BuffyTVS.de - deutschsprachige Fanseite zur beliebten TV-Serie.



Episode 3.9:
Was wäre wenn

(OT: The Wish)

3x08 3x10
Liebe und andere Schwierigkeiten Heimsuchungen


Zur Folge



Patrick meint:

Kann Sunnydale ohne Buffy existieren? Kann schon... sieht nur ein wenig anders aus! Diese Erkenntnis haben wir Cordelia zu verdanken, die nach der Trennung von Xander langsam wieder in ihr altes Fahrwasser zu kommen scheint. Sie gibt sich wieder mit Harmony und den anderen gemeinen Mädchen ab und zieht über die anderen her. Auffallend dabei ist allerdings, dass sie sich nicht so recht dazu durchringen kann, Xander allein als den Bösen abzustempeln. Offenbar hegt sie trotz allem noch Gefühle für ihn. Sie folgert: Die schlechten Einflüsse von Buffy haben Xander so lüstern werden lassen. Wäre sie nur nicht nach Sunnydale gekommen!

Kurz und gut -- Anyanka hört ihren Wunsch und erfüllt ihn. Cordelia öffnet die Augen und befindet sich in einem anderen Sunnydale, das nie die Jägerin kennengelernt hat. Dies hatte zur Folge, dass der Meister nie getötet wurde. Er hat die Macht an sich gerissen und regiert die Stadt. Die wenigen Menschen, die dort noch leben (warum eigenlich -- die hätten doch längst verschwinden können -- wollen die unbedingt Frischfutter sein?), müssen vor Einbruch der Dunkelheit in sicheren Gemächern sein, sonst hat ihr letztes Stündlein geschlagen.

Xander und Willow sind längst schon zu Vampiren geworden. Sie dienen dem Meister als rechte und linke Hand, so wie es einst Angel und seine geliebte Darla gewesen sind. Doch -- wie Xyruss schon sagte -- ähnelt Willow in ihrer Art eher Drusilla. Offenbar macht das Vampirwerden zarte Mädchen oftmals verrückt... ;-) . Xander geht in seiner neuen Rolle voll auf. Er ist böse und verschlagen, er spielt mit den Menschen, er liebt die Jagd und das Töten. Damit weiß er seinem Meister zu gefallen. Den müssen wir an dieser Stelle natürlich auch preisend erwähnen. Ich hätte nicht gedacht, ihn noch einmal sehen zu dürfen. Schließlich ist sein Skelett schon längst zu Pulver zerkleinert worden (s. Episode 2.1). Aber ihn in einer Art Parallelwelt-Folge à la Deep Space 9 (ja, ich weiß, es ist kein Paralleluniversum, sondern die Realität dank der Macht Anyankas -- ich ziehe hier nur einen Vergleich!) zurückzuholen, war ein genialer Fischzug. Er allein konnte Sunnydale bezwingen. Und wir wissen damit: Nur Buffy konnte ihn seinerzeit stoppen, so wie es eben prophezeit war. Das Jäger-Team allein wäre hilflos gewesen.

Ein Wort zu eben diesem Team: Der Anführer ist Rupert Giles, der mehr an der Front zu kämpfen hat, als ihm lieb sein kann. Er ist damit der Prototyp des Vampirjägers schlechthin, ein neuer Dr. Van Helsing sozusagen. Denn er ist der belesene Bücherwurm, der weiß, worum es geht, und der mit dem Kreuz zur Abwehr bewaffnet sich tief in das Reich der Dunkelheit wagt, um den Untoten ihr unheiliges Leben zu nehmen. Unterstützt wird er dabei von zu allem bereiten Teenagern, die dem Tod ins Auge sehen, um die Herrschaft der Vampire zu beenden, und diesen leider auch oft erleiden (Nancy zum Beispiel). Danke den Machern, dass Larry wieder dabei ist. Auf diese Weise (inklusive den Szenen mit Harmony) beweist Joss Whedon, dass es sogar Schüler auf der Sunnydale High gibt, die mehrere Jahre am Stück überleben können. Apropos "überleben": Cordy schaffte das ja leider nicht so ganz, aber ihr Abgang war aller Ehren wert.

