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Episode 3.22:
Tag der Vergeltung

(OT: Graduation Day (Part 2))

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Das Blut der Jägerin Frischlinge


Zur Folge



Patrick meint:

Ich kann mir durchaus vorstellen, wie sich der gute Xyruss gefreut hat: Endlich einmal war er der erste, der eine Folge kommentierte, und stand damit ganz alleine auf dieser Seite. Nun, da ich meine supergeniale Hausarbeit über gruseligste mittelalterliche Todespraktiken abgeschlossen habe, komme auch ich dazu, euch meine Meinung kund zu tun. Übrigens: Besagte Hausarbeit werde ich in Kürze im Download-Sektor bereitstellen. Holt sie euch, labt euch daran, lernt davon und beeindruckt eure Mitmenschen mit eurem neuerworbenen Wissen ;-) ...

Und nun zur Folge selbst...

Wir haben es hier also mit der letzten Episode der dritten Staffel zu tun. Ist ein Staffelende etwas Besonderes? Ja, irgendwie schon. Darf man dann andere Ansprüche an eine solche Folge haben als an andere? Man darf sicherlich -- aber wenn man sie unvoreingenommen und fair bewerten möchte, sollte man das nicht tun! Ich habe mich daher bemüht, sie als das anzusehen, was sie ist: eine einfache Episode im Fluss einer ganzen Serie, die sowohl Vor- als auch Nachgeschichte hat (ich weiß ja, dass es eine vierte Staffel gibt). Und wenn ich die Folge so sehe, dann ist sie wirklich von einer hohen Qualität.

Das liegt vor allem an der schon oft angesprochenen Verknüpfung von Einzelszenen zwischen mehreren Folgen. Viele der alten Handlungsstränge, die über die dritte Staffel aufgebaut wurden, liefen bei dieser Folge endlich zusammen (z.B. die Willow-Oz-Sache oder die Wesley-Story). Der Gipfel dabei: der nun wirklich erfüllte Aufstieg des Bürgermeisters. Auf dem Weg dahin wurde mit hervorragenden Schnitten nicht gegeizt (ich erinnere an die parallel laufenden Einsatzbesprechungen zwischen dem Bürgermeister und seinen Handlangern sowie Buffy und ihren Freunden). Alles führte zu jenem unheilvollen Moment, in dem das Ende der Welt (mal wieder) eingeläutet werden sollte.

Und wie schon seinerzeit bei Folge 1.12 bekam die Jägerin erstmal die Zähne eines Vampirs in den Hals geschlagen, bevor das eigentliche Finale steigen konnte. Dabei fand ich es toll, dass so schön "wissenschaftlich" auf den Vampirbiss eingegangen wurde: In jeder Klinik kann das Opfer einer Vampirattacke geheilt werden, da es sich im Grunde ja wirklich "nur" um eine Verletzung mit starkem Blutverlust handelt -- vielleicht hat Harmony dann den Schlusskampf doch überlebt...?! Mal schauen, was Staffel Vier bringt.

Womit wir ja schon beim großen Finale an der High School sind. Zunächst mal: Ich war begeistert, dass die gesamte Abschlussklasse angetreten war, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Jeder hätte die Möglichkeit gehabt, die Stadt zu verlassen, doch alle waren erschienen, um damit Buffy zu zeigen, wie dankbar sie sind, dass die Jägerin ihnen zuvor schon unzählige Male das Leben gerettet hatte. Die Verwandlung vom Bürgermeister zu Olvikon war im Grunde gut angelegt und auch gut gelungen -- wenn man mal von dem Monster selbst absieht. Mir war das einfach zu sehr CG-animiert. Es hatte nichts Echtes an sich. Die Szene, in der Snyder gefressen wurde, wirkte lächerlich -- nicht wegen Snyder, sondern wegen der Art, wie Olvikon das Maul über ihn stülpte. Ich hatte auf ein Zerbeißen und Verschlingen à la Jurassic Park gehofft -- schade.

