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Episode 5.3:
Der doppelte Xander

(OT: The Replacement)

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Lieb Schwesterlein mein Die Initiative lässt grüßen


Zur Folge



Peter meint:

ch halte Xander für eine unersetzliche Größe in der Serie und wünsche mir oft, dass er etwas besser wegkommt. Er hat seinen Wert schon oft bewiesen, zuletzt beim großen Finale der vierten Staffel. Er sollte nicht immer auf den Tollpatsch reduziert werden, und auf den einzigen, der keine besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse hat. Also hätte diese Xander-Episode mich erfreuen sollen. Das klappte aber nicht.
Ich fand es eigentlich gut, dass neben dem Monster der Woche andere Schwerpunkte gesetzt wurden. Neben Xander wurde auch Anyas Rolle etwas näher beleuchtet, vor allem ihre Schwierigkeiten sich mit einer so kurzen Existenz wie einem Menschenleben anzufreunden. Daneben wurden wir daran erinnert, dass Spikes Lebensstil heruntergekommen ist und er die Jägerin hasst. Vielleicht war es nur ein mühsamer Versuch, ihn ohne zwingenden Grund in der Episode auftreten zu lassen, aber vielleicht hat Joss Whedon für Spike bald mal wieder eine wichtige Funktion in der Serie vorgesehen.
Die Spannung bezog die Episode daraus, dass man den scheinbar falschen Xander für den Dämon hielt und man darauf wartete, dass er zuschlagen würde. Sobald dieser Irrtum aufgelöst wurde, war die Luft raus. Die Geschichte der zwei Kirks in Star Trek ist klassisch. Nichts anderes passierte hier, ohne dass es für mich einen Zweck erfüllte oder sehr unterhaltsam war. Ich fand die Folge trotz ihrer ehrenvollen Absicht, Xander in den Mittelpunkt zu stellen, leider eher belanglos und teilweise langweilig. Rileys Geständnis am Ende, Buffy liebe ihn nicht, kam aus dem Nichts und weckte so noch einmal meine Aufmerksamkeit, aber Buffys Beziehungen fesseln mich zu wenig, als dass Rileys Aussage die Folge noch hätte retten können.


Wertung: 6 Punkte

Mara meint:

Von dieser Folge ist mir nur die letzte Szene im Gedächtnis geblieben, als Riley gegenüber Xander meint, Buffy sei seine Traumfrau. "Aber sie liebt mich nicht." Und dazu noch dieses kleine Küsschen der gut aufgelegten Buffy -- das Ende dieser Beziehung scheint nah -- und Riley ist mir zum ersten Mal, seitdem er in der Serie aufgetaucht ist, sympathisch.
Ansonsten hat mir diese Doppelgänger-Idee einfach nicht gefallen. Vielleicht gab es in der Film- und Fernsehgeschichte schon zu viele Verwechslungskomödien und ich hab mich daran "übersehen". Ja, es war unterhaltsam, aber mehr auch nicht.


Wertung: 6 Punkte

Jochen meint:

Man möge es mir nachsehen - zu dieser Episode fällt mir nicht viel ein. Sie war nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Durch einen Zauber, der das falsche Ziel trifft, wird Xander in zwei Personen gespalten. Im Gegensatz zu Dr. Jekyll und Mr. Hyde erfolgt die Spaltung aber nicht in positive und negative Eigenschaften, sondern vielmehr in ein starkes und schwaches Persönlichkeitsprofil. Nach kurzen Verwirrungen seitens des Teams kann der Zauber wieder gebrochen und die Xander wieder in sich vereint werden. Die Enttäuschung Anyas darüber, dass jetzt ihr geplanter Gruppensex ausfällt möchte ich diesmal einfach ignorieren. Soweit die Handlung. Wie gesagt - nichts Weltbewegendes, einfach nur leichte Kost.
Das schönste in dieser Folge ist für mich Xanders "Snoopy-Tanz", der ja bereits in Folge 2.17 von Willow erwähnt wird (siehe auch die Zitate zu dieser Episode). Wieder ein tolles Beispiel für die Kontinuität der Serie. Außerdem gibt es eine meines Erachtens sehr wichtige Szene, nämlich ganz am Ende, als Xander seine Kellerwohnung betrachtet und in Erinnerungen schwelgt. Insbesondere fällt dann der Satz: "... und dort drüben wurde mir das Herz herausgerissen." Moment mal - das war doch nur in Xanders Traum in Folge 4.22. Es bleiben jetzt zwei Möglichkeiten: entweder Xander vermischt Traum und Realität, oder - und das würde meine Vermutung meines letzten Kommentars (bezüglich Dawn) bestätigen: die Träume haben gar nichtaufgehört. Das würde auch erklären, wie Dawn so plötzlich auftauchen konnte! Ob das zutrifft, werden die nächsten Episoden zeigen. Ich werde gespannt warten.


Wertung: 7 Punkte

Xyruss meint:

Scheinbar legt Whedon jede Menge Wert darauf, dass man Dawn im Gedächtnis behält. Schließlich drehte sich die Folge fast vollständig um Xander, und es gab keine Verbindung zu den ersten beiden Folgen ... trotzdem bringt Whedon, vollkommen aus dem Zusammenhang, eine Zusammenfassung der beiden ersten Folgen.
Xander wird durch einen Dämon verdoppelt. Aber wer jetzt auf eine Wiederholung von "Was wäre wenn" gehofft hat, wurde enttäuscht. Zwei Xanders, der eine selbstsicher, erfolgreich und gutaussehend, der andere nervös, zappelig und unsicher, begegnen einander widerwillig. Die Folge ist aus der Sicht des nervösen Xanders gedreht (wahrscheinlich weil man mit ihm auf jeden Fall die größeren Sympathien erhält) und entsprechend "vertrottelt" wirkt die Folge. Sie ist einfach gestrickt und unspektakulär, aber glücklicherweise nicht erzwungen komisch. Die üblichen Gags, wie Anya, die wegen eindeutigen Absichten nicht auf den zweiten Xander verzichten will, aber ansonsten eine recht solide Folge.
Einziger Wermutstropfen war für mich nur, dass es keine echten Höhepunkte gab. Die Story plätscherte vor sich hin, Xander bekam endlich wieder eine eigene Episode, und Buffy durfte dann den Dämon besiegen. Doch selbst das war nur Mittelmaß, man merkte deutlich, dass die Episode Xander gewidmet war. Da aber auch die Story vorangetrieben wurde und Xander sich weiter entwickeln konnte (eigene Wohnung, nähere "Erforschung" des eigenen Wesens), ist dies keine reine Lückenbüßerfolge.


Wertung: 7 Punkte