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Episode 7.7:
Gespräche mit Toten

(OT: Conversations with Dead People)

7x06 7x08
Liebesbeweise Unschuldig schuldig


Zur Folge



Jürgen Meisenzahl meint:

Wow, eine richtig klassische Folge! Die Episode war von der ersten bis zur letzten Minute einfach „sesselnd“ (also in den Sessel fesselnd). Es haben sich andauernd die Ereignisse überschlagen. Aber fangen wir bei Null an:
Da ist einmal Buffy, die auf dem Friedhof den Vampir Holden trifft, einen alten Schulkollegen, der sie sofort in ein Gespräch verwickelt, in dem sich herausstellt, dass Holden Psychologie studiert hat, sofort beginnt die "Therapie mit einem Vampir". Das war einfach zum Brüllen, wie Buffy all ihre Probleme, die sie in sich hineingefressen hat, einfach an Holden erzählt (sah cool aus, als Buffy auf dem Grab lag, das wie so ein Psycho-Sofa aussah!). Vielleicht hat Holden recht, dass sie sich ihm so gut offenbaren kann, weil er ein Fremder ist. Jedenfalls schien der Jägerin die etwas andere Psychotherapie gut zu tun; sie erkennt nämlich ihre Fehler und Probleme. Was ich als perfekt ausgeführt beurteilen möchte, sind die Kämpfe zwischen durch, so kann diese Handlung nämlich nie langweilig werden, weil man nämlich immer damit rechen musste, dass Buffy gleich den finalen Schlag (Stich oder so) durchführt. Fazit: Mit etwas Glück können wir ab sofort die wiedererstarkte und nicht die "psychisch labile" Buffy erleben, was der Serie ein wenig mehr Elan geben könnte. (Nur nebenbei wegen dem Überlegenheitskomplex, so was hat sich auch schon mal in der Folge 5.07 FOOL FOR LOVE mehr oder weniger zu getragen, denn Buffy kam sich so überlegen vor, dass sie von einem Vampir mit ihrem eigenen Pflock verletzt wurde, danach war sie bei Spike auch in einer Art Therapie!)
Also kommen wir zu den wichtigeren Handlungen in Sunnydale: Andrew und Jonathan sind wieder zurück und brechen, bewaffnet mit einem Haufen Star Wars Zitaten, in die Sunnydale High ein. Dort findet der Zuschauer heraus, dass Andrew sich durch Warrens Geist leiten lässt (wahrscheinlich das "Monster aus der Tiefe", das bei dem leichtgläubigen Andrew kaum Probleme gehabt haben dürfte,
wie bei Willow (s. u.)). Jedenfalls veranlasst Warrens Geist oder was auch immer es ist, den Mord an Jonathan, der durch seinen Tod eventuell das Siegel öffnet (hier würde das Zitat "Wenn du mich schlägst..." auch passen). Durch den Mord an Jonathan bin ich mir sicher, dass Warren das Monster aus der Tiefe ist.

