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Episode 1.12:
Das Ende der Welt

(OT: Prophecy Girl)

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Aus den Augen, aus dem Sinn Im Banne des Bösen


Zur Folge



Xyruss meint:

Obwohl die Folge den Höhepunkt der ersten Staffel bildet, ist sie doch für mich nicht die Beste. Diese Kreatur am Ende der Staffel zog die Folge etwas ins Lächerliche. Obwohl solche Kreaturen bei Buffy gelegentlich mal auftauchen, war diese doch so unnatürlich, so schlecht gestaltet, sie war einfach lächerlich. Eine Mischung aus den Langoliers und wild wucherndem Mörder-Efeu ist als Kreatur der Hölle doch etwas unvorstellbar.

Der Kampf von Buffy gegen den Meister war ebenfalls seltsam. In der Unterwelt, wo sie laut dem Meister Chancen gehabt hätte, war sie wehrlos und seinen hypnotischen Attacken ausgeliefert. Nach ihrer Wiederbelebung, gemäß Xander eine natürliche Chance, war sie ohne weiteres in der Lage, die Attacken des Meisters nicht nur zu blocken, sondern ebenfalls zu kontern. Auf der Oberfläche, wo der Meister seine Macht vollends zur Geltung bringen kann, bezwingt ihn die Jägerin. Etwas unrealistisch, obwohl ich Buffy auch einen psychologischen Vorteil zugestehen will. Doch nach allen Folgen, die den Meister auf einen Sockel hoben, ist dieses Ende zu einfach gestaltet.

Was besonders gut gefallen hat, waren die Reaktionen von Buffy während der gesamten Folge. Bis zu der Todesnachricht hatte sie damit zu kämpfen, Xanders Avancen abzuwehren und einige Vampire mehr als sonst zu töten. Obwohl die Szene sicherlich die Gemüter rührt, war es abzusehen, dass Buffy sich gegen Xander entscheiden würde. Auch das Folgende, als Willow Xander ablehnt, ist zwar althergebracht, aber doch nett anzuschauen. Die Reaktion passte exakt zu Willow, und eigentlich hatte man es nicht anders erwartet.

Buffy selbst ging den Weg des Kriegers. Obwohl Rache nicht der beste Ratgeber ist, ist es doch ein starker Antrieb. Nach der Todesprophezeiung von Giles war Buffy auf dem absoluten Tiefpunkt (abgesehen vom Ende der zweiten Staffel - Patrick-Kommentar unbedingt ignorieren *g*). Doch die folgenden Reaktionen waren erwartet. Obwohl mir das Verhältnis von Buffy zu Willow etwas, nun, oberflächlich erscheint, ist es doch die Triebfeder für Buffys Offensive. Diese Szene hätte ich mir etwas deutlicher gewünscht. Willow findet drei Ihrer Freunde ermordet vor und bekommt von Buffy was? Eigentlich kaum etwas. Für so enge Freunde sollte eigentlich eine andere Reaktion die Folge sein. Durch diese Gefühle der Rache aufgebaut, gelang es Buffy, sich dem Meister zu stellen. Nach ihrer "Wiedergeburt" zeigte sie sich seelisch stärker, sie geht in die Offensive. Diese Szene ist zwar auch nicht neu im Filmgeschäft, macht aber immer noch Eindruck. Eine ausdruckslose Buffy stürmt vornweg, flankiert von einem Vampir und einem, nun, überzeugten Jüngling. Denn, obwohl Xander seine Liebe zu Buffy in produktive Bahnen lenken konnte, ist er doch keine Alternative zu einem Krieger wie Angel. Mit der aggressiven Musik bildete dieser Marsch für mich den Höhepunkt. Der folgende Kampf gegen den Meister war, vorsichtig ausgedrückt, einfach lahm.

Der Schluss war auch eine der besseren Szenen. Obwohl der Höllenschlund wieder verschlossen wurde und alle anderen Slayer feiern, ist Buffy die Einzige, die noch Schwierigkeiten hat, die Anspannung loszuwerden. Das zeichnet meiner Meinung nach einen Krieger aus, denn es hätte so kurz nach dem ersten Angriff noch ein zweiter folgen können. Außerdem ist der Gedanke, dass sie hätte sterben können, noch immer in ihrem Kopf. Selbst als sie der Party zustimmt, hat man das Gefühl, sie ist noch immer etwas geschockt. Das macht sie eigentlich nur noch sympathischer, denn dabei zeigt sie als Teenager eine typische Reaktion.