Dass Olvikon nicht dem Motto einer meiner Lieblings-Simpsons-Episoden folgte ("Wenigstens nehmen wir ein paar Unschuldige mit..." -- Zitat von Bart Simpson) und die Schüler in der ersten Reihe ummähte, werfe ich ihm nicht vor. Warum hat er wohl die Vampire vor dem Aufstieg angehalten, möglichst viele der Besucher zu töten? Richtig, um Nahrung zu haben... Er wusste also schon vorher, dass er für ein Blutbad selber zu schwach sein würde nach der Verwandlung. Er hätte gefüttert werden müssen. Vielleicht hätte er mit genügend zusätzlichem Futter noch weitere Änderungen erfahren? Vielleicht wären ihm Arme gewachsen... mit Klauen... und messerscharfen Hornnägeln... Ach schade, dass Buffy ihn schon so früh erlegt hat :-( ...

Wie sie das machte, war aber aller Ehren wert. Sie lockt ihn in die Schule (die Gefühle für "seine" Faith beweisen: Er WAR zumindest mal ein Mensch) und lässt das Schulhaus über ihm zusammenfallen. Hier haben wir es eindeutig mit einem Symbol zu tun. Die Schule stand für die Jugend und auch die Unschuld der Freunde (bezeichnenderweise lässt Willow dieselbe ja auch rechtzeitig zum Aufstieg zurück). Mit dem Ende der Staffel sind sie erwachsen geworden. Die Episode 3.22 ist damit das Ende des Initiations-Zyklus' unseres Jäger-Teams. Neue Aufgaben warten da draußen. Und unter die Vergangenheit wird ein Schlussstrich gezogen -- mit einem gewaltigen Feuerwerk, wie es eben zu so einer Abschlussfeier gehört!

Letztlich noch eine Frage? Was wird nun wohl aus Rupert Giles? Der Rat hat ihn suspendiert und nun ist auch noch seine Bibliothek in die Luft geflogen. Nun ist er also wirklich arbeitslos -- und damit gefährdet er seine "Green Card", sprich seine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in den U.S.A. Denn vergessen wir nicht: Giles ist immer noch Engländer und damit nur unter bestimmten Auflagen in Sunnydale lebender Ausländer. In der vierten Staffel muss man sich also etwas für ihn einfallen lassen... Sonst heißt es auch bald: "Goodbye, Mr. Giles."

So, nun zur Wertung. Es ist ja schon seltsam. Da habe ich diese Episode so positiv beschrieben -- und die beiden Burschen vor mir haben sie derart lieblos und vernichtend kommentiert -- und doch komme ich auf dieselbe Punktwertung. Offenbar haben wir doch alle Geschmack *g* ...

Wertung: 8 Punkte

Jochen meint:

Na also, Faith lebt! Sie liegt zwar im Koma, aber ich wette mein letztes Hemd, dass sie wieder ganz gesund wird und irgendwann plötzlich und aus heiterem Himmel wieder auftaucht Damit hat Joss Whedon für die Zukunft ein deutliches Ass im Ärmel. Und eine gefährliche Gegnerin für Buffy, falls ihm mal die Monster ausgehen sollten. Allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn sie in dieser Folge nicht mehr aufgetaucht wäre. Irgendwie hat es etwas Deprimierendes, sie so entstellt daliegen zu sehen, auch wenn sie die Böse ist. Und weder für Buffys hochgradig seltsame Traumsequenz, noch für die Offenbarung der Gefühle des OBM für sie, hätte sie im Krankenhaus liegen müssen. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie einfach mit dem Lastwagen verschwunden wäre.

Apropos Traumsequenz -- was wollen uns die Autoren damit sagen? Buffy versöhnt sich mit Faith und plötzlich ist sie wieder (fast) gesund. Wie geht denn das bitte schön? Ist Faith wieder zu den Guten konvertiert (Oh nein! Nicht schon wieder Star Wars!) und hat ihr als Abschiedsgeschenk per "Jägerinnen-Telepathie" ihre Energie zur Verfügung gestellt, damit sie die große Schlacht schlagen kann??? Nicht ganz nachzuvollziehen.