Und wo wir grade beim Ableben sind: Mann, habe ich gejubelt, als Xander Angel gepflöckt und zerbröselt hat. Ich habe mir diese Szene immer und immer wieder angeschaut -- für mich als Gründungsmitglied, Zweitem Vorsitzenden und Schriftführer der OABGA (Organisation aufgeklärter Bürger gegen Angel), der beizutreten ich euch allen empfehle, war das natürlich ein besonders großer Moment...

Unter dem Strich bleibt bei mir ein gemischtes Gefühl. Die Folge war recht gut, hatte aber leider kleinere Mängel. Giles war super, der zieht die Wertung wieder rauf; aber da ich Parallelwelt-Episoden grundsätzlich ablehne, da ich ein Verfechter der Serienkontinuität bin, kann ich nicht allzu hoch werten. Daher wie folgt:

Wertung: 8 Punkte

Xyruss meint:

Eine Folge mit Buffy als Randperson: Eigentlich hatte ich mir das schon seit einer Weile gewünscht, um den "Randcharakteren" Willow und Xander mehr Spielraum zu geben. Mit Cordelia allerdings bekam die Folge die richtige Basis. Cordelia, wieder auf der Highschool, steht vor einem Scherbenhaufen. In ihr früheres arogantes Ich kann sie nicht zurück; einerseits wird sie durch ihre Beziehung zu Xander (als sogenanntem School-Loser) gemieden (was ich bei dem sehr gut verstehen kann); andererseits bin ich der Meinung, dass Cordelia durch den fortgesetzten Kontakt mit Buffy und ihren Freunden etwas von ihrer Arroganz eingebüßt haben wird. Ich glaube nicht, dass sie dieselbe Brutalität gegenüber Außenseitern wie zu Beginn der Serie an den Tag legen kann. Aber trotz allem, Cordelia ist verständlicherweise verdammt sauer... nur hat sie das Pech, in Sunnydale sauer zu sein. Durch die Göttin in eine Stadt ohne Buffy verschlagen zu werden, war sicher nicht das beste, was ihr passieren konnte. Entsprechend schnell kam das Ende. Als einzige wusste sie über den Dimensionssprung und die Jägerin Bescheid, und deshalb wurde sie zu einem Opfer.

Interessant war die Vampirhierarchie. Der Meister als Chef, sagt ja der Name. Aber dann Xander und Willow in der Rolle von Spike und Drusilla, leider zu genau kopiert. Obwohl mir Willow sehr gut gefiel in ihrer Rolle als Vampir. So wie Willow in der Realität stelle ich mir Drusilla in ihrer Vergangenheit vor -- schüchtern und etwas verrückt. Leider wurde zu deutlich ein Vergleich mit Dru hergestellt. Besonders in der Szene, als Will mit ihrem "Hündchen" Angel spielt, wird überdeutlich auf die Beziehung von Angel und Dru hingewiesen. Warum musste das sein?

Interessant waren die Versuche, in der Parallelwelt den Meister zu bekämpfen. Giles, seiner Rolle als Wächter beraubt, als Führer einer Gruppe von High-School-Kids, die scheinbar zuviele von Giles' Büchern gelesen hatten. Einzig Oz, als Werwolf (oder vielleicht nicht?) stand es zu erwarten, dass er zu Giles gehören würde. Dazu noch ein paar Jugendliche mit einer hohen Sterberate und der Kampf des Don Quichote der Vampirwelt kann weitergehen.

Ebenso faszinierend war die neue Buffy. Man ist unweigerlich an Faith erinnert, wenn man den Charakter und die Haltung von Buffy aus Cleveland sieht. Hart, brutal und entschlossen, ganz der Gegensatz zu der Buffy aus der Realität. Und doch führt dies leider zu ihrem Tod: Auch wenn die lebendigen Szenen sehr gut anzuschauen waren, es musste so kommen. Schon in der Mitte der Folge fällt einem auf, dass es einer Art Abrechnung gleichkommt. Der Meister besiegt eine Buffy, die keine Freunde hat, die sie noch retten können. Oz besiegt eine verrückte Vampirin, die seine Ex-Freundin war. Xander besiegt den von ihm gehassten Angel und wird dann von Buffy getötet.

