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Episode 3.8:
Liebe und andere Schwierigkeiten

(OT: Lover's Walk)

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Der Handschuh von Myhnegon Was wäre wenn


Zur Folge



Peter meint:

Spike! Spike! Spike! Spike!
Wertung: 10 Punkte
Das würde als Kommentar im Grunde reichen, aber ich sollte nachweisen, dass ich diese Episode bei klarem Verstand gesehen und bewertet habe. Ich weiß jetzt, was ich bisher nur vermutete: Spike ist mein Lieblingscharakter der ganzen Serie. Ich wollte das nicht so recht akzeptieren, weil es mir unfair erschien, einen Nebencharakter höher als zum Beispiel Buffy zu stellen. Natürlich gäbe es ohne Buffy die Serie nicht, aber Spike ist einfach ein perfekter Charakter. Er ist durch und durch böse, aber gleichzeitig ein absoluter Sympathieträger. Er ist äußerst gefährlich, aber ebenso charismatisch. Er ist keiner der dämlichen Dämonen, die Buffy im Dutzend vernichtet und schon gar keiner aus dem unerschöpflichen Heer tumber Vampire. Spike ist der beste Bösewicht der Serie. Weder der Meister noch der Gesalbte konnten ihm das Wasser reichen und seine Rückkehr machte auch klar, wie wenig eindrucksvoll der aktuelle Gegner Mr. Trick ist. Trick ist in mancher Hinsicht Spike ähnlich, aber er ist nicht so interessant, nicht so draufgängerisch. Trick hat bisher in keinen Kampf eingegriffen, auch in dieser Episode schickt er wieder andere. Spike ist sein eigener Herr. Und gegenüber Angel zeichnet ihn aus, dass er ist nicht gegen seinen Wille böse ist. Spike hat kein Gewissen, er macht, was er will. Während Angel angesichts vergangener Missetaten immer einen gequälten Eindruck macht, kann Spike seine Rolle voll ausleben und genießen.
Trotzdem kann natürlich nicht jede Episode mit Spike von mir 10 Punkte bekommen. Und am Anfang dieser Folge hatte ich durchaus die Befürchtung, dass Spikes Auftreten verschenkt würde: entweder dadurch, dass er sich nicht wie sonst üblich benahm oder aber dadurch, dass dem scheinbaren Nebenhandlungsstrang Willow/ Xander zu viel Zeit gewidmet würde. Aber, wie so oft in der Serie, liefen die Fäden am Ende zusammen, und zwar in diesem Fall bei Spike. Selbst am Anfang, als er betrunken war, machte es Spaß, Spike zuzusehen. Die Szene, in der seine Hand zu brennen anfing, war einfach genial, und als er die freundliche Verkäuferin tötete, war klar: er ist ganz der alte. Spikes Szenen mit Willow und Xander zeigten seine Bandbreite. Zunächst schlug er Xander brutal zu Boden, dann erzählte er von seinem Liebeskummer in einer Art, dass man sich fast wünschte, Willow würde ihn in den Arm nehmen und knuddeln. Doch schon im nächsten Moment drohte er mit vollem Ernst, sie zu entstellen oder sie und Xander zu töten. (Seinen Liebeskummer rechnete ich Spike schon deshalb nicht negativ an, weil ich Drusilla richtig klasse finde.) Großartig war die erste Konfrontation der Erzfeinde Spike und Angel, als Spike, wieder ganz der liebenswürdige Junge, Joyce von seinen Sorgen erzählte. Angel erkennt die Gefahr für Joyce, kann ihr aber nicht helfen, weil er im Gegensatz zu Spike im Haus der Summers' nicht willkommen ist. (Die Szene war eine direkte Fortsetzung der Geschehnisse der herausragenden Episode 2.22.) Zwar kann Buffy Spike überwältigen, aber er hat wie immer noch einen Trumpf in der Hinterhand. Ich fand es super, dass Buffy und Angel mit Spike ein Team bilden mussten. Der Kampf gegen Mr. Tricks Handlanger war auch sehr gelungen. Es stellte sich eindeutig heraus, dass Spike und Angel sich vor der Masse der Vampire auszeichnen. Nach dem Kampf, in dessen Verlauf Spike mit sichtlicher Freude zum Pflock griff, kam dann sein größter Triumph. Nicht nur fand er endgültig wieder zu sich selbst, sondern er zerstörte auch das unehrliche Gebilde von Buffys und Angels neuer "Freundschaft". Die beiden mögen Spike hassen, aber seiner trockene Analyse konnten sie nichts entgegensetzen . Eine Menge Beziehungsfragen waren in der Serie in der Schwebe gewesen. Es ist kein Zufall, dass Spike von den Machern dazu auserkoren wurde, als Außenstehender, der nie ein Blatt vor den Mund nehmen muss, für klare Verhältnisse zu sorgen. Er zwingt Buffy und Angel dazu, der Realität ins Auge zu sehen, auch wenn das für Buffy eine bittere Entscheidung bedeutet. Auch Xander, Willow, Cordelia und Oz bleiben in Untergangsstimmung zurück, während Spike als einsamer Triumphator Sunnydale verlässt.
Die Episode bekommt von mir die volle Punktzahl natürlich nicht nur dafür, dass sie meinem Lieblingscharakter einen perfekten Gastauftritt bot. Die Episode war enorm wichtig für den Fortgang der Serie. Am Anfang der dritten Staffel schien der Teamgeist abhanden gekommen zu sein, aber das war noch harmlos im Vergleich zur jetzigen Situation. Kann man sich vorstellen, dass das komplette Jägerteam jemals wieder freundschaftlich vereint auf die Jagd gehen wird? Ich liebe düstere Momente in Fernsehserien (deshalb ist Deep Space Nine meine Lieblingsserie) und düsterer als im Moment war es um unsere Freunde in Sunnydale wahrlich noch nie bestellt. Außerdem gefiel mir der Blick in die Zukunft gleich am Anfang der Episode. Wie wird es weitergehen, wenn alle ihren Abschluss haben? Für die etwas nähere Zukunft von höchstem Interesse war der Auftritt des Bürgermeisters. Wir wissen nun, dass er alles im Blick hat und einen bedeutenden Plan verfolgt. Die Episode bot eine überragende Zahl von Zitaten und Sprüchen. Und zugegeben: ich war völlig konsterniert, als ein geschickter Schnitt suggerierte, Cordelia sei von uns gegangen.


Wertung: 10 Punkte

Xyruss meint:

Spike ist wieder da! Nur ein Kurzbesuch, aber ich denke, er wird nicht so schnell vergessen. Und seine große Liebe Drusilla hat ihn verlassen. Deshalb schnappt er sich Willow und verlangt von ihr den Liebeszauber, den Amy schon mit Xander erfolgreich durchgeführt hatte. Spike braucht jedoch nicht nur eine Hexe, sondern vielmehr einen Psychiater. Erst musste Willow Seelenklempner spielen, danach Joyce. Und auch Spike selbst tritt in dieser Rolle auf. Obwohl er sich dessen nicht unbedingt rühmen kann, hatte er doch mit seiner Einschätzung im Hexenladen recht. Freunde, das können Buffy und Angel überhaupt nicht sein. Und irgendwie gelingt es Spike in der ganzen Folge, keinen übermäßigen Hass gegen sich zu schüren. Er wird erstaunlicherweise als Opfer dargestellt, und ich kann mich diesem Eindruck auch nicht vollständig erwehren.
Buffy als Intelligenzbestie! Wie zu erwarten, nutzt ihre Mutter das eiskalt aus, um sie um ihren Job zu bringen. Buffy soll aufs College. Und alle Welt stimmt darin überein, Buffy loszuwerden. Giles, der diesmal mehr der Bibliothekar denn der Wächter ist... Angel, für den es sicher ohne Buffy einfacher wäre zurechtzukommen, und die Slayer, die allesamt in das Schoolsystem hineingeboren worden und so hoch hinauswollen wie möglich.
Die Beziehung von Willow und Xander... ein Thema für sich. Die beiden werden überfallen, verschleppt und gefangen. Und dann verlieben sie sich ineinander -- beziehungsweise sie lassen ihrer Leidenschaft freien Lauf. Obwohl ich Willow an sich das Glück einer Beziehung gönnen würde, muss es nicht mit Harris sein. Die Reaktionen von Cordy und Oz sind völlig verständlich, doch leider wird der gute Abgang von einer morschen Treppe aufgehalten.
Besonders lustig fand ich den Aufbau des Endes. Erst Cordys Sterbeszene, das beste für jede Schauspielerin, danach die Beerdigung, und dann lebt sie doch noch. Und sie lässt Xander abblitzen, auf die grausamste Art und Weise, die funktioniert: Nur ein einziger Satz: "Ich will dich nicht mehr sehen!" Einfach herrlich!