Übrigens: Es gibt eine interessante Theorie, die diese Szene betrifft. Sie ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber ich möchte sie trotzdem kurz erläutern. Nach dieser Theorie ist nämlich in dem Gespräch zwischen Buffy und Faith eine Anspielung auf das mögliche Ende der Serie nach der 5. Staffel versteckt. In der deutschen Synchronisation fehlt nämlich ein entscheidender Satz. Faith zu Buffy: "Zähle ab heute von 730 rückwärts" (oder so ähnlich). 730 = 365 x 2, also noch 2 Jahre. Sozusagen Staffel 4 5. (WB überlegt übrigens tatsächlich wegen der hohen Produktionskosten die Serie zu beenden).

Aber zurück auf den Boden der Tatsachen und dem augenscheinlichen Höhepunkt dieser Staffel -- dem Aufstieg ! (Auf die Blutspenden-Aktion zur Rettung Angels will ich hier nicht weiter eingehen. Dazu hat Xyruss schon alles gesagt. )

Wie lange haben wir alle auf diesen Tag gewartet und wie furchtbar wurde uns der Aufstieg geschildert. Man erinnere sich: Dämonen verlassen aus Angst die Stadt, beim letzten Aufstieg wurde in kurzer Zeit ein ganzes Dorf platt gemacht und nur ein spontaner Vulkanausbruch hat Schlimmeres verhindert. Und der OBM selbst- sowieso schon sehr mächtig -- weil unverwundbar -- wie stark muss er da erst nach seiner Verwandlung sei !?

Und was passiert? Ein paar Flammenwerfer hier und etwas Dynamit da, und schon alles ist vorbei. Ich weiß nicht -- ich habe mir viel mehr erwartet. Der einzige Überraschungseffekt war der, dass auf Buffys Kommando nicht nur das altbekannte Team zum Angriff überging, sondern alle Schüler einbezogen wurden. Das war wieder mal ein genialer Schachzug von Joss Whedon, den er durch die Abschlussball-Szene in Folge 3.20 erst ermöglichte. Fantastisch gemacht!

Es gibt in dieser Folge durchaus weitere positive Momente, z.B. den schon von Patrick erwähnten Schnitt bei den parallel laufenden Einsatzbesprechungen (Buffy/Team und OBM/Vampire) und den, in der Zerstörung der Schule liegenden, Symbolismus. Trotzdem -- für das ganze Tamtam, das um den Bürgermeister gemacht wurde, geht alles einfach viel zu schnell und vor allem zu einfach über die Bühne. Um noch einmal an Xyruss' Kommentar anzuknüpfen: Ein kleinerer, sehr mächtiger, eventuell körperloser Dämon, den man vielleicht auch in die 4. Staffel hätte retten können -- wäre das nicht besser gewesen...?

P.S.: Hier noch ein Zitat, das von SMG höchstpersönlich stammen soll. So habe ich die Aussaugszene noch gar nicht betrachtet:

"When he bites her and she's writhing on the floor, in her full orgasm she breaks the table. It's the most erotic thing I've ever seen on TV, and the censors missed it completely." -- SMG

Wertung: 8 Punkte

Unbekannt meint:

Ich finde diese Folge ist eine der besten überhaupt. Wie plötzlich die Sonnenfinsternis eintritt und den Tag zur Nacht macht, so dass die Vampire auftauchen können, ist einfach fantastisch. Das Monster ist auch nicht schlecht, wenn auch ein bisschen dämlich. Harmony hat mal wieder bewiesen, dass sie echt die blödeste Zicke auf der Welt ist. Nur schade finde ich, dass Angel jetzt weggeht. Ich hoffe, dass die Serie Angel bald auch bei uns zu sehen ist und freue mich schon wahnsinnig darauf. David Boreanaz sieht nicht nur echt umwerfend aus, sondern ist auch ein echt super Schauspieler. So wie er sich wieder in Angelus verwandelt hat... Da war ich zwar traurig, aber ich finde, Angelus hat was, was Angel nicht hat: ein besseres Auftreten und Coolness.