Letztlich bleibt nur noch zu bemerken, dass es wiederrum eine Folge auf dem höchsten Level war. Bereits seit zwei Folgen befindet sich die dritte Staffel auf einem Höhenflug, der wohl noch eine Weile anhalten wird. Es haben sich interessante Entwicklungen ergeben, die noch nicht ausgestanden sind.

Wertung: 9 Punkte

D@rla meint:

Ehrlich, wer von euch hat sich die böse Fee gewünscht? War die überhaupt böse? Ich meine... eine Kette als Ursprung ihrer Kraft... Die könnte man verlieren, oder sie reißt ab und fällt runter. Diese Moralpredigt war recht gut durchdacht, da muss sich jemand mächtig ins Zeug gelegt haben. Buffy ist ohne ihre Freunde schwach und ihre Freunde gibt es zu 50 % nicht mehr ohne sie. Ohne Willow und Co. endet Buffy vereinsamt, wie Faith. (schläft nackt und ringt mit Krokodilen?) Willow durch Oz' Hand getötet, Angel gepflöckt von Xander, Buffy vernichtete Xander und der Meister besiegt sie. Dies schwarze Spiegelbild beweist, dass selbst der Mut des Starken nichts gegen die Stärke der Einsamkeit ist.

Genug geschwafelt. Wow, Willow war ja mal richtig cool drauf. Das hat mich wirklich beeindruckt (zwar nicht wegen ihres Stylings)! Dieses Verspielt-Gefährliche hat Alyson richtig drauf. Es kam auch nicht so geisteskrank rüber wie bei Drusilla. Auf so 'ne Fabrik muss man auch erst mal kommen -- Blut vom Band. Da wird die Vampirjagd doch viel bequemer, man muss sich nur mal vorstellen: Ein fetter, auf einem Sessel hockender Bluttrinker (saugen ist ja nicht mehr) -- Stinktiere wie aufs Tablett gelegt. Beängstigend? Das war eher "Mach mich an oder ich über schminke dich". Ach ja, und Giles war da ja auch noch ohne Hemd und ohne Anzug... aaahh, Hilfe!! Diese herunter gekommene Etwas, das Giles darstellte, kam fast noch schlechter rüber als diese schwächelnde Dämonin. Schwächeln, da war noch was... Hündchen! Angel! So wenig gebellt hat der lange nicht, nur diese dumme Angewohnheit hat er selbst im wilden Chaotistan noch. Er liebt Buffy und hat auch in dieser Episode muss er wieder mit verschwitzen Gesicht, in seiner Gewohnheit ihren Namen stottern. Selbst wenn die Welt kopfsteht, irgendwas ist ja immer...

Wertung: 8 Punkte

Drusilla meint:

Diese Folge war absolute Spitze! Es ist doch total erfrischend, Willow und Xander zur Abwechslung mal richtig fies zu sehen... (im Übrigen auch sehr faszinierend!) Ein prima Gegensatz zu der ewigen braven Masche! Vor allem hat sich auch meine Meinung bestätigt, dass Buffy im Format einer Jägerin à la Faith längst nicht so gut rüberkommt. Sie hat einfach nicht genug Tiefgang. Wollen wir hoffen, dass sie so bleibt, wie sie ist...

Wertung: 10 Punkte

Tanja meint:

Ich empfand sie eindeutig bis jetzt als eine der ärgsten Folgen. Willow und Xander als Vampire waren echt erschreckend -- und Buffy erst in diesem Schlägeroutfit! Total unnahbar! Aber die Folge hatte etwas Faszinierendes an sich.

Wertung: 9 Punkte

Gandalf meint:

Ich mache es kurz: Eine der besten -- wenn nicht gar die beste -- Folge von Buffy. Das Finale muss man einfach gesehen haben, eines der mitreißendsten, seit es das Fernsehen gibt.

Wertung: 10 Punkte

Julie meint:

Das war die traurigste Folge, die ich je gesehen habe!

Wertung: 10 Punkte

Jochen meint:



Ich habe ja nun in meinem langen Leben schon viele "Was wäre wenn ..." Geschichten gelesen oder gesehen und diese gehört zweifellos zu den Besten ihrer Art. Genauso kann man sich ein mögliches Szenario vorstellen, wenn Buffy nicht nach Sunnydale gekommen wäre. Die Vampire hätten die Stadt (zumindest nachts) vollständig in ihrer Gewalt und der Meister wäre nie gestorben. Es war übrigens schön, ihn noch einmal wiederzusehen -- ganz in alter Frische und immer noch mit diesem gewissen Charme, der ihn nicht so bösartig erscheinen lässt, wie er eigentlich ist.

Ganz besonders amüsant sind natürlich Willow und Xander als Untote und rechte Hand des Meisters. Xander nimmt man, wie schon in Folge 1.4 (Das Lied der Hyänen), den Bösewicht sofort ab, ganz im Gegensatz zu Willow. Ich glaube, man kann als Maskenbildner versuchen was man will -- egal ob sie hässlich geschminkt ist oder nicht -- das lustige und freundliche Gesicht bleibt immer erhalten und sie ist auch als Untote noch in höchstem Maße liebenswert.

Hervorragend auch die schauspielerische Leistung von Sarah Michelle Gellar. Ohne ihr gewinnendes Lachen und als kratzbürstiges, cold-as-ice-Rollkommando (gewisse Parallelen zu Faiths erstem Auftritt sind nicht zu übersehen) bügelt sie in gewohnter Manier ihre Feinde platt. Allerdings bin ich froh, dass in der richtigen Realität Giles ihr Wächter ist, denn die fröhliche Buffy, die ab und zu über die Stränge schlägt, gefällt mir deutlich besser als diese Vorzeige-Jägerin, die dem Rat der Wächter bestimmt nur Freude bereitet.

Wie schon gesagt -- so könnte ein Sunnydale ohne Buffy Summers aussehen. Allerdings gibt es doch diverse Ungereimtheiten. Zum Beispiel die Tatsache, dass Xander und Willow die rechte Hand des Meisters sind. Das waren früher Darla und der große Luke. Da Buffy erst jetzt nach Sunnydale kommt, müssten die beiden eigentlich noch "leben". Oder sind Trottelchen und Mauerblümchen als Vampire so bösartig, dass sie Darla und Luke beseitigt haben? Dann hätten sie den Platz an der Seite des Meisters allerdings verdient.

Des Weiteren ist da die Sache mit Giles. Er ist auch in dieser Realität ein Wächter, aber er verhält sich nicht so. Das einzige, was er tut, um Sunnydale zu schützen, ist eine Art Untergrundbewegung mit drei Schülern zu kommandieren. Es ist doch in höchstem Maße unlogisch, dass sich ein Wächter erst dann mit der Jägerin in Verbindung setzt, wenn eine Cordelia aus einer Parallelwelt ihm dazu rät.

Aber das Unglaubwürdigste an allem ist die Tatsache, dass die Bürger von Sunnydale wissen, was um sie herum vorgeht. Sie sind sich der Untoten bewusst (naja -- nach Folge 3.11 wissen sie ja auch in "unserer" Realität Bescheid). Und was tun sie ??? Sie führen tagsüber ein normales Leben und verhängen lediglich nachts eine Ausgangssperre. Super! Genauso würde ich es auch machen! Mal ehrlich: Wer spielt schon freiwillig unter diesen Umständen Kanonenfutter? Sunnydale müsste eigentlich völlig menschenleer sein. Aber andererseits wissen wir ja, dass am Höllenschlund die Uhren anders gehen.

Ungeachtet dieser Umgereimtheiten ist die Folge trotzdem fantastisch. Insbesondere das Finale ist hervorzuheben. Ich habe mich in einem früherem Kommentar einmal über die Slow-Motion-Szenen aufgeregt. Hier waren sie goldrichtig. Ich muss sagen, irgendwie war es ein komisches Gefühl zu sehen wie Buffy Xander pflöckt, Willow aufgespießt wird und besonders wie Meister Buffy den Hals umdreht -- geschickt unterbrochen durch Schnitte, die zeigen wie Giles alles wieder ins Lot rückt.

Diese Folge ist schlicht und einfach klasse, und darum gibt es auch folgende...

Wertung: 10 Punkte

Peter meint:

Als Star Trek-Kenner sind einem Paralleluniversen und alternative Realitäten und die Möglichkeiten, die sie erzählerisch bieten, mehr als vertraut. Es besteht immer die Gefahr, es zu übertreiben. Diese Episode nutzte das Konzept gut aus. Zunächst nahm man sich die Zeit, praktisch ohne dämonische Aktivitäten die schwierige Lage der Hauptcharaktere nach Spikes Galaauftritt zu beleuchten. Es macht die Qualität der Serie aus, dass eben nicht in der nächsten Episode einfach alles irgendwie wieder in Ordnung ist. Eine Weile dachte ich sogar, die Macher hätten den Mut, gänzlich auf eine Dämonenhandlung zu verzichten. Cordelia gehört ja nicht zu den beliebten Charakteren, aber ihre soziale Situation zu Beginn dieser Folge dürfte das Mitgefühl der meisten Zuschauer erregt haben. Sie kann nicht wieder in die gesellschaftlichen Kreise ihrer alten Popularität zurück, hat also ihre alten Freunde eingebüßt während sie die neuen zu sehr mit der Demütigung verbindet, die sie durch Xander erfahren hat. Ich fand es gut, dass sich nach dem Realitätensprung eine Cordelia-Episode abzeichnete, allerdings war das ein Trugschluss. Die alternative Realität war beeindruckend: Die Klassenzimmer waren nur halb besetzt, das Bronze eine Vampirhöhle, allgemeine Ausgangssperre eine Selbstverständlichkeit. Interessant waren Xander und Willow als Vampire, wobei Willows Gebaren verblüffend dem Drusillas ähnelte. Cool war, wie die beiden Cordelia "stereo" aussaugten. Ebenso faszinierend Willows Freude daran, Angel zu foltern. Die alternative Buffy fand ich nicht so interessant, Giles als engagierter aber letztlich chancenloser Kämpfer gegen die bösen Mächte war da schon bemerkenswerter.

Das Erfreulichste an der Episode war aber die Rückkehr des Meisters. Ich bin ein Fan von ihm und bedauere es sehr, dass er in der ersten Staffel keinen großen Eindruck hinterlassen konnte. Um so wichtiger war die Rehabilitierung durch diese "zweite Chance". Eins muss man aber anmerken: In der ersten Staffel wurde behauptet, wenn der Meister an die Oberfläche gelange, bedeute das den Anfang vom Ende der Welt. Hier allerdings ist der Meister nur lokal von Bedeutung, denn Buffy hat von ihm noch nie gehört. Trotzdem: Der Meister hielt zumindest in Sunnydale die Fäden in der Hand, hat Angel besiegt und erniedrigt. Außerdem hatte er noch die Gelegenheit, durch die Einführung einer Blutmelkmaschine zu glänzen. Ich hoffe ehrlich gesagt darauf, dass der Meister irgendwann wiederkehrt. Falls das aber nicht passiert, ist sein letzter Auftritt in der Serie ein angemessen denkwürdiger: Er stellt sich Buffy, besiegt sie und bricht ihr das Genick! Wo wir gerade bei ungewöhnlichen Todesfällen sind: Das Ende von Willow und Xander war nett anzusehen. Für mich persönlich eine besondere Genugtuung war es aber, Angel sterben zu sehen. Wenn er nicht sowieso die Serie bald verlassen würde, wäre genau das für mich der richtige Abgang für Angel gewesen.

Das Problem mit der Episode war natürlich, dass klar war, dass eine Rückkehr zu unserer Realität erfolgen würde. Daher kam die Rahmenhandlung nur im ersten Drittel voran. Vielversprechend für die Zukunft war, dass Amy erwähnt wurde, nachdem sie Ewigkeiten nicht aufgetaucht ist. Ich freue mich auf ihr Comeback, das hier anscheinend vorbereitet wurde.

Wertung: 9 Punkte

Kristofer meint:

Nach der Trennung von Xander sucht Cordelia Zuflucht bei ihrer alten Clique. Doch anstatt dass sie Unterstützung findet, wird sie auch dort wie eine heiße Kartoffel fallengelassen. Cordelia kann einem in der Tat sehr Leid tun.

Durch die Bekanntschaft zu Anya schöpft Cordelia neuen Mut. Wer ist schon Xander und der Rest, der über sie herzieht. Dennoch überwiegt bei ihr die Verzweiflung. Sie wünscht sich, dass Buffy nie nach Sunnydale gekommen wäre -- und dieser Wunsch geht in Erfüllung.

Am Anfang ist Cordelia völlig baff. Eine gute Fee habe ihr diesen Wunsch erfüllt, denkt sie sich. Doch was in Sunnydale vor sich geht, ist alles andere als eine Tat einer guten Fee. Die Stadt hat keine Buffy als Vampirjägerin und die Vampire, angeführt vom Meister herrschen über die Stadt. (Kleine Anmerkung am Rande: Wo war eigentlich der Gesalbte?)

Cordelias Naivität spielt am Anfang der Geschichte den Ernst der Lage herunter. Das Auftreten Willows und Xanders als Vampire ist eines Highlights der Geschichte. Nach der Folge "Die Macht der Träume" sind nun auch Willow und Xander als Vampire zu bestaunen -- und auch diese machen keine schlechte Figur -- vor allem die Lack-und Lederlady-Willow. Diese zwei Figuren bewirken, dass die Folge einen Wendepunkt erhält. Cordelia wird von ihren beiden ehemaligen Freuden ausgesaugt und an diesem Zeitpunkt ist klar, dass diese erwünschte Welt tatsächlich real ist. Es gibt kein Aufwachen aus einem Albtraum oder ein Weiterleben der Hauptperson (Cordy) in dieser Episode.

Ein weiterer Glanzpunkt ist das Auftreten von Buffy. Sie verkörpert keines Weges die "normale" Buffy. Sie ähnelt eher Faith, die in dieser Folge nicht in Sunnydale auftauicht. Buffy ist eine skrupellose Vampirkillerin und sie zeigt nicht den typischen Humor.

Das Ende ist ebenfalls ein ganz besonderer Leckerbissen, da die interne Feindschaft zwischen den Akteuren hier ihren Höhepunkt findet: Jeder bringt jeden um. Zusammengefasst: Xander tötet Angel (Konkurrenten was die Liebe zu Buffy angeht), Buffy pflöckt Xander (entscheidet sich somit für Angel und bricht Xander das Herz), der Meister tötet Buffy (der Meister ist der einzige, der Buffy bereits einmal tötete, jetzt zum 2. und letzten Mal), Oz vernichtet Willow (der Dank dafür, dass sie ihn betrügt und die Finger nicht von Xander lassen kann).

Fazit: Eine hervorragende, herausragende und erstklassige Folge.

Wertung: 10 Punkte

Vicky meint:

Diese Episode war zwar gut gemacht, jedoch war es meiner Meinung nach ziemlich Sch***, dass Buffy getötet wurde *heul*. Naja, gut dass es nur ein Wunsch war, der rückgängig gemacht wurde. BUFFY 4-EVER!

Wertung: 7 Punkte

Sandra meint:

Die bis jetzt abwechslungsreichte Folge von Buffy, die ich je gesehen habe, meiner Meinung nach!

Wertung: 10 Punkte

Jens Fegers meint:

Es ist eine super Folge! Mit einem Atmosphäre die einfach super ist!

Wertung: 10 Punkte