Wertung: 9 Punkte

Kristofer meint:

Der altbekannte Vampir namens Spike ist wieder zurück nach Sunnydale gekommen. Beim seinem letzten Auftritt war er noch ein Energiebündel, doch nun ist er ein geknickter Mann. Drusilla ist weg, er in seinem Stolz gekränkt.
Erstaunlich: Ein weiteres Mal verbündet er sich mit Buffy, wenn auch nur, weil er Xander und Willow in seiner Gewalt hat. Das Kidnapping selbst war auch ein wenig seltsam. Da haben Willow und Xander monatelang ohne Buffys Hilfe Vampire erledigt, doch dieses Mal stellen sie sich ziemlich dumm an und wirken total hilflos. Vielleicht lag das auch einfach daran, dass eben Spike höchstpersönlich vor ihnen stand -- auch wenn er am Anfang nur eine Memme ist, die ihr Leid mit Alkohol herunterspült ;-) .
Zurück zur eigentlichen Story: Durch die Allianz mit Buffy gewinnt Spike sein Selbstwertgefühl zurück. Das Töten eines anderen Vampirs (also praktisch die Vernichtung eines Artgenossen) lässt ihn wieder zu der Person werden, die er die ganze zweite Staffel hindurch war. Auch hier wird er eigentlich wieder zu einem gefährlichen Gegner, der Stimmungswandeln unterworfen ist: Nie weiß man oder Buffy, ob Spike nun Ernst machen will, oder ob er nur Spaß macht.
Neben der Geschichte um Spike gibt es in dieser Folge wie so oft einen zweiten Handlungsstrang -- das Verhältnis zwischen Willow und Xander. Nicht einmal in der Bibliothek schaffen sie es, ihre Gefühle zueinander zu verbergen. Man fragt sich, wann es zum großen unausweichlichen Knall kommt (das muss in dieser Serie einfach eintreten). Wann bemerken Cordelia und Oz etwas von den heimlichen Tête-à-têtes? Die Antwort: eine halbe Stunde später -- heute -- in dieser Episode! Dies mündet in die Trennung von Xander und Cordelia, doch was ist mit Oz und Willow? Man erfährt nicht, ob er ihr diesen "Seitensprung" verzeiht.
Wieder einmal wurde uns somit bewiesen, dass Buffy eine besondere Serie ist, bei der es nicht immer zum großen Happy End kommen muss.


Wertung: 9 Punkte

Nelly Moser meint:

Wow! Ich hab mir die Folge letzte Woche angesehen und war einfach hin und weg! Spike ist einfach nur cool!! Ich bin vor Lachen kaum noch zum Luftholen gekommen! *kringelmichimmernochaufdembodenhinundher* Ich geb auf jeden Fall 10 Punkte, schon deshalb,weil ich diese Folge mit Rücksicht auf ALLE Staffeln als den absoluten Spitzenreiter ansehe! Oder kann eurer Meinung nach irgend eine Folge mit diesem Programm mithalten?! Ich meine, die hat die volle Palette an Unterhaltung: angefangen von "Home, sweet home!" bis "I do it my way!" *ggg* Hoffentlich wiederholt Joss W. das in der fünften Season noch mal!!!! *hoffganzdoll*
Übrigens, noch mal an "D@rla": Angel konnte nicht zu Buffy ins Haus, weil er in der 2. Staffel doch wieder zu Angelus geworden war. Buffy und Willow haben daraufhin zusammen mit Cordy die "Einladung" mit einem Bannspruch rückgängig gemacht und bis zu dieser Folge nicht aufgehoben. Deshalb konnte er nicht sofort helfen. Ich wollt's nur noch mal gesagt haben...*g*
So, das war's. Ich hab meinen Senf dazu gegeben.


Wertung: 10 Punkte

Sarah meint:

Ich finde diese Folge sehr dramatisch gemacht, weil Cordelia zum Beispiel von Xander Fotos im Spind hat und ihn wirklich liebt und Oz schenkt Willow eine Hexe! Ich persönlich finde es sehr traurig, dass Xander und Cordelia nicht mehr in der 3.Staffel zusammen kommen (und später sowieso nicht!)!!! Die Beiden würden ein sehr wiziges Paar abgeben! Naja, aber nicht viele sind meiner Meinung!


Wertung: 10 Punkte

Hannah meint:

Ich finde, dass diese Folge obergut ist! Ich finde auch, dass das mit Cordy schlimm ist mit ihrer Verletzung! Und Xander und sie sollten wieder zusammen kommen! Oder Cordelia mit Angel in der Serie Angel!!!!!!!!!!!