Nichts ahnend von all dem sitzt Willow in der Stadtbibliothek und trifft plötzlich Cassies Geist, der angeblich von Tara geschickt wurde um Willow zu warnen, dass das mit der Zauberei ein böses Ende nehmen wird (hat es doch schon!). Jedenfalls verwickelt Cassie (alias "Das Monster aus der Tiefe") Willow in ein "Ferngespräch" mit Tara, doch als Cassie Willow immer mehr auf Selbstmord drängt, wird Willow klar, dass es sich hier nicht um die sympathische Cassie handelt. "Das Monster..." gibt sich dann auch zu erkennen und prophezeit ein großes Finale. (Sind übrigens interessante Gedanken, dass es sich bei dem Monster um Glory handeln könnte, aber vielleicht ist es auch nicht der Fall, wäre nämlich weit hergeholt. Und dann denke ich an das, was Xyruss geschrieben hat, dass es für Buffy keinen richtigen Gegner mehr gibt, deswegen glaube ich (Spike und die ganzen Staffel-Fieslinge aus 7.01 LESSONS sprechen dafür), dass "Das Monster aus der Tiefe" alles ist, dass es jeder ist, dass es das konzentrierte Böse beinhaltet, aber nur das Böse, das schon tot ist, denn so erklärt es sich auch,
dass es Willow Tod sehen wollte, dann wäre nämlich noch mehr Macht vereint und dazu noch die potenzielle Energie, die Dawn ist, das wäre der vorprogrammierte Weltuntergang!)
Kommen wir zu Dawn, die es schafft, das Summers-Haus in kurzer Zeit so zu verwüsten wie es bislang noch nie verwüstet wurde, doch sie konnte ja eigentlich nichts dafür, sie wollte nur mit ihrer Mutter sprechen, die von einem Geist (vielleicht "das Monster aus der Tiefe") daran gehindert wurde.
Jedenfalls schafft es Dawn ihre Mutter zu befreien und diese warnt sie vor Buffy, vielleicht aus einem guten Grund, vielleicht aber weil sie "das Monster..." ist. Ich weiß es leider nicht, aber es dürfte zu heiklen Auseinandersetzungen führen.
Jetzt noch zu dem Hammer der Episode; Spike ist wieder der Blutige, doch bloß die Antwort auf das Warum fehlt. Aber vielleicht stimmt Jochens Theorie mit einem Realitäten-Problem, vielleicht laufen zwei Spikes durch die Gegend, einmal der Böse und einmal der Böse, der daran gehindert wird böse zu sein!
Zum Schluss meiner Bewertung möchte ich noch ein wenig über die Zukunft fantasieren:
1. Warum kann Spike wieder beißen? – Hat "das Monster..." etwas damit zu tun? Kann es Spikes Chip und seine Seele deaktivieren? Ich habe keinen blassen Schimmer!
2. Warum sollte Willow sterben? Vielleicht weil sie die Macht hat "das Monster..." zu erledigen? Oder weil das Monster ihre Kraft braucht? Oder damit Willow dem Monster nicht die Show stellen kann und womöglich die Welt selber erobert?
3. Warum musste Dawn erst einen Geist besiegen um mit ihrer Mutter zu sprechen? Damit es glaubwürdiger ist und sie nicht erkennt, dass es "das Monster..." ist? Oder weil der Geist "das Monster..." ist und dass Joyce tatsächlich ein Geist ist?
4. Warum Anya und Xander nicht in der Folge vorkamen?
Jetzt möchte ich noch kurz eine Möglichkeit bringen, dass Jochen sich mit Buffys Alter irrt. Er meint, sie wäre 22 oder 23 und nicht erst 21, aber ich meine, dass 21 passt, denn auf ihrem Grabstein stand
1981 – 2001, somit wäre sie also 20, dann hat sie in der 6. Staffel einmal Geburtstag gefeiert, ist somit also 21. Damit würde alles passen.
Ich gebe der Episode 10 Punkte, denn mein Gefühl nach der Episode sagte mir, dass das 10 Punkte wert sind, obwohl man, wenn man genau darüber nachdenkt, einige Lücken findet, aber ich bleibe bei
meiner Meinung. Vielleicht ist es Schicksal, denn auf 6.07 ONCE MORE WITH FEELING gab ich auch eine 10. Der einzige Minuspunkt ist für mich auch nur Anya und Xander, die wenigstens kurz hätten auftauchen können. Ist euch auch aufgefallen, dass die Episode keine Frage beantwortet hat, sondern nur mehr aufgeworfen hat? Und dass Buffy sagt, dass sie die einzige Jägerin sei, in Folge 7.02 BENEATH YOU meinte sie noch, dass noch andere dort draußen wären?

Wertung: 10 Punkte

Jochen meint:

"Cassie ist wieder da." Ich dachte ich sehe nicht richtig. Wie kann das sein, da sie doch gestorben ist? Ach so – es ist eigentlich "Das Böse aus der Tiefe", das sich Cassies Gestalt nur geliehen hat. Das erklärt natürlich auch ihr unsympathische Verhalten in der gesamten Episode. Diese Person hat nämlich so ziemlich gar nichts mit der Cassie gemein, die mir in "Helpless" so gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz - ein schönes Wiedersehen mit Azura Skye.
Das Gespräch wird von der bösen Macht, mit Cassie als ihrem Avatar, sehr geschickt geführt und es nutzt gekonnt Willows große Schwachstelle aus – Tara. Besonders listig ist die Behauptung, dass Tara nicht selbst erscheinen dürfe, weil Willow einen Menschen getötet hat. Genial diabolisch. Da Willow nun also nicht 'persönlich' mit Tara reden kann, ist sie bereit alles zu glauben, was ihr das angebliche Medium Cassie ihr berichtet - Hauptsache es sind die vermeintlichen Worte und der Wille ihrer geliebten Tara.
Der Hammer ist natürlich, dass das Böse, als es merkt, dass Willow nicht bereit ist mit der Zauberei aufzuhören, versucht sie zum Selbstmord zu überreden. Es ist zwar klar, dass Willow das nicht tun wird, aber der Überraschungseffekt an dieser Stelle kommt sehr gut.
Die Frage ist natürlich, was das Böse eigentlich bezweckt. Warum soll Willow aufhören zu zaubern? Höchstwahrscheinlich, weil sie eine potentielle Gefahr darstellt, die man versucht bereits aus dem Weg zu räumen, bevor man auf der Tiefe aufsteigt. (Das wird übrigens sehr bald passieren, denn Jonathans Blut wird das Siegel öffnen) Was allerdings das Ziel der Aktion mit Dawn ist, kann ich mir nicht erklären, außer das Team zu schwächen, indem Zwietracht und Zweifel gesät wird. Aber, und diese Frage des geschätzten Kollegen Xyruss ist berechtigt, warum nur Dawn und Willow. Warum nicht Xander und Anya? Und warum nicht Buffy? Letztere beschränkt sich darauf mit einem Vampir über den Friedhof zu spazieren und endlich einmal Klartext über ihre ganzen Probleme zu reden. Aber im Endeffekt geht sie aus diesem Gespräch gestärkter hervor. Sie erkennt, dass sie einen Überlegenheitskomplex gegenüber ihren Freunden hat und da sie das jetzt weiß, kann sie etwas dagegen unternehmen. Was Buffy angeht würde ich also nicht darauf tippen, dass das Böse seine Hand im Spiel hat. Es ist voll und ganz mit Dawn und Willow beschäftigt, was mich wieder zu der Frage führt – warum nur diese Beiden? Keine Ahnung – die nächsten Folgen werden es hoffentlich klar machen.
Drei Punkte, die mir aufgefallen sind, möchte ich hier noch erwähnen.
1. Holden fragt Buffy, ob 21 nicht noch zu jung sei, um sich festzulegen. Egal, was er mit festlegen meint, mir kommt das Alter komisch vor. Buffy ist, vorausgesetzt, in Sunnydale ist alles so passiert, wie wir das glauben, mindestens 22, eher 23. An einen Rechenfehler der Autoren oder an einen Synchrofehler glaube ich hier nicht. Das bedeutet, es herrscht eine Diskrepanz von 1 Jahr – der ominösen 6. Staffel und mir kommen unweigerlich wieder so verrückte Theorien in den Sinn, wie ich sie teilweise schon in meinem Kommentar zu Folge 6.21 aufgestellt habe. Auf jeden Fall bin ich davon überzeugt, dass irgendwas mit der Realität in Sunnydale passiert ist. Die Matrix wurde verändert ;-)
2. Jetzt wird es noch verrückter – aber ich finde, die letzten Sätze von Cassie hätten genauso gut von Glory kommen können "...mir reicht es..., dazu habe ich einfach keine Lust mehr,...., Das letzte Jahr wird die wie ein Zuckerschlecken vorkommen, wenn ich mit dir und deinen Freunden fertig bin." Das klingt sehr nach einem schlechten Verlierer (oder Endgegner?). Na ja, wie schon gesagt – ist ein etwas verrückter Gedanke ;-)
3. Warum kann Spike eigentlich plötzlich wieder Menschen beißen, ohne dass der Chip in daran hindert?
Ganz besonders cool in dieser Folge sind natürlich wieder die Star-Wars-Zitate von Andrew und Warren. Den Funk-Codenamen "Echo" verwendet übrigens auch die Allianz in "Das Imperium schlägt zurück", aber das tut hier nicht wirklich was zur Sachen ;-)

Wertung: 8 Punkte

Xyruss meint:

Das man diesmal sofort mit dem Titel "Gespräche mit Toten" ins Bild kommt, scheint der Beginn einer außergewöhnlichen Folge zu sein. Es existiert keine direkte Handlung, sondern es handelt sich um viele psychische Auseinandersetzungen. Auch der traurige Song am Anfang, Spike an der Bar, Willow melancholisch in der Bibliothek, alles wirkt sehr düster. Einzig Dawn genießt die sturmfreie Bude, verflucht sie jedoch bald. Insgesamt handelt es sich um vier nebeneinander laufende Streams:

1. Buffys Sitzung bei Holden
2. Willows Begegnung mit Cassie
3. Dawns Poltergeist und
4. die Rückkehr der Nerds.

Buffy kämpft gegen einen Psychostudenten aus ihrer Schule, der leider von Spike zu einem Vampir gemacht wurde. Obwohl sie damals nie Freunde waren, kommt man sich dank Holdens Offenheit schnell näher. Er wird ihr Psychiater, wenigstens für die nächsten Stunden. Neben vielen recht unwichtigen oder bekannten Dingen fallen zwei Sachen auf... erstens, Buffy hat einen Überlegenheitskomplex, nicht nur als Jägerin, sondern auch gegenüber ihren Freundinnen. Und zweitens, sie hat etwas mit ihren Freunden getan, was überaus schlimm ist. Was denn, bitte? Viele Dinge sind in meinem kleinen Kopf noch drin, aber etwas sehr schlimmes ist mir nicht aufgefallen. Entweder, sie übertreibt in ihrem Selbsthass, oder es hat etwas mit unseren Theorien zu tun, was die Existenz der sechsten Staffel oder der gesamten Serie angeht.
Willows Begegnung mit Cassie hat mir persönlich am besten gefallen, da Willow eine ziemliche Gefühlswandlung durchleben musste. Cassie trägt die Szenen, Willow reagiert nur. Cassie erzählt ihr ziemlich glaubwürdig, was sie hören will, und drängt sie letztlich darauf, mit der Magie aufzuhören. Willow vertraut sich selbst nicht und befürchtet einen Rückfall, woraufhin sich Cassies wahre Natur offenbart... sie überredet sie, sich zu Tara zu gesellen, indem sie Selbstmord begeht. Whedon macht das ziemlich geschickt, denn er bringt eine labile Willow in echte Gefahr. Nur das "Böse" macht einen Fehler... es drängt für mich zu sehr darauf. So kann Willow deutlich erkennen, das da nicht Cassie vor ihr sitzt.
Sehr clever gemacht hier, das Tara nicht selbst erschienen ist. Während Willow so noch eine zusätzliche Strafe erhält, umgeht das Böse auch die Gefahr, die ein falscher Umgang mit Taras Körper mit sich führt. Willow kennt Tara äußerst genau, und durch diese "Ausrede" kommt Willow gar nicht auf die Idee, das etwas nicht stimmen könnte. Sie hätte jede falsche Bewegung ihrer Freundin registriert und die hätte sie misstrauisch gemacht.
Dawns Erlebnisse waren für mich die grusligsten. Ich mag es nicht, irgendwelche Gegenstände als Feinde zu haben, insbesondere Fernseher, die nicht ausgehen wollen, selbst wenn man ihnen den Saft abdreht. Als dann noch Joyces Stimme durch das Radio tönte, war mir der Rest klar. Poltergeist, böse Dämonen, Joyce... obwohl, die letzten beiden unterscheiden sich eh nicht voneinander. Es dauert eine Weile, bis Dawn es endlich schafft, zu ihrer Mutter durchzudringen. Dass sie mittels Magie den Poltergeist verschwinden lassen kann, kann ich ja noch nachvollziehen, aber ihre Kaltblütigkeit verwundert mich dabei. Erst rastet sie (verständlicherweise) fast aus, und dann kann sie mit ihrer vermeintlichen Mutter reden. Wobei die Fragen reichlich schwachsinnig sind. Letzten Endes sind die negativen Worte von Joyce für mich nicht überraschend, weiß man doch, das es nicht von Joyce kommen würde. Dawn weiß das jedoch nicht, und wird die Worte wohl entsprechend auf die Goldwaage legen.
Jonathan und Andrew machen in dieser Folge ihrem Ruf alle Ehre. Jonathan ist wirklich sehr von Buffy abhängig, träumt sogar davon, zu ihrer Clique zu gehören, und Andrew ist ein Tollpatsch, der von Warren beeinflusst wird. Es passt perfekt zu ihm, er ist abhängig von einem Geist. Das Jonathan letztendlich das große Opfer ist, das dieses Siegel öffnet, will mir gar nicht in den Kopf. Er hat kein geweihtes, gesalbtes oder sonst ein gewürztes Blut, also warum ist er so wichtig?
Die abschließende Frage hab ich nicht vergessen ... warum kann Spike plötzlich wieder beißen. Selbst nach einigen Diskussionen sind wir nicht zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen, außer dass das Böse den Chip deaktiviert hat. Alles andere wäre unlogisch.

Die Folge ist ziemlich verwirrend, es findet keine Handlung im klassischen Sinne statt und es wird viel auf die Psychoschiene gemacht. Allerdings hat diese Episode alle Tore geöffnet, was Theorien und Höllenschlünde angeht. Während Jonathans Blut wohl das Tor öffnet, und wir uns nächste Woche auf etwas richtig Spannendes freuen dürfen, so kommt auch erstmals das Böse mit dem Team in Kontakt. Überraschend für mich, dass es scheinbar einen Bogen um Buffy macht. Entweder, das Böse fühlt sich gegenüber der Jägerin zu schwach, oder, was ich favorisiere, Buffy ist einfach nicht wichtig. Die Hintergründe behalte ich für mich, aber während der sechsten Staffel hat Buffy nichts wesentliches getan, um den Staffelgegner zu besiegen... das tat Willow. Und Dawn ist als Schlüssel noch immer Träger großes energetischen Potentials. Darum sind für mich diese Beiden für das Böse wichtig. Wenn es um die Stärken seiner Gegner weiß, dann ist Willow als Hexe wohl eine echte Gefahr für den Aufstieg, und vielleicht benötigt die Hexe Dawns Potential...

Wertung: 8 Punkte

Florian meint:

Diese Folge war geprägt von intensiven Gesprächen der Hauptcharaktere. Sie schien ziemlich gut loszugehen. Ich dachte bereits nach wenigen Minuten, dass diese Folge für jeden von ihnen eine Art Lösung parat haben würde. Ich fange mit Dawn an: Sie sitzt also allein zu Hause und benimmt sich halt so, wie sich nun einmal ein Teenager verhält, wenn er sturmfreie Bude hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Doch dann geht der Spuk los. Dawn hört Geräusche und sieht nach, was es sein könnte. Hier wird der Klassiker vom stromfreien Fernseher benutzt. Nach vielen Szenenwechseln, wovon die Folge geprägt wurde und wodurch die Spannung immer konstant hoch gehalten wurde, besiegt Dawn schließlich den Geist, der ihre Mutter am Sprechen hindert. Was Joyce dann zu ihrer Tohter sagt, hat mir Angst gemacht. Doch dazu später mehr.
Buffy trifft auf ihrer Jagd nach demselbigen einen alten Schulfreund wieder, naja -- oder vielleicht besser Schulkamerad. Merkwürdig: Immer wieder werden heikle Themen der Serie mit plötzlich auftauchenden, noch nie zuvor in Erscheinung getretenden "alten Schulkameraden" aufgearbeitet. Aber nun gut. Buffy öffnet sich ihm, redet sich -- wieder einmal -- den Frust von der Seele und pfählt ihn dann. Langsam habe ich dieses ewige Thema "Spike" satt. Willow wird von Cassies Geist in der Uni-Bibliothek aufgesucht. Nach kurzen Wortfetzen erzählt ihr Cassie, dass Tara sie geschickt habe, ihr eine Botschaft zu überbringen: Sie soll entgültig mit Zauber und Magie aufhören. Nachdem Willow ihr unterbreitet, dass sie das womöglich nicht schaffen kann, zeigt die mutmaßliche Cassie ihr wahres Gesicht. Wer oder was es auch immer sein mag rät Willow zum Suizid. Eine schreckliche Vorstellung für mich. Doch Willow erkennt rechtzeitig, dass es sich bei ihrem Gegenüber nicht um Cassie handeln kann. Der Dämon (?) gibt sich zu erkennen und belegt Willow mit rätselhaften Worten, bevor er sich davonmacht.
Noch ein Szenenwechsel: Jonathan und Andrew sind wieder in der Stadt. Sie suchen den Höllenschlund, oder vielmehr das Siegel, das unter Direktor Woods Büro liegt. Ich nahm an, es handele sich hierbei um einen Wiedergutmachungs- und Versöhnungsversuch mit Buffy, doch diese Hoffnung wird für mich schnell zunichte gemacht, als Warren wieder auftaucht. Warum ist er hier? Ich dachte, mit diesem Thema wäre absolut abgeschlossen worden?! Wie auch immer. Nachdem Andrew und Jonathan, der Warren ja nicht sehen kann, das Siegel freigelegt haben, gibt Warren Andrew zu verstehen, er solle Jonathan jetzt töten. Sein Tod hat mich doch sehr mitgenommen. Auch wenn Jonathan nur eine Nebenfigur war, die die Rolle des kleinen, doofen Außenseiters darstellen sollte, er war immer sehr positiv. Und deswegen habe ich jetzt einen neuen Lieblingsfeind: Andrew. Dieser Möchtegern-Fiesling hat ja im Trio nicht besonders viel Böses angestellt, als dass man ihm das wenige nicht hätte verzeihen können. Doch jetzt ist er wirklich auf die Seite des Bösen gerückt. Und naja: Spike saugt scheinbar wieder. Wen ich in dieser Episode vermisst habe, sind Xander und Anya. Sie hätten sicherlich auch irgendeine (un)bedeutende Rolle spielen können.
Doch nun zu meinem Schlusswort und zu meinen Befürchtungen: Ich glaube, dass die "Gespräche mit den Toten" allesamt mit "dem" Bösen zu tun haben, dem Bösen, das Willow aufgesucht hat. "Kommt aus der Tiefe dich zu verschlingen." Meiner Ansicht nach geht nicht nur die falsche Cassie auf dessen -- ich nenne das bisher namenlos gebliebene Ding mal "Finaldämon" -- Konto geht. Vielleicht war auch Joyce, Warren und Buffys Schulkamerad ein Werk des "Finaldämons", um seine Gegner, die Schwierigkeiten machen könnten, auszuhorchen? Ich weiß nicht, was diese Staffel noch alles für uns bereit hält, doch ich rechne schon sehr bald mit einem großen Spektakel, das alles wie wir es kennen, verändern wird. Wenn dieser "Finaldämon" (ich hoffe, dass wir zumindest bald den Namen erfahren) die Macht hat, die Gestalt zu wechseln (vgl. mit Episode 7.1), dann steht Buffy und ihren Freunden wohl bald ein Kampf à la "Matrix" vor: ein Kampf mit 100 Warrens oder 200 Glorys? Wir werden es sehen...

Wertung: 10 Punkte

Friends meint:

Ich fand den Aufbau der Episode okay, aber etwas langweilig dargestellt. Es gibt eigentlich nicht mehr darüber zu sagen, da ich mir nach dem Trailer eine um Längen bessere Episode vorgestellt habe.
Dass "Joyce" wieder auftauchte und dass Dawn in dieser Folge im Mittelpunkt stand, verbucht Pluspunkte. Der Rest? Naja...
Allerdings muss ich sagen, dass das Ende mit Cassie und dem, was sie von sich gab, sehr gut inszeniert war. Deshalb auch noch 7 Punkte.

Wertung: 7 Punkte

Ester meint:

Ich fand die Folge toll, vor allem wie Dawn sich dem Dämon gestellt hat. Ich war sehr überrascht, als ich hörte, was der Vampir zu Buffy sagte. Das Monster, das aus Cassie wurde, war echt eklig.

Wertung: 9 Punkte