Wertung: 10 Punkte

Peter meint:

Bei einem Seasonfinale muss man höhere Maßstäbe anlegen und diesen wurde die Episode leider nicht gerecht. Ich stimme Xyruss zu, dass es nur eine "normale" Episode war. In der Mitte der Staffel wäre ich mit ihr sehr zufrieden gewesen, aber als Abschluss war es zu wenig.

Im Rückblick auf die Staffel möchte ich mich bei meinem Kommentar an den Charakteren orientieren. Auch weil die Episode für sich wenig Beeindruckendes bot: Das Finale hat mir insgesamt gut gefallen mit der Gegenwehr der kompletten Schülerschaft und der Zerstörung der Sunnydale High, die einen mehr als deutlichen Schlussstrich unter Buffys Schulzeit zog. Jetzt aber zu den Charakteren:

Buffy und Angel: Die einzige Schwäche dieser Staffel war die Handlung zwischen diesen beiden. Das setzte sich passenderweise hier fort. Angel tat das, was er in letzter Zeit hauptsächlich getan hat: Er jammerte, sah leidend aus der Wäsche und schaffte es wieder nicht, sein Hemd anzubehalten. Dass er Buffy aussaugte, sollte wohl ein Höhepunkt der Serie sein, aber das funktionierte nicht. Es war einfach zu unmotiviert (wie Xyruss ausgeführt hat) und schien mir eher ein Vorwand, Angel doch noch mal einen "Moment höchsten Glücks" mit Buffy zu gewähren. Sein Abschied freut mich aus zwei Gründen sehr: Erstens wird Buffy ganz anders porträtiert werden können, wenn sie nicht in jeder Episode unlösbare Beziehungsprobleme diskutieren muss. Zweitens könnte der Charakter Angel in seiner eigenen Serie vielleicht dadurch rehabilitiert werden, dass er weniger jammert und sein gutes Aussehen (hört man zumindest immer wieder...) zur Schau stellt, sondern mehr handelt: etwa so wie im Finale der Episode, als er reihenweise Vampire vermöbelte. Wenigstens blieb mir ein Abschiedsdialog erspart. Da meine Meinung über Angel ja schon lange bekannt ist, lasse ich einfach Xander für mich sprechen, der im Krankenhaus sarkastisch anmerkte: "Leute, den werde ich echt vermissen, wenn er die Stadt verlässt."

Faith: Sie war ein herausragender Charakter der Staffel. Ich war sehr enttäuscht, wie sie sich verabschiedete, nämlich im Koma liegend und nur in dieser seltsamen Traumsequenz noch einmal aktiv. Es hängt alles davon ab, ob wir sie wiedersehen, ansonsten wäre das ein unangemessener Abschied gewesen.

Oz, Willow, Xander, Giles: Sie gehören dazu und jeder von ihnen hat auf seine Art weiter Pluspunkte gesammelt, ohne dass sich gravierend etwas geändert hätte. Sie sind und bleiben absolute Sympathieträger.

Wesley: Am Anfang war er nur ein Pausenclown, dann schien er doch Bedeutung zu gewinnen, um schließlich wieder zum Trottel degradiert zu werden. Somit kein Verlust.

Cordelia: Sie war in der ganzen Serie nur sehr selten wichtig oder sympathisch, so dass ich ihr auch keine Träne nachweine.

Snyder: Schade um ihn, ich hätte ihm einen etwas glaubwürdigeren Abgang gewünscht. Es ist ja o.k., dass auch bekannte Charaktere geopfert wurden, aber so bescheuert würde auch Snyder nicht reagieren.