Wertung: 10 Punkte

Jochen meint:

Also ich muss sagen, die Auswirkungen von Folge 2.22 reißen nicht ab. Nicht nur, dass Buffy und Angel eine ganze Weile nicht mehr sie selbst waren -- jetzt läuft auch noch Spike neben den Schuhen. Dru hat ihn verlassen und er kommt als totales Weichei nach Sunnydale zurück. Allerdings besinnt er sich im Laufe der Folge seiner schlechten Seiten und findet zu seiner alten Form zurück. Schade nur, dass er wieder von dannen zieht. Aber ich denke, wenn er seine Geliebte wieder hat, wird er zurückkommen und hoffentlich wieder sein Unwesen treiben. Denn es scheint so, als sei unsere Befürchtung eingetreten: Mr. Trick ist ein Lakai des Bürgermeisters -- der ruft kurz an und Mr. Trick führt seine Befehle aus. So wie in dieser Episode, als er Mr.Trick eine Kommission zur Beseitigung von Spike zusammenstellen lässt, was prompt erledigt wird. Der neue "Vampirführer" selbst tritt allerdings überhaupt nicht in Erscheinung. Schwach!
Allerdings präsentiert sich der Showdown diesmal in einer erwähnenswerten Länge und besteht aus wirklich guten Kampfszenen. Mir ist bisher übrigens noch nie aufgefallen, was für ein guter Kämpfer Spike ist. Hut ab, er steht Buffy und Angel in nichts nach und mit vereinten Kräften können sie den Kampf (natürlich) zu ihren Gunsten entscheiden.
Seinen stärksten Auftritt hat Spike allerdings, indem er Buffy und Angel völlig einfach und völlig emotionslos über ihre Beziehung aufklärt und damit ihren Selbstbetrug gnadenlos aufdeckt: "Ihr werdet nie Freunde sein. Ihr werdet euch auf ewig lieben..........."
Mit diesen einfachen Worten lässt sich das gesamte Dilemma der beiden kurz und bündig zusammenfassen -- eine Überschrift über ihre Existenz (von Leben kann man ja im Hinblick auf Angel nicht reden). Buffy ist einsichtig und versucht, daraus ihre Konsequenzen zu ziehen und gelobt sich selbst, Angel nicht mehr zu besuchen. Auch wenn das vielleicht richtig (und auch im Hinblick auf Angels Weggang zum Ende der Staffel listig) ist, gefällt es mir nicht. Insbesondere deswegen, weil diese "Romeo und Julia"-Beziehung als eine der Grundelemente der Serie eingeführt wurde. Und das fehlt mir jetzt einfach. Aber wer weiß schon, was demnächst passiert -- in Sunnydale muss man ja mit allem rechnen.
Apropos Dilemma -- wir haben ja noch zwei andere Problemkinder namens Willow und Xander. Es ist ja sehr nett von den Drehbuchautoren, dass sie uns nicht noch zahllose Folgen im Unklaren lassen, wie es mit den beiden weitergehen soll. Zumindest ist ihr Geheimnis jetzt öffentlich -- und es wird ausgerechnet entdeckt, als Cordelia und Oz die beiden retten wollen. Shit happens! Um das Ganze noch etwas dramatischer zu gestalten, erfahren wir kurze Zeit vorher, wie sehr ihre Partner sie lieben -- man bedenke: Cordelia hat Bilder von Xander in ihrem Spind (natürlich nur, weil sie selbst darauf so gut aussieht). Und nun haben wir den Salat -- das Beziehungstheater hat seinen Höhepunkt erreicht. Das komplette Jägerteam ist zerstritten oder hat Vorbehalte gegen die anderen (gegen Buffy/Angel meine ich). Ich bin gespannt, wie sich die Autoren aus dieser Situation auf nachvollziehbare Art und Weise wieder herauswinden wollen.
Allerdings kommt hier wieder ein netter Aspekt ins Spiel. Denn man kann sich nun an einem Finger abzählen wer -- nach diversen früheren Problemen und Verabredungen, zu denen sie nicht eingeladen wurde -- ab jetzt wieder voll und ganz im Mittelpunkt stehen wird. Richtig geraten: unsere Jägerin Nr.1. Um genau zu sein wird sie zwischen sämtlichen Stühlen sitzen und irgendwie Vermittler spielen müssen. Also ich denke Xyruss und ich, beziehungsweise all die, die auch Interaktion zwischen den Charakteren vor die Kämpfe gegen die Unholde stellen, werden in der nächsten Zeit voll auf unsere Kosten kommen.
Zum Abschluss noch ein dickes Lob an den Regisseur dieser Folge. Es gibt diesmal zwei hervorragende Schnitte. Zuerst die Schlusssequenz: Alle Hauptcharaktere (außer Giles) sind tief depremiert, was von einer sehr stimmungsvollen Musik untermalt wird -- Cut -- wir sehen einen bestens gelaunten Spike, der zu den Klängen der Sex Pistols Version von "I did it my way" die Stadt verlässt. Aber der beste Schnitt (ich kann mich übrigens nicht erinnern, bisher einen besseren gesehen zu haben): Cordelia liegt von einer Stange durchbohrt bewusstlos am Boden -- Cut -- eine Beerdigung. Mir blieb für einige Sekunden echt die Luft weg. Wenn ich meine Punkte nicht nur für den Gesamteindruck, sondern auch für spezielle Dinge vergeben würde, wäre dafür mindestens ein Zusatzpunkt herausgekommen. Aber die Folge war wieder so gut, es gibt auch so fast die Bestwertung.


