht einmal, dass Lernhilfe soviel wie Selbermachen bedeutet. Als sie schließlich von Anyanka angesprochen wird, ist sie so genervt von sich selbst, dass sie sich auf das "Abenteuer" einlässt. Die Folgen sind unabsehbar für sie. Ihre Doppelgängerin aus der Folge "Was wäre wenn" erscheint in ihrer Zeit und stiftet allerlei Unruhe. Obwohl der Willow-Vamp als negativer Charakter gezeichnet wurde, ist es doch sehr schwer, ihn so zu sehen. Sie repräsentiert Willows andere Seite, eine, die stark und fordernd ist -- genau das, was unser alten Willow fehlt. Auch ein wenig Sarkasmus täte ihr ganz gut, so, wie er von dem Willow-Vamp ausgezeichnet praktiziert wird.

Als Willow dann die Rolle von dem Vampir übernimmt, bekommt die Story einen selbstheilerischen Touch. So war es sicherlich beabsichtigt, aber trotz allem war es zu durchsichtig. Es wäre besser gewesen, das am Ende der Folge durch Buffy und Willows Verhalten feststellen zu lassen. Aber so war es auch nicht schlecht gemacht.

Der Endkampf war erstaunlicherweise richtig realistisch. Willow, der Vampir, reagiert erstaunlich "menschlich", als sie alles um sich vergisst und nur auf ihre Doppelgängerin losgeht -- obwohl ich es seltsam finde, dass sie einem Sportler die Kehle mit einer Hand zudrücken kann und bei der "schwachen" Willow mit zwei Händen eine Ewigkeit braucht, ohne ein Resultat zu erzielen.

Die Folge überzeugt durch die beiden gegensätzlichen Charaktere einer Willow, die bislang nur in einer recht harmlosen Art und Weise dargestellt wurde. Ob Willow sich durch das Erlebnis verändern wird? Ich hoffe es, glaube es aber nicht. Leider ist die letzte Szene etwas falsch dartgestellt worden. Sie sollte, so lautete sicherlich die Intension des Drehbuchs, eine stärkere Willow darstellen. Ich sehe das Zurückstecken des Sportlers nur als Resultat seiner unfreiwilligen Zusammenkunft mit den Händen einer gewissen Vampirlady. Trotzdem bleibt eine sehr hohe Wertung für die Folge übrig.

Wertung: 9 Punkte

Florian R. meint:

Einfach eine tolle Folge! Mal abgesehen davon, dass ich
von "Buffy -- im Bann der Dämonen" gerade mal bisher sechs Folgen bewundern konnte (und ich Willow Rosenberg klasse finde), fand ich, dass die Folge alle 10 Punkte verdient hat. Einfach eine super Folge, die man sich gar nicht oft genug ansehen kann.

Wertung: 10 Punkte

Blood meint:

Wieso steht zu dieser Folge hier noch nichts??? Sie ist am 4.12.99 gelaufen!

Diese Folge ist super, da ich voll der Fan von Vampirwillow bin!!! Vampirwillow is lässiger angezogen, sexy und brutaler! Gibts noch mehr Folgen mit Vampirwillow???

Wertung: 10 Punkte

Hannah meint:

Ich kann mich all den guten Kommentaren nur anschließen.
"Doppelgängerland" gehört mit zu den genialsten Folgen der 3. Staffel oder gar der ganzen "Buffy"-Folgen! Also, ein großes Lob an die gesamte "Buffy"-Crew!

Wertung: 10 Punkte

Ullpopull meint:

Willows beste Rolle!

Wertung: 10 Punkte