Der Bürgermeister: Er war natürlich der Knackpunkt der Episode. Ich muss sagen, dass ich ein großer Fan des Bürgermeisters geworden war. Es war genial, wie er langsam aufgebaut wurde. Er schien erst etwas langweilig, zumal Mr. Trick mir sehr gut imponiert hat. Wie aber langsam Mr. Trick zum Handlanger wurde, dessen Tod überhaupt nichts änderte, während der Bürgermeister immer besser charakterisiert wurde und dabei trotzdem rätselhaft blieb -- das war klasse und kann nur in einer Serie gemacht werden, bei der die Episoden so eng verknüpft sind. Das Problem war aber leider wieder das "große" Finale (wie schon beim Meister in 1.12). Ein hervorragender, unbesiegbarer Bösewicht kündigt monatelang an, dass sein Aufstieg die Welt verändern wird, dann wird die Spannung durch seine Rede (die ich deshalb ziemlich fesselnd fand) und die darin enthaltenen Doppeldeutigkeiten weiter gesteigert... Und schließlich verwandelt er sich in eine unbewegliche Riesenschlange, die sich von Flammenwerfern davon abhalten lässt, wenigstens unter Sunnydales Schülern aufzuräumen, von der ganzen Welt mal ganz zu schweigen. Sehr schade. Immerhin fand ich es gut, dass ihm seine emotionale Bindung zu Faith zum Verhängnis wurde. Mich hat auch die Szene im Krankenhaus, als er erstmals mit eigenen Händen zu töten versuchte, durchaus beeindruckt.

Da Kollege Xyruss auch die Staffel bewertet hat, will ich dagegen natürlich nicht abstinken. ;-) Ich habe das genau so gesehen wie er: Am Anfang kam die dritte Staffel nach Buffys Rückkehr schwer in Gang, stabilisierte sich dann aber auf hohem Niveau, bevor die letzten Episoden, die eigentlich einen absoluten Höhepunkt hätten bringen sollen, eher solide waren. Daher vergebe auch ich für die Staffel 8 Punkte. Und für die Episode gibt es ebenfalls die...

Wertung: 8 Punkte

Xyruss meint:

Nach dem schlechten Ende des 1. Teils konnte man eigentlich nur noch Besserung erwarten. Was blieb übrig? Ein kranker, geistig verwirrter Angel, ein fast vollzogener Aufstieg und eine verzweifelte Jägerin, die ihrem Freund nicht helfen kann. Oder schlichtweg nicht auf die Idee kommt, dass man Blut ja auch spenden könnte. Also wiederrum Schwachsinn, sich von Angel aussaugen zu lassen, um ihn zu retten. Sie riskiert damit das Ende der Welt, nur wegen einem Vampir. Ist rein mathematisch zu betrachten. Und was dabei rauskommt, dürfte wohl klar sein.

Der OBM scheint doch eine engere Beziehung zu Faith aufgebaut zu haben als erst gedacht. Obwohl ein Mord für ihn wohl nicht das Schlimmste wäre, ist es doch reichlich dreist, das mitten in der Öffentlichkeit zu tun. Als Buffy ausgesaugt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, schwebte sie in Lebensgefahr. Trotzdem ist sie nach wenigen Stunden wieder zum Kampf bereit, reichlich seltsam.

Was die Reaktion ihrer Freunde angeht, kann ich mich nur hinter die stellen, ausnahmsweise auch mal hinter Xander. Abgesehen von der Dummheit Buffys, Angel überhaupt auf diese Weise zu helfen, ist es doch eine Frechheit von Angel, überhaupt darauf einzugehen. Xander hat vollkommen recht, Angel nutzt Buffy für seine Zwecke. Es wäre für Buffy wesentlich besser gewesen, wenn er gestorben wäre. So ist er nur einer unter vielen, die auf der richtigen Seite kämpfen.

Zum Abschluss selbst... dem Aufstieg. Abgesehen von der langweiligen Rede (wurde ja schon vorhergesagt) war es alles in allem nicht das Schlechteste. Die Schüler in roten Talaren zu sehen, wirkte irgendwie albern, aber gut, das ist wohl jeder Highschool überlassen, eine dumme Farbe dem stilvollen Schwarz vorzuziehen. Das OBM-Monster ist entgegen aller negativen Erwartungen recht gut geworden, hauptsächlich deshalb, weil es komplett computeranimiert war. Aber trotzdem, für einen Dämonen reichlich schwach. Unter einem Dämonen stelle ich mir ein körperloses Wesen vor, das mit mentaler Macht ausgestattet ist. Dieses schlangenähnliche Wesen hat keine größere Macht außer großen Appetit und große Stärke.

Die Strategie muss ich wieder einmal arg bemängeln. Einzig gut die Idee von Buffy mit dem Messer, mit dem sie den OBM wütend und unkontrolliert gemacht hat. Es ist nunmal so, Emotionen töten. Aber der Rest, meine Güte, musste das wirklich sein? Xander als General von imaginären, vollkommen überflüssigen Truppen? Einzig die beiden Flammenwerfer haben genügt, um den OBM in Distanz zu halten, trotzdem greift Xander noch mit der Fernwaffe, kleineren Stöckchen und Steinchen an. Und währenddessen muss sich Angel mit einer Handvoll Männer im Nahkampf mit den wesentlich besser ausgebildeten Vampiren herumschlagen. Schließlich wollte Buffy ja sowieso die Teenager weg haben, also warum dann erst solange warten... Die Flammenwerfer als Feuerschild und der Rest sofort in den Nahkampf, die Vampire wären eingekesselt gewesen und hätten ob dieser Übermacht keinen einzigen Stich gemacht. Und vielleicht wäre sogar Wesley ohne Blessuren ausgekommen. Weinerliche Jammergestalt. Zu Wesley und Cordelia nur eins... Gott sei dank, dass das vorbei ist!

Angel und Buffy, eine endlose Story findet ein Ende... kitschig und schmalzig, aber okay, gehört wohl dazu.

Wertung: 8 Punkte

Abschließend noch eine Gesamtwertung zur dritten Staffel:

Zu Beginn gab es einige schwächere Folgen, was sicherlich auf die nicht vorhandenen Gegner von Buffy zurückzuführen war. Das war und ist das Hauptproblem, das sich durch die erste Hälfte gezogen hat. Selbst Kakistos, Mr. Trick oder der OBM haben sich nicht als wahre Gegner herausgestellt. Dann kam Faith! Sie gab der Staffel das richtige Feuer, um endlich wieder auf ein hohes Level zu gelangen. Schon seit ihrem ersten Erscheinen lebte die Staffel auf und die Bewertungen gingen in die Höhe, ebenso wie das Level der Serie. Und spätestens als Faith die Seiten wechselte, kam der so lang erwartete Gegner hinzu, der die ganze Zeit fehlte. Nur leider wurde dieser Höhenflug nicht bis zum Ende durchgehalten. Die letzten drei Folgen waren wieder "nur" normal. Leider, muss man sagen, denn für einen Climax, den "Graduation Day" nun einmal bilden sollte, war es zu schwach. Positiv hervorheben möchte ich die Vielfalt an Streams, die bei Buffy Einzug gehalten haben. So viele vielfältige Geschichten, besonders zwischen den einzelnen Charakteren, es gab immer wieder neue Wandlungen. Das in dieser Beziehung gute Wechselspiel zwischen Horror und Psychologie wurde aus der zweiten Staffel mit hinüber in die dritte genommen und perfektioniert.

Wertung der Staffel: 8 Punkte

Wertung: 8 Punkte

Nancy meint:

Was die Folge angeht, war diese mehr als gut, sie war SUPER!!! Ich muss sagen, ich war geschockt, als ich gesehen habe, dass zwei Leute der Episode nur 1 Punkt gegeben haben! Da kann ich nur sagen: Ihr leidet an Geschmacksverirrung!!!

Wertung: 10 Punkte

Sabrina meint:

DAS ABSOLUTE FINALE. EINE GUTE BASIS FÜR DIE 4. STAFFEL!!!

Wertung: 10 Punkte

Daniela meint:

Diese Folge ist einfach klasse!!!

Wertung: 10 Punkte

Unbekannt meint:

Scheiß Folge!!!

Wertung: 1 Punkte