Wertung: 9 Punkte

Patrick meint:

Ich schlug die TV-Zeitschrift auf, ich blickte mehrfach auf den Episodentitel, der dort abgedruckt war, ich verglich ihn zweimal mit dem in unserem Episodenführer, ich wiederholte das gesamte Prozedere noch einmal... Ja, in mir erwuchs ungebändigte Freude, ein wonniges Gefühl kroch mein Rückgrat empor... Er kehrt zurück... ER! ... ER!!! Der einzig legitime Nachfolger des Meisters: SPIKE ist wieder da!!!
Und gleich vorweg: Es war ein gelungenes Comeback -- auch wenn er am Ende wieder abzieht (Hut ab übrigens vor der Idee, die Autofenster lichtundurchlässig zu machen -- wenn sich mehrere Vampire daran ein Beispiel nehmen, ist Sunnydale auch tagsüber immenser Gefahr ausgesetzt. Man denke nur daran: Vampire kapern Fahrzeuge und fahren damit mit Karacho durch gläserne Türen etc. in Gebäude hinein!). Die ganze Handlung überzeugt und wurde auch professionell, fast schon bühnenreif dramatugiert. Ich kann tatsächlich Parallelen zu alten griechischen Tragödien entdecken: Wir haben nämlich eine Story-Klammer, die von der ersten Szene zur letzten reicht und diese miteinander verbindet. Am Anfang: Glückliche Paare (dazu zählen wir auch Buffy und Angel) und ein verlassener, niedergeschlagener Spike. Dieser dringt in die Beziehungen und in die (heile) Welt der anderen ein und wirbelt alles kräftig durch. Sodann am Ende: Ein glücklicher Spike und auseinander gebrachte Paare; alle Beziehungen wurden auf einmal gesprengt (von Willow und Oz wissen wir das zwar nicht explizit, aber ich denke, vorerst ist auch hier der Karren festgefahren). Die Traurigkeit hat Spike also dadurch hinter sich gelassen, indem er sie kurzerhand auf alle anderen übertragen hat. Wir wissen aus unterschiedlichen Quellen inzwischen alle, dass Cordelia Sunnydale Ende dieser Staffel verlassen wird. Doch bis dahin ist es noch lang... Daher bin ich gespannt, wie Whedon und sein Team die jetzige Situation wieder in den Griff bekommen. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge bekäme man ja kein taugliches Team mehr zusammen, ohne dass sich die Mitglieder gegenseitig zerfleischen (auf Oz bezogen bitte nicht zu wörtlich nehmen ;-) ). Mein Lösungsvorschlag: Magie. Entweder man sorgt bei Oz und Cordelia für einen Vergessenszauber, oder man macht ihnen plausibel, Willow habe bei den Vorbereitungen zu Spikes Liebeszauber einen Fehler gemacht und sich und Xander versehentlich scharf gemacht. Alles nur ein Ausrutscher, nichts Ernstes! Oder Amy hilft aus... Das wär doch auch was, oder?
Ein echter Brüller war natürlich die Szene, in der Spike bei Joyce zuhause als Häufchen Elend unser aller Mitleid erregte. Und dann hampelt Angel vor der Tür herum, weil er nicht "eingeladen" wurde -- bis Buffy das im Vorbeigehen erledigt... Einfach cool! Aber wer weiß... Hoffentlich war sie mit dieser Einladung nicht etwas zu voreilig. Ich bin mir, was Angel angeht, immer noch nicht sicher, ob man ihm wirklich so unabdingbar trauen darf. Denn wie heißt es so schön (und das sollte sich die Jägerin mal hinter die Ohren schreiben): "The price of freedom is eternal vigilance!" ("Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit.") Wenn Sunnydale frei bleiben und nicht von Vampiren besetzt werden will, muss man den Dämonen eben auch zeigen, wo der Spaß aufhört.
Doch hinter den Begriff "Freiheit" muss man inzwischen ja auch schon ein dickes Fragezeichen machen. In bester Akte X-Manier schürt man nun Woche für Woche die Angst vor einer großen Verschwörung. Wieder steht dabei der mysteriöse Bürgermeister im Mittelpunkt. Er gibt das zu, was viele sicherlich schon geahnt hatten: Wenn er seit Jahren im Amt ist und Kontakt zum Höllenschlund hat, muss ihm Spike bekannt sein! Und war er bisher amüsiert gewesen von dessen Eskapaden (so wie der Krebskandidate aus Akte X im Hinblick auf Mulder), entscheidet er diesmal: Spike muss weg (so wie es der K.K. mit Mulder auch schon oft vorhatte) und er schickt seinen neu angeworbenen Lakaien los, die Drecksarbeit zu machen (hoppla, passt ja schon wieder: so wie der K.K. Agent Spender für seine dunklen Pläne einspannt).
Diese Folge gibt uns also genug zu überdenken und stattet die Serie mit dem Zündstoff aus, den sie braucht. Spike hat wieder gehörig Schwung und Unordnung hinein gebracht -- hoffentlich hält das eine Weile vor! Und wenn nicht, ist er uns jederzeit wieder willkommen. Danke, Spike!


