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Episode 2.21:
Wendepunkte

(OT: Becoming (Part 1))

2x20 2x22
Das Geheimnis der Fischmonster Spiel mit dem Feuer


Zur Folge



Xyruss meint:

Die Episode beginnt mit einem Rückblick in die Vergangenheit ... man erfährt einiges über Angel zu seinen Lebzeiten und wie er zum Vampir gemacht wurde. Was hier aber stört ist, dass es aus dem Zusammenhang gerissen ist. Warum interessiert uns das gerade jetzt? Und was hat Darla damit zu tun? Sie ist inzwischen verschwunden, und dass sie die Erzeugerin von Angel ist, wissen wir ja bereits. Auch Drusilla, Angels größtes Opfer, taucht in der Rückblende auf, ebenso Buffy an ihrer Highschool in LA. Obwohl sich Buffy dabei noch schlimmer benimmt als Cordelia in ihren besten Zeiten. Aber die Szene gefiel mir … man kann sozusagen den Fortschritt bewundern, den Buffy gemacht hat. Es scheint, als würde man Angels Vergangenheit beleuchten, bevor er diese Welt verlässt. Wir nähern uns dem Ende der Staffel, und auch Buffys reale Sehnsucht nach dem finalen Fight deuten darauf hin, dass sich einer der beiden von der Serie verabschieden wird.

Es bahnt sich offenbar Großes in Sunnydale an .. Angel beobachtet wie ein General seine Truppen, die gegen die Jägerin keinen Stich bekommen. Und er lässt es zu. Normalerweise ist das jedoch ein Zeichen für andere Pläne … man schickt seine Truppen nicht in den Tod, es sei denn, man benötigt sie nicht mehr. Als er dann auch noch von dem Fund liest, bekommt er rosige Wangen. Er sieht seinen endgültigen Sieg über Buffy und über die Welt. Auch Giles wird zu dem Artefakt gerufen, doch er erkennt beim erstenmal noch nicht die Bedeutung des Fundes. Als er es weiß, ist es zu spät … Angel hat den Schrein.
Kendra bringt ihnen die wichtigen Informationen über Acathla, der die Menschen dieser Welt in die „Hölle“ ziehen wird. Dass Kendra auftaucht, bringt erneut eine Art Showdow –Effekt rein. Alle wichtigen Personen treffen sich im Zentrum, um den Höhepunkt der Staffel zu bilden. Nicht neu, aber gut.

Die schönste Szene ist für mich hier Angels Versuch, das Schwert rauszuziehen. Spikes Kommentar auf Angels Versagen war einfach zu goldig.: „Jemand war nicht würdig!“ Dass sich Angel danach aufregt, ist verständlich … nur deutet es auf mangelnde Selbstbeherrschung hin … schließlich hat er ja noch mehr Möglichkeiten, den Kampf zu organisieren.
Dass er dies auch sofort tut, beweist das flammende Telegramm … im übrigen eine sehr exklusive Idee. Gefiel mir. Dass das eine Falle ist, war mir schon in dem Moment klar, als Angel so einen Schwachfug daherfaselte. Es entsprach nicht seinem Spiel, es sah nach Zeitverzögerung aus. Und genau in dem Moment kämpfen Xander, Giles und Kendra um ihr Überleben … und leider schafft es Kendra nicht. Ihren Tod fand ich bedauernswert … sie war eine nette Abwechslung und eine sehr gute Kämpferin. Die gesamte Szene in der Bibliothek, der Überlebenskampf war eine reine Augenweide. Und als absolute Krönung stellt sich Dru als gute Kämpferin und vor allem als psychisch sehr starker Gegner heraus. Nur der Todeshieb war einfach lächerlich. Und warum muss sich Xander allein mit dem Vampir rumschlagen, und Cordelia steht sinnlos in der Gegend rum? Man möge ihr den Schock zugestehen, aber letztlich hat das den Ausschlag gegeben, dass Xander seinen Kampf verlor.

Etwas albern fand ich dann die Festnahme von Buffy am Ende, aber letztlich kann man nichts dagegen sagen. Falls die Polizei tatsächlich so schnell da war, Buffy war die einzige am Tatort und infolgedessen ist sie die Hauptverdächtige.

In dieser Folge hat man das erste Mal einen bitterbösen Streit der Slayer miterlebt. Xander und Cordelia, normalerweise immer die Verlierer, sehen diesmal besser aus als sonst. Grund ist der Fund einer Diskette mit dem Seelenfluch für Angel. Während Giles, Buffy und Willow dafür sind, es zu probieren, bringt Xander den Streit auf den Punkt … Angel ist ein Mörder. Er hat Jenny getötet, und in diesem Fall stimme ich mit Xander, Cordy und Kendra, die die schlechten Nachrichten mitbringt, überein. Dass sich Buffy und Willow hinsichtlich des Fluches durchsetzen, ist verständlich … ob es aber das Beste ist, bleibt dahingestellt. Ich finde nicht.

Die Folge war, kurz gesagt, perfekt. Alles stimmte, die Überraschungen, vor allem der Tod Kendras, waren nicht vorauszusehen, der letzte Plan Angels scheint gut durchdacht und von exzellenten Leuten (Drusilla) ausgeführt … sehr gut. Inwieweit Spike hier noch eine Rolle spielt ist unklar, und letztlich ist nach Giles’ Entführung nicht einmal sicher, wie Buffy den Sieg noch erringen wird. Tun wird sie es, das weiß man … aber das Wie bleibt fraglich, und das finde ich gut.

Wertung: 10 Punkte

Jochen meint:

Endlich! Nach 32 Folgen kommt nun die große Auflösung. Alles fügt sich zusammen und (fast) alle offenen Fragen, hauptsächlich Angel betreffend, werden geklärt. Nachdem seine Vergangenheit bisher nur bruchstückhaft bekannt war, erfahren wir nun genauer, wie es um seine Geschichte bestellt ist.

Wir sehen, wie ein verwöhnter, aus wohlhabendem Hause stammender Trunkenbold einer wunderschönen Frau begegnete, die sein Leben grundlegend verändern sollte. (Schön übrigens D@rla *g* noch mal wiederzusehen). Wir erfahren, wie er Drusilla kennengelernt hat, werden Zeuge des Fluches der Kalderash und seiner Begegnung mit dem (guten) Dämon Whistler, der aus dem Penner wieder eine respektable Persönlichkeit macht. Allerdings ist mir die Whistler-Story nicht ganz klar. Er ist ein Dämon, der für den Ausgleich zwischen Gut und Böse sorgen soll (so weit, so gut) und er wollte, dass "Angel seinen großen Auftritt kriegt". Warum? Was ist die Motivation dafür? Die Antwort, dass er 2 Jahre später (!) Acathla vernichten sollte, kann es ja wohl nicht sein, denn hier liegt für mich ein Logikproblem vor.

1. Whistler kann ja anscheinend in die Zukunft sehen und erfährt dadurch, dass Acathlas Sarkophag wiedergefunden wird.

2. Es ist weitaus nicht jeder in der Lage, Acathla wieder zum Leben zu erwecken (so wird es zumindest in der Folge dargestellt). Angel ist ein potenzieller Kandidat -- der Schlüssel, wie er des öfteren genannt wird. Wieso soll ausgerechnet eine/die potenzielle Gefahrenquelle für das Überleben der Menschheit dazu ausersehen werden, Acathla zu vernichten?

3. Und warum konnte Whistler nicht voraussehen, dass Angel wieder zu Angelus wird?

Na gut, lassen wir es dabei. Die Zukunft ist ständig in Bewegung, wie schon Yoda postulierte. Schieben wir es mal darauf.

Wenn wir übrigens gerade bei nicht ganz nachvollziehbaren Handlungen sind: Woher wusste eigentlich Kendras Wächter von der Bedrohung durch Acathla? Aus der Zeitung kann er die Nachricht nicht gehabt haben, denn Kendra taucht schon kurz nach dem dem Erscheinen der Zeitung in Sunnydale auf. Und wieso weiß er sofort über den Sarkophag Bescheid und Giles, der vor Ort im Museum ist, nicht ? Und warum ruft er Giles nicht sofort an, um ihn zu warnen? Schließlich geht es um das Überleben der Menschheit -- da sollte doch Eile geboten sein! Egal! Kendra ist auf jeden Fall zurück -- wenn auch nur kurz, bevor Drusilla ihrem jungen Leben ein jähes Ende bereitet. Allerdings zu einfach wie ich finde. Kendra war im Vergleich zu Buffy immer die bessere Kämpferin und hier geht sie unter wie eine Anfängerin. Oder sollte Drusilla etwa ähnliche hypnotische Fähigkeiten wie der Meister haben und stärker sein, als es bisher aussah?

Was noch unlogisch ist, ist die Geschichte mit dem Schwert des Ritters, der Acathla besiegte. Dieses Schwert steckt in Acathlas Körper, somit kann Kendra es Buffy nicht geben. HMM, irgendwie ist dieser Kommentar etwas außer Kontrolle geraten. Eigentlich wollte ich auf ganz andere Dinge eingehen, wie zum Beispiel Xanders genialen Auftritt in der Bibliothek, bei dem er sich mit allen anlegt (und meiner Meinung nach damit völlig recht hat). Oder auf die nette Anspielung auf Folge 2.17 ("Passion"), in der Jenny eine Tesula-Kugel kauft und der Verkäufer meint, die meisten Leute würden diese als Briefbeschwerer verwenden. Jetzt, 4 Folgen später, holt auch Giles eine Tesula-Kugel hervor. Er verwendet sie normalerweise als Briefbeschwerer ...

Es gibt in dieser Folge noch viel mehr tolle Szenen, z.B. das "flammende Telegramm", Angels Trick, um Buffy aus der Bibliothek wegzulocken und natürlich den bitterbösen Kommentar, als es bereits zu spät ist: "Es geht gar nicht um dich. Es ging nie um dich. Und du bist immer wieder darauf hereingefallen!"

Um nun zum Ende zu kommen -- diese Folge ist, trotz der vielen Ungereimtheiten, klasse, alleine schon deswegen, weil viele offene Fragen geklärt werden. Man kann sich natürlich fragen, ob das geschickt ist. Man betrachte zum Vergleich Akte X. Nachdem die große Auflösung kam, wurde die Serie richtig langweilig. Andererseits ist aber bei Akte X auch nicht Joss Whedon der Meister des Geschehens (nichts gegen Chris Carter!!). Ich denke, wir können trotzdem guten Mutes in die Zukunft blicken.

Wertung: 10 Punkte

Peter meint:

Im ersten Teil einer Doppelfolge hatten wir es hier natürlich vornehmlich mit Spannungsaufbau zu tun. Was nicht heißt, dass die Episode für sich nicht ausgezeichnet gewesen wäre. Allein die gewaltige Zahl von Gastcharakteren ließ hoffen und ich wurde nicht enttäuscht.

Äußerst bemerkenswert waren die Rückblicke, die neue Informationen über einige Charaktere lieferten, vor allem aber über Angel. Ein Großereignis war für mich der Gastauftritt von Darla. Sie war viel zu früh aus der Serie ausgeschieden, aber hier hatte sie noch einmal einen sehr wichtigen Auftritt. Dabei erhielten wir die Bestätigung, dass Angels Tod kein Verlust für die Menschheit gewesen war. Erst in seiner dritten Inkarnation, als Vampir mit Seele, wurde er offenbar ein brauchbarer "Bürger". Oder sollte man gleich von der vierten Inkarnation sprechen? Höchst interessant war es zu sehen, dass Angel mit einer Schuld nicht fertig wurde und in der Gosse landetet, ehe ihm Whistler einen Ausweg aufzeigte. Dass Angel nicht zufällig auf Buffy gestoßen war, war eine interessante Enthüllung. Überhaupt war Whistler ein überraschender Charakter. Von einem Dämon, der irgendwie im Verborgenen für die Guten arbeitet, hatten wir bisher noch nichts gehört.

Es war auch spannend, Buffy zu sehen, als sie noch eine kalifornische "Cordelia" war. So ganz überzeugte mich dieser Rückblick allerdings nicht. Diese Sequenz erschien mir einerseits zu lang angesichts der aktuellen Entwicklungen, andererseits war sie zu kurz, um Buffys Charakter mehr Tiefe zu verleihen.

Was die aktuelle Situation in Sunnydale anging, gefiel mir der Teamgeist von Buffy und ihren Freunden. Xander ging mit ihr auf Streife, die Lage wurde in der Cafeteria und in der Bibliothek eingehend diskutiert. Jeder packte mit an, sogar Kendra als Überraschungsgast. Mir gefiel außerdem der Fund des ominösen Steinblocks und die Bedeutung, die er bekam. Dass Acathla gleich das Ende der Welt mit sich bringen sollte, gefiel mir dagegen weniger. So etwas reduziert eher die Spannung, anstatt sie zu erhöhen. Beim Bürgermeister in der dritten Staffel wusste man nicht, ob er den Aufstieg würde vollenden können. Aber wenn das sofortige Ende allen Lebens auf der Erde angekündigt wird, weiß man an Zuseher sofort, dass es dazu niemals kommen kann. Es mag eine düstere Aussicht für die Charaktere sein, aber es versetzt den Zuschauer in keinerlei Aufregung.

Der Fund von Jennys Diskette bot die Gelegenheit, Angel wieder auf die Seite der Guten zu ziehen, statt ihn zu vernichten. Wobei ich natürlich Xanders Forderung, ihm endgültig den Garaus zu machen, nicht abgeneigt war. Aber am wichtigsten ist es, Angel irgendwie aufzuhalten, ehe er Acathla aktivieren kann. Etwas verwundert war ich darüber, in welch kürzester Zeit Willow angeblich zur Expertin in schwarzer Magie gereift zu sein glaubte. Aber noch konnte die Zeremonie ja nicht zu Ende geführt werden.

Das Finale der Episode fand ich klasse. Erst kam es zum Zweikampf zwischen Buffy und Angel, was aber nur ein Ablenkungsmanöver war. Und dann erwies sich Drusilla endgültig als eigentlicher Star dieser Episode. Sie im Rückblick gottesfürchtig und "rein" zu sehen, bot schon einen tollen Kontrast zu ihrer gewohnten Bosheit. Dass sie schon als Mensch Visionen gehabt hatte, fand ich besonders interessant. Ich hatte immer vermutet, diese Gabe hänge entweder mit ihrem Wahnsinn oder einer besonderen Variante des Vampirismus zusammen. Sehr beeindruckend war es, dass und auf welche Weise Drusilla Kendra tötete. Wir hatten ja erfahren, dass Kendra besser ausgebildet war als Buffy. Daher war ich auf den Verlauf eines
Zweikampfs zwischen ihr und Dru sehr gespannt. Drusilla hypnotisierte sie aber mit Leichtigkeit und schlitzte ihr in aller Ruhe mit ihren Fingernägeln die Kehle auf! Nicht nur starb somit der zweite wiederkehrende Charakter innerhalb relativ kurzer Zeit, sondern die Tötung wurde auch in beiden Fällen ungewöhnlich drastisch dargestellt. Bei aller Düsternis sind die Tode in der Serie doch gewöhnlich eher harmlos. Ob nun Vampire zu Staub zerfallen oder Menschen ausgesaugt werden... das ist eine andere Kategorie als Jennys Genickbruch oder Kendras heftig blutende Wunde. Einschränkend muss man allerdings sagen, dass Kendra als Charakter weit weniger etabliert und sympathisch gewesen war als Jenny, und somit ihr Tod keinen vergleichbaren Schock darstellte Trotzdem wurde gezeigt, dass das Böse eine sehr ernste Bedrohung darstellt. Die Fortsetzung wird zeigen, wie Buffy die Welt und ihre Freunde retten kann.

Wertung: 9 Punkte

D@rla meint:

Was soll man dazu sagen, endlich ein Einblick in die Welt von Angelus. Seine seltsamen Marotten wie eine Seele zu besitzen und hatte er bis dahin ja noch nicht. Aber nein, da kommen die Zigeuner und zerstören das schöne gewissenfreie Leben! Aber: Strafe muss eben sein!
Diese Folge ist von vorne bis hinten perfekt. Sie ist wahrscheinlich der beste erste Teil, den es bei Buffy je gab. Sogar der Mord an Kendra hatte Stil, was aber nicht heißen soll, dass ich den Jägerinnenkill unterstütze.
"Wendepunkte" ist einfach gelungen und Joss Whedon kann sich ruhigen Gewissens auf die Schulter klopfen.

Wertung: 10 Punkte

Vicky meint:

Als ich diese Folge gesehen habe, war ich überaus begeistert. Das Leben von Angel ist ganz toll erzählt und alles ist sehr schön in Szene gesetzt. Außerdem ist der Whistler toll! Ich würde mich sehr freuen, wenn er öfter auftauchen würde.

Wertung: 10 Punkte

Anna meint:

Ich finde, es war die beste Folge aller bisherigen!!! Sie war einfach unglaublich spannend und auch sehr traurig! Höchstnote 10 dafür!

Wertung: 10 Punkte

Vanessa meint:

Ich fand diese Folge cool. Auch dass es mit dem Fluch nicht gleich geklappt hat, fand ich gut.

Wertung: 10 Punkte

Angel meint:

Diese Folge ist von sehr vielen Emotionen geprägt, so dass man alles gut nachvollziehen kann.

Wertung: 10 Punkte

BlackSky meint:

Für mich eine der besten Folgen. Auch das Ende war sehr spannend. Echt super!

Wertung: 10 Punkte