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Episode 2.15:
Phasen

(OT: Phases)

2x14 2x16
Der gefallene Engel Der Liebeszauber


Zur Folge



Peter meint:

Diese Episode bot eine gelungene Mischung. Einerseits wurde die spektakuläre neue Lage um Angel und Buffy kurz aufgegriffen, andererseits rückten der Humor, die weniger düsteren Beziehungsfragen und eben Oz in den Vordergrund. Für den humoristischen Aspekt war mal wieder Xander der Hauptverantwortliche. Sein überaus chaotisches Gefühlsleben wurde deutlich. Der Höhepunkt war aber natürlich sein glorreicher Versuch, Larry in direkter Konfrontation als Werwolf zu enttarnen. Überhaupt war Larry in dieser Folge sehr interessant. Erst als ultimativer Prolet eingeführt, machte er eine große Veränderung durch. Nur so ist es möglich, dass er im weiteren Verlauf der Serie noch eine positive Rolle spielen wird. Toll natürlich die Szene, als er Buffy im Selbstverteidigungskurs dazu nötigte, ihre wahren Talente zu zeigen.
Sehr gefreut habe ich mich auch, dass auf nicht weniger als vier Episoden der ersten Staffel verwiesen wurde, am gelungensten war dabei natürlich Oz' Entdeckung, dass an einer gewissen Cheerleaderstatue etwas besonders ist. Dass Oz ein Werwolf ist, war selbstredend eine große Überraschung. Da er es selbst nicht wusste, konnte bisher auch nichts darauf hindeuten. Oz war als Charakter langsam aufgebaut worden und bekam nun einen Sonderstatus verpasst. Seine "Veranlagung" wird allerdings in der Serie gar nicht so eine große Rolle spielen. Viel typischer für Oz ist sein hoch anständiges und extrem cooles Verhalten. Wer sonst hätte so abgeklärt reagiert, wenn er morgens nackt in irgendeinem Wald aufwacht?
Einer der klassischen Momente der ganzen Serie ist für mich die Szene, wo Willow fest entschlossen Oz zur Rede stellt, während er sie mit größter Berechtigung davon zu überzeugen sucht, dass dies ein ungünstiger Zeitpunkt für eine Diskussion sei.
Die Episode kann von ihrer Bedeutung mit den voran gegangenen nicht mithalten, ist aber durchgehend unterhaltsam und teilweise auch spannend. Da kann man es verzeihen, dass die Werwölfe im Buffy-Universum ziemlich albern aussehen.


Wertung: 8 Punkte

Jochen meint:

So, nach den letzten beiden Knaller-Folgen was zum Ausruhen. Was eignet sich dafür besser, als eine Monster-of-the-week-Folge? Und was für ein Monster könnte man da nehmen? Wir hatten schon Mumien, Hexen, Bessesene, Teufelsanbeterinnen, schleimige Kreaturen, die aus Eiern krabbeln, Frankensteins Monster und nicht zuletzt die guten alten Vampire. Aber eines fehlt noch: der Werwolf. Und diese Lücke wird mit dieser Episode geschlossen.
Allerdings ist diese Werwolf-Story anders als die Üblichen. Denn obwohl der böse, böse Wolf die ganze Folge gejagt wird, stirbt er am Ende nicht. Der Werwolf-Jäger, der normalerweise der Gute ist, geht leer aus. Sympathieträger ist vielmehr das Monster. Kein Wunder -- schließlich handelt es sich ja auch um Oz.
Ein wirklich "guter Start" für die Beziehung der armen Willow -- sie hat wieder eine "Kreatur der Nacht" zum Freund. Wir erinnern uns noch an Moloch?! Aber sie ist ja in guter Gesellschaft, denn gegen eine Freundin, die einen Vampir zum Freund hat, bzw. einen besten Freund, der in eine Teufelsanbeterin verliebt war, darf man ja nicht zurückstehen. Außerdem -- wie sagt sie so schön: "Er ist zwar ein Werwolf. Okay. Aber er meint es nicht böse!" Und der zweite Spruch ist sogar noch besser (nicht umsonst ist er einer der viel zitierten Klassiker): "Weißt du -- an drei Tagen im Monat ist mit mir auch nicht gut Kirschen essen." Was will man da noch mehr sagen, als: "Viel Glück, Willow!"


Wertung: 8 Punkte

Xyruss meint:

Diesmal rückt Oz als neuestes Mitglied der Slayer in den Mittelpunkt des Geschehens. Verdient hat er es sicherlich. Leider finde ich es nur etwas übertrieben, dass er jetzt unbedingt ein Werwolf sein muss. Hat man mit Willow, Xander und Cordelia genug "normale" Slayer? Muss es jetzt unbedingt ein Werwolf sein? Sicher, damit lassen sich sicherlich noch einige Episoden zaubern, aber ich finde es etwas übertrieben... nur etwas, nicht viel.
Interessant finde ich in dieser Episode die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Slayern. Cordelia kommt Willow näher, Buffy und Willow teilen private Momente (und Jungs *g* ), dieser Teil gefiel mir sehr gut. Da Oz die Hauptrolle (gewissermaßen) spielt, lasse ich ihn hier außen vor, aber auch seine Beziehung zu Willow wird näher beleuchtet... eine richtig schöne Episode aus lauter freundschaftlichen Verwirrungen.
Sehr interressant fand ich die Jagdszene mit Willow. Abgesehen davon, dass sie in Erwartung des Unbekannten reichlich naiv reagiert (bei Oz in der Wohnung), ist doch die Verfolgungsjagd und das Stellen des Wolfes sehr kurzweilig... vor allem, weil Willow den entscheidenden Schuss führt.
Eine durchschnittlich gute Episode ohne Sinn im Mainstream, aber dafür zur Beleuchtung der näheren Charaktere.


Wertung: 7 Punkte