Letztlich bleibt zu sagen, dass diese Folge eigentlich nur ein Abschluss eines bestehenden Handlungsstranges bildet. Es hätte bei besserer Umsetzung des Themas ein / der Höhepunkt der ersten Staffel werden können: Aber schlechte Kreaturen und ein Buffy-unwürdiger Zweikampf gegen den Meister mit logischen Fehlern kombiniert drücken die Quote für die Folge nach unten. Trotz der wie immer überzeugenden Schauspieler, allen voran Sarah Michelle Gellar und Allison Hannigan, reicht das leider nicht für einen überzeugenden Höhepunkt aus.

Wertung: 8 Punkte

Peter meint:

Seasonfinale, der drohende Weltuntergang, ein riesiges Gaststaraufgebot: klarer Fall von zehn Punkten? Nicht ganz. Die Episode war ein würdiger Abschluss der ersten Staffel. Der größte Moment war natürlich, als Buffy von der Prophezeiung ihres Todes erfuhr. Wie sie versuchte, damit zurecht zu kommen und wie Giles verzweifelt einen Ausweg suchte, das war klasse.
Sehr positiv war das erwähnte Aufgebot an Gaststars zu bewerten. Jenny Calendar gehört ab jetzt, wie wohl auch Cordelia, zum engeren Kreis des Jägerteams. Der Gesalbte tat zwar nicht viel, aber ich mag ihn einfach. Ich bin eigentlich auch ein Fan des Meisters. Es ist bedauerlich, dass er so selten eine echte Bedrohung darstellte. Deshalb fand ich es erfreulich, dass Buffy in seiner Höhle gegen ihn chancenlos war. Schließlich wurde immer wieder betont, welch alter und mächtiger Vampir der Meister sei.
Buffys Tod war ein weiterer ungewöhnlicher Höhepunkt. Geschickt wurde so die Prophezeiung erfüllt, ohne gleich die Serie und die Welt zu Grabe zu tragen. Einfach genial fand ich die Szene, in der Willow und Cordelia die vier niedergemetzelten Schüler finden, während fröhliche Cartoonschweinchen auf dem Fernsehschirm tanzen. Super auch die Szene, in der die wiederbelebte Buffy zur Titelmelodie entschlossen der Schule zustrebt und einen lästigen Vampir beiläufig vermöbelt.
Bei einer normalen Episode wäre ich weniger kritisch, aber wenn es um die Höchstwertung geht, muss alles stimmen. Einiges stellte mich nicht zufrieden. Eine so fundamentale Bedrohung hätte mehr Zeit verdient gehabt als eine Viertelstunde. Viel zuviel Zeit wurde mit Xanders Liebesproblemen verschwendet. Zwar war es interessant, wie er mit Angel ein Team bildete, obwohl er ihm misstraut, aber vorher ging mir die Xanderhandlung eher auf die Nerven.
Die Rettung der Welt gelang viel zu schnell. Dadurch stand der Meister wieder als Versager da. Man stelle sich das mal vor: Eine Staffel lang war die größte Angst, der Meister könnte sich befreien. Als er dann tatsächlich die Oberfläche erreichte, brauchte Buffy keine zwei Minuten, um ihn zur Strecke zu bringen! Die Darstellung des Höllenschlunds, der bisher nur ein düsteres Konzept gewesen war, als Tentakelmonster half der Dramatik auch nicht sehr. Als letztes störte mich, dass Buffys Kleid nicht einen einzigen Fleck abbekam, als sie kopfunter in einer Schlammpfütze lag.
Trotz erwähnter Mängel war es aber eine ausgezeichnete, spannende und wichtige Episode.


Wertung: 9 Punkte

Kristofer meint:

Alles hat bekanntlich ein Ende. Auch die Geschichten um die Vampirjägerin Buffy?
Glücklicherweise nein. Das "Ende" ist in weite Ferne gerückt. Buffy trotzt der Prophezeiung und überlebt den Kampf gegen den schier übermächtigen Meister. Die Begegnung mit ihm läuft jedoch ab wie bei ihrem Traum in der Albtraumepisode. Er tritt von hinten an sie heran, hypnotisiert sie und... beißt tatsächlich zu. Ein wenig mager allerdings für einen, der sich Meister aller Vampire nennt!
Neben diesem ersten Kritikpunkt noch zwei weitere: Was passiert mit dem Gesalbten? Er führt Buffy in die Höhle hinab und haut dann ab, ohne dass er nochmal "Tschüss" gesagt hat ;-) .
Zweitens: Die vielen Vampire am Ende, die unsere drei Mädels (Willow, Jenny, Cordelia) zum Kreischen gebracht haben, sind plötzlich verschwunden. Schade -- ich hätte mir ein Finale mit Pflöcken und Kruzifixen gewünscht.
Doch genug der Kritik. Der Rest der Folge war super. Cordelia und Jenny werden langsam aber sicher in die Gruppe integriert. Für mich ein Sechser mit Zusatzzahl. Dazu fasst sich Xander endlich mal ein Herz und gesteht Buffy seine Liebe... und kassiert eine Abweisung. Und trotzdem hält er an seiner Liebe fest, zumindest haben wir es ihm und seinem Edelmut zu verdanken, dass Buffy nicht stirbt. Ein bisschen Unterstützung erfährt er dabei durch Angel, Buffys wirklicher Nummer 1, der ihn nach unten führt -- ein (Zweck-) Bündnis zwischen zwei Männern, die völlig unterschiedlich sind; allein die Liebe zu Buffy verbindet sie.
Diese Zusammenarbeit ist doch wohl ein gutes Omen für die nächste Staffel -- oder... ?


Wertung: 9 Punkte

D@rla meint:

Nun, endlich ist der große Showdown gekommen. Der Meister wird wandeln...
Und die Jägerin kündigen! Nein,... ich glaube jeder hätte Panik, wenn er gesagt bekommt "du stirbst heute". Ich finde es sogar gut dargestellt, wie die Jägerin denkt. Buffy wusste zwar, dass es gefährlich ist, Jägerin zu sein, aber sie stellt sich der Bedrohung dann doch. Und dann dieser Kopfstoß!
Und Angel mal wieder: Er selbst ist feige wie ein Schoßhund, aber Xander muss er Vorschriften machen wie "Das ist 'ne Nummer zu groß für dich."
Zum Meister und seinem Tier: Das Tier war mir sympathischer. Er selbst hat ja für den GROSSEN MEISTER nicht viel auf dem Kasten: etwas Hypnose (die auch nur einmal wirkt) und eine veraltete Kampftechnik.
Die Folge ist sehr gut, aber es sind zu viele Vereinfachungen darin, das war kein richtiger Showdown. Die Szenen sind für Mystery zu sehr mit Schnulzigkeiten gefüllt. Allerdings bügeln das die coolen Sprüche und Cordelias Fahrt durch die Bibliothekstür wieder gerade.


Wertung: 9 Punkte

MSernity meint:

Super Folge! Aber ich möchte noch etwas aufgreifen.... In einem Kommentar wird geschrieben, dass der Endkampf unspektakulär ist, aber so wäre es doch immer... nun, nicht, dass jetzt alle die Augen verdrehen, aber hat einer von euch Sailor Moon gesehen? Die Endkämpfe sind wirklich spektakukär! Sogar mehr als das! Unbedingt angucken, auch wenn es ja "nur für Mädchen ist" (ich bin ein Er!!!).


Wertung: 10 Punkte

Claudia meint:

Dieser letzte Teil der Staffel war sehr gelungen. Die Szenen und Auseinandersetzungen waren sehr interessant. Es war gut zu sehen, dass Buffy doch einmal Angst vor dem Meister zeigte, jedoch hinterher wieder Stärke bewies. Einfach super!!!!!!!!!


Wertung: 10 Punkte

Nobody meint:

Diese Folge ist richtig super, da sie zeigt, dass auch die Jägerin sterblich ist. Die  Tragik und das actionreiche Finale sind ein guter Abschluss für die ansonsten (im Vergleich zu den späteren Staffeln) mittelmäßige 1. Staffel.


Wertung: 9 Punkte

Nina meint:

Ein würdiger Abschluss für diese Serie. Alle Handlungsstränge werden vorerst zu Ende gebracht. Wie man es von einem ordentlichen Staffelende erwartet, wird diese Episode von einer düsteren, melancholischen Endzeitstimmung begleitet.
Giles muss sich mit dem Tod von Buffy, wie schon in "Nightmares", auseinandersetzen und Angel gesteht sich endlich ein, dass er Buffy liebt.
Ab jetzt gehören Cordelia und Jenny Calendar auch mit zum Jägerteam. Wobei sich Cordelias Entwicklung aus der vorherigen Episode hier konsequent fortsetzt. Ihre Fahrt in die Bibliothek ist auch sehr gelungen.
Xander gesteht Buffy endlich seine Liebe zu ihr, wie nicht anders zu erwarten war, wird er von Buffy abgewiesen. Trotz dieser Abfuhr schließt er sich mit Angel, seinem Konkurrenten, in Bezug auf Buffy, zusammen, um Buffy zu retten. Durch diese Tat beweist er Reife und dass man als Freund wirklich auf ihn zählen kann.
Die Szene, als Cordelia und Willow ihre toten Freunde finden, während ein Cartoