BuffyTVS.de - deutschsprachige Fanseite zur beliebten TV-Serie.



Episode 1.8:
Computerdämon

(OT: I Robot You Jane)

1x07 1x09
Angel - Blutige Küsse Buffy lässt die Puppen tanzen


Zur Folge



Xyruss meint:

Diesmal beginnt die Episode mit einem Rückblick ins Italien des fünfzehnten Jahrhunderts und das mit recht seltsamen Praktiken ... ein Moloch tötet seine geliebten Anhänger und wird dann von einer Sippe in ein Buch gesperrt. Man wird praktisch sofort auf den Gegner gestoßen, doch inwiefern er dann Buffy zu schaffen machen wird, ist anfänglich noch unklar. Wobei es wenig sinnvoll ist, ein "Monsterbuch" zu kreieren und dann zu hoffen, dass es niemand liest ... Himmel, Bücher sind zum Lesen da! Also wird das Monster auch glatt wieder gelesen, zu seinem Unglück aber nicht von einem Menschen, sondern von einem Scanner. Also wandert er flugs in den Rechner der Schule und von da aus ins Internet.

Willow hat ebenfalls einen neuen Freund, nämlich einen Malcolm Blake. Dass der und das Monster ein und derselbe sind, merkt die Clique erst sehr spät. Aber dass Xander und Buffy gleichzeitig das Kennenlernen per Internet so verdammen, ist recht auffällig. Gerade Whedon sollte ja wissen, dass das Internet der letzte Ausweg aus Problemen ist. Schließlich findet man leider nichts über echte Vampirjägerinnen im Netz *g*.
Als Buffy dann Willow mit ihrem Misstrauen mehrmals Ausdruck gibt, spalten sich die beiden etwas auseinander. Auf Nachforschungen im Computerkabinett wird es dann richtig unheimlich, denn Dave wird bei der Erwähnung des Namens richtig grantig. Da davor auch noch der Moloch aus dem Internet Buffys Daten gescannt und vor allem Fritz vorgelegt hat, auf dass er sie im Auge behält und schließlich tötet. Dave ist jedoch derjenige, der getötet wird.

Die schönste Szene der ganzen Folge ist aber, als Buffy, Xander und Giles in der Bibliothek das weitere Vorgehen diskutieren. Erst kommt Xander mit Informationen rüber, die sie gebrauchen können, dann taucht Ms. Calender auf, während die beiden Jugendlichen gerade über das Einbrechen in eine Firma sprechen. Schön gemacht *g*.

Eine neue Person ist aufgetaucht, und die ist kess und sprachgewandt ... und das gefällt. Ms. Calender heißt die Informatiklehrerin, die sich einen wunderschönen Streit mit Giles liefert. Sie verteidigt vehement den computerisierten Fortschritt, während Giles sozusagen die alten Bücher verteidigt. Aber, um ehrlich zu sein, unser kleiner Engländer hatte nicht den Hauch einer Chance *g*. Auch das zweite Treffen war sehr interessant, besonders da sich mit dem zufälligen Aufschlagen des Moloch - Buches ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung aufgetan hat. Aber dass letztendlich Ms. Calender die Lösung beisteuert, ist doch überraschend ... aber positiv überraschend. Das Schönste ist aber, dass Giles Mrs. Calender sogar um Hilfe bitten muss .. einfach klasse. Und die weiß sogar über die ganze Geschichte Bescheid und gibt sich als Techno-Schamane aus. Interessant, was so alles in Sunnydale kreucht und fleucht.

Das Ende in der Fabrik stellt sich als ziemlich schlecht gemacht heraus. Erst schlägt Buffy eine Tür ein, die lt. eigenen Worten aus Stahl ist, und dann ist genau im richtigen Moment der Bannspruch wirksam. Das einzig gute Element, das allerdings wohl wieder ein Tribut an den Kampf sein sollte, ist, dass sich Moloch in seine metallene Hülle zurückgezogen hat. Diesen Ausweg hat niemand so richtig voraussehen können. Aber letztlich muss dann wieder mal der Elektroschaltkasten herhalten. Man mag es damit begründen, dass Buffy einem Elektroanschlag entkommen ist, aber dass dieses Teil genau am richtigen Platz ist ... besonders, da der Moloch Buffy so überlegen war. Nicht einfallsreich genug, sorry.

Das Ende fand ich wiederum sehr gut. Erst erklärt Giles Ms. Calender, warum er Computer nicht mag (und das war gar nicht mal so unlogisch) und dann bemerken die drei Freunde, dass ihre ganze Beziehungswelt recht "monströs" aussieht.

Die Folge ist zwar insgesamt recht gut gelungen, aber sie bringt für den Mainstream nicht allzu viel, und einige "Einfachheiten" drücken die Wertung ganz erheblich. Dass gerade Willow das Opfer ist, ist zwar logisch, aber nicht so gut gewählt, da es dadurch eine recht einseitige Episode wird. Moloch ist ziemlich albern in realer Gestalt, letztlich denke ich, dass es wieder ein Tribut an Buffy und den Kampf gegen Dämonen ist. Aber das Albernste ist, dass sich Moloch anscheinend tatsächlich in Willow verliebt hat ... das ist zu albern.


Wertung: 7 Punkte

Kristofer meint:

Nach Xander und Buffy ist nun also Willow im 7. Himmel. Doch wie man es bereits bei ihren beiden Freunden bemerkt hat, ist die Liebe am Höllenschlund immer mit großen Problemen verbunden. Buffy ist in einen Vampir verknallt, Xander konnte sich nur mit Mühe und Not von seiner Biologielehrerin lösen und Willow... Ja, Willow muss natürlich einen Kerl finden, der mit ihr auf der gleichen Wellenlänge liegt (gleiche Hobbies => Computer). Doch dieser ist keinesfalls ein typischer Computerfreak wie sie, er ist in Wahrheit ein bösartiger Dämon, den es in unsere heutige Zeit verschlagen hat. Im Gegensatz zu Giles passt sich dieser sehr schnell der Gegenwart an und bewundert die neuen Techniken, die ihm ein noch besseres Leben ermöglichen.
Die Folge zeigt des Weiteren sehr gut den Konflikt zwischen den alten, unabänderlichen Methoden, die Giles bevorzugt (alte verstaubte Bücher und viele Akten) und der laufend im Wandel befindlichen Zeit (neueste Medien wie das Internet), verkörpert durch eine gewisse Jenny Calendar, die in dieser Folge ihren ersten Auftritt hat. Am Anfang erscheint sie einem als eine x-beliebige Lehrerin, die ihren Schülern das Fach Informatik näher bringen möchte. Doch dieses Bild ändert sich von Minute zu Minute, Jenny gewinnt an Charakter und schon bald wünscht man sich diese Lehrerin öfters zu sehen -- dieser Wunsch wird erfüllt, da sie am Ende der Geschichte ihr Geheimnis Giles preisgibt, und somit zusammen mit ihm den Dämon schwächt.
Richtig, der Dämon ist nicht durch Jenny und Giles, sondern wieder einmal durch Buffy vernichtet worden, jedoch sind neben Buffy auch Xander und Willow aktiv kämpfend bei einem großen Finale dabei. Willow rettet dabei durch die Feuerlöscher-Aktion Buffy das Leben (ich hab' es so gesehen). Obwohl das Finale ein wenig zu kurz kommt, fällt der Gesamteindruck dieser Folge sehr positiv aus. Aus diesem Grund vergebe ich zum erstenmal die Traumnote:


Wertung: 10 Punkte

D@rla meint:

Diese Folge hat schon mal einen Pluspunkt, da in dieser Folge Jenny Calendar auftritt, ein bei mir sehr beliebter Charakter. Des weiteren freut es mich Willow mal im Vordergrund zu sehen und dann auch noch so glücklich. Ich finde die Folge eigentlich gelungen. Ist doch mal was anderes: Einen Dämon im Lande kennt doch jeder, aber im World Wide Web, das ist was Neues!
Im Vergleich zu der Episode, in der Xander seine Teufelsanbeterin kennen lernt, ist diese hier eindeutig besser. Etwas daneben fand ich diesen Fritz, der war irgendwie zu steif, das war schon mehr als zu viel vom blinden Gehorsam. Ziemlich vorhersehbar war auch, dass der andere (Dave hieß er, glaube ich) Buffy nicht in die Falle tappen lassen würde.
Ziemlich mies allerdings war Moloch an sich. Solange der sich im Netz befand, hatte er seine Jünger, dann bringt der sie um. Wo hat der sein Hirn gelassen? Ist doch logisch, dass er dann leichter zu erledigen ist. Dass der einfach ausgelöscht sein soll, nur weil sein Roboter-Körper einen Kurzen verpasst bekommen hat, klingt auch etwas zu einfach. Wieder das "Eine-schnelle-Lösung-muss-her"-Problem.
Alles in allem entspricht diese Folge jedoch dem Durchschnitt der ersten Staffel und damit bekommt sie von mir...


Wertung: 7 Punkte

Patrick meint:

Auch wenn es nur eine typische "Monster-of-the-Week"-Folge ist: Ich mag den "Computerdämon". Joss Whedon und seine Leute arbeiten hier äußerst raffiniert mit der Idee, das Internet und den Spuk aus alten Tagen miteinander zu kombinieren. Da stimmt alles (bis auf eine Ausnahme; siehe unten) miteinander überein: Ein Scanner "liest" Texte ein und löst damit die Katastrophe aus; der Moloch "sieht", während er im Computer sitzt, mit einer angeschlossenen Webcam; der Dämon kann, da er sich im Netz bewegt, nur gebannt werden, indem jemand hilft, der sich selbst als "Technoschamane" bezeichnet, der sich also in der Welt der Dämonen ebenso auskennt wie in der des Internet.
Und dieser Technoschamane ist Jenny Calendar. Danke den Drehbuchautoren für diese tolle Person. Sie bringt frischen Wind in das Team um unsere Jägerin und ist wegen ihrer Spezialkenntnisse die ideale Bereicherung für die Serie (nach Darlas Ausscheiden brauchen wir wieder eine Identifikationsfigur, nicht wahr?). Und wenn man erst die Augen schließt und Jenny sprechen hört... Die Synchronstimme von Dana Scully aus Akte X! Besser konnte man es nicht treffen! Ich möchte die Gelegenheit gleich nutzen, um noch ein paar Worte zu den Synchronsprechern an sich zu verlieren: Sie sind allesamt hervorragend (wenn man einmal von Oz absieht, aber der ist bisher noch nicht in Erscheinung getreten). Buffy, Xander und Willow sprechen so, wie man das von Jugendlichen ihren Alters erwartet; sie haben den "Schulslang". Und Giles ist auch vom Timbre her der Gentleman, der "Sir". Wenn nur alles, was aus Amerika kommt, so gut ins Deutsche übertragen würde -- dann könnten wir uns echt glücklich schätzen.
So, nun noch der Fehler, der mir aufgefallen ist (und der die Folge einen Punkt kostet): Man sieht zweimal die Schulakte von Buffy, und beide zeigen ein unterschiedliches Geburtsdatum: Einmal den 24.10.1980 und einmal den 6.5.1979. Wie ist denn das passiert? Waren sich die Buffy-Macher selber uneins darüber, wie alt ihre Heldin ist? Wir halten das erste Datum für das richtige; das könnt ihr übrigens in unserer Timeline nachschlagen.
Bezüglich dieser Folge selbst bleibt nur noch zu sagen: Super Thematik, super Action, sinnlose Tode... Unter dem Strich bleiben als Wertung damit...


Wertung: 9 Punkte

Peter meint:

Klasse Episode! Es stimmte eigentlich alles. Der Spaßfaktor kam nicht zu kurz, zum Beispiel als Buffy elegant vom Zaun sprang und Xander kurz danach eine Bruchlandung hinlegte. Vor allem aber war die Episode durchgehend spannend. Das Monster war eine echte Bedrohung und cool zugleich.
Der erste Eindruck im mittelalterlichen Italien war zwar nicht so berauschend, aber im Internet entpuppte sich der Moloch als echtes Allroundtalent mit Ambitionen zur Weltherrschaft. Er war erfreulich skrupellos (zum Beispiel als er vor Daves Augen dessen Abschiedsbrief entwarf), und seine letzte Form als Kreuzung von Robocop und dem Predator hat mir gut gefallen. Allerdings frage ich mich, wie es der Moloch nach Jahrhunderten der Isolation fertigbrachte, ein Schulmädchen romantisch zu erobern. Lernt man das auf der Dämonenschule?
Die ganze Internetthematik war sehr interessant, weil wir schließlich alle die Faszination für dieses Medium teilen. Besonders gut gefielen mir die Nebenrollen Dave und Fritz. Dave war der prototypische Computerfreak, der mit echten Menschen nicht zurecht kommt, und Fritz bedurfte des Molochs eigentlich nicht. Er war schon vorher total durchgeknallt. Mit Freude nahm ich zur Kenntnis, daß die Statistik "Tote Schüler" durch diese beiden bereichert wurde.
Willow stand im Mittelpunkt und das war sehr erfreulich. Erst war sie richtig glücklich und man gönnte ihr das auch. Dann wurde sie langsam misstrauisch und ängstlich, bis sie am Ende dem Tod durch ihren "Malcolm" ins Auge blickte.
Wäre die Episode so schon eine klare 8 gewesen, so vergebe ich noch den hochverdienten Extrapunkt für Miss Calendar. Sie ist mein liebster weiblicher Nebencharakter und schon ihr erster Auftritt ist klasse. Nicht nur hätte jeder gerne so eine Lehrerin; Jenny ist intelligent, schlagfertig, hat eine tolle Chemie mit Giles und sofort entscheidenden Anteil an der Rettung unserer Helden. Ich hab's schon mehrfach erwähnt: Cordelia ist im Vorspann, spielt aber keine Rolle für die Serie, taucht auch in dieser Episode keine Sekunde auf. Dagegen ist Jenny nach einer Episode schon ein Riesengewinn. Jenny rules!

( 1 Jenny-Bonus)


Wertung: 9 Punkte

Jochen meint:

Eigentlich sollte man meinen, dass sich Mystik und Technik nie und nimmer miteinander vereinbaren lassen. Aber diese Folge beweißt: Es geht. Und es ist nicht einmal unlogisch -- soweit man in Sunnydale überhaupt mit Logik argumentieren darf. Ich kann mich jedenfalls obigen technischen Ausführungen nur anschließen. Allerdings finde ich, daß der Roboter am Ende ziemlich bescheuert aussieht.
Das ist allerdings mein einziger Kritikpunkt -- ansonsten: gute Folge. Schon die ersten 2 Minuten sind ein Knaller (ich liebe Rückblicke ins Mittelalter!), wenn der Dämon nach dem Mord an dem Mönch in das Buch gebannt wird. Und die anschließende Szene erst: Der alte Mönch legt das Buch in die Kiste, in der Hoffnung, daß es niemals wieder jemand findet. -- Schnitt -- Buffy nimmt das Buch aus der Kiste : "Oh, ein Buch." Diese Szene hat eigentlich schon einen Wertungspunkt für die Regie verdient.
Auch der Moloch ist gut gelungen. Er ist ein sehr charismatischer Dämon, der es schafft, ohne physische Erscheinung, alleine durch seine hypnotischen Fähigkeiten, seine Gefährlichkeit unter Beweis zu stellen. Für mich zählt er zu den besten Monstern der ganzen Serie.
Aber das absolute Highlight der Folge ist die Einführung von Jenny Calendar. Diese Frau isr einfach klasse. Schon die Wortgefechte mit Giles sind jedes Mal ein Genuss. Und da sie sich als Techno-Schamanin mit der Dämonologie auskennt, kann sie auch gleich ins Jägerteam aufgenommen werden. Wir werden sie also erfreulicherweise auch in Zukunft noch des Öfteren sehen.
Wer einem allerdings leid tun kann, ist die arme Willow. Da verliebt sie sich endlich enmal in jemanden, der ihre Gefühle erwidert --  und dann ist er ein Dämon. Tragisch. Aber da Willow ja ein ähnliches Stehaufmännchen wie Xander ist, wird sie das bestimmt bald wegstecken.
Alles in allem hinterlässt diese Folge einen positiven Eindruck und es gibt folgende...


Wertung: 8 Punkte

Yvonne meint:

Die Folge wirkt ein wenig fad und träge.


Wertung: 7 Punkte

Jochen 'Der König' Keitel meint:

super

Wertung: 10 Punkte