Wertung: 9 Punkte

D@rla meint:

Spike is back!! Das alleine ist schon ein Grund, dieser Folge 10 Punkte zu geben. Dieser blonde Blutschlecker schafft es immer wieder, mich zu unterhalten. Wer sonst würde sich besaufen und dann von der Sonne grillen lassen, ohne es zu bemerken? Sogar sein Gesäusel ist noch unterhaltsamer gewesen als das, was Angel von sich gibt (Beschwerden bitte an die Adresse oben). Vor allem die Heultour bei Joyce war klasse, Buffys Mom als Therapeutin, wo die doch selber einen bräuchte. Und das, während Angel gegen die Wand läuft... Wieso kann der eigentlich nicht rein? Der ist schon öfter bei Buffy "zu Besuch" gewesen. Lag das daran, dass er zur Hölle gefahren ist?
Ein Satz von Spike klingt mir noch jetzt im Ohr: "Gewalt schärft den Verstand fürs Wesentliche", oder so ähnlich war der Wortlaut. Und was William (Spikes eigentlicher Name "William the Bloody") sich dann noch vorgenommen hat -- damit bekommt er Dru garantiert zurück.
Aber absolut daneben war dieses Ende, was soll denn das -- alle einsam, allein und das nach so einer Folge! Bei Buffy und Angel lags ja auch mit an Spike. Irgendwie beeindruckend, wie er selbst im Suff noch weiß, welche Wirkung seine Worte haben. Zwar habe ich jetzt fast ein Loblied auf Spike gesungen, aber so ist eben meine Meinung.


Wertung: 10 Punkte

Natalie meint:

Die war die allererste Folge, die ich von "Buffy" sah. Ich
verliebte mich sofort in diese herausragende Serie. Durch
diese Folge bekam Buffy einen ihrer größten Fans. Seit "Liebe und andere Schwierigkeiten" verpasste ich keine Folge mehr.
Ich wusste nicht, um was es in dieser Serie ging, aber es kam mir so vertraut vor. Man konnte garnicht mehr wegsehen. Diese Serie baut mich Tag für Tag auf. DANKE !!!!


Wertung: 10 Punkte

Sarah meint:

Ich fand es sehr gut, endlich mal eine dunkle Seite an Willow und Xander zu sehen. Außerdem war es endlich mal Zeit, dass die beiden zu Ihrer Zuneigung offen stehen konnten. Schade, dass es nur von kurzer Dauer war.


Wertung: 9 Punkte

Oliver Kastner meint:

Grandios! Lustig, selbstironisch und ein glänzend aufgelegter James Marsters! Mehr davon! Her damit!


Wertung: 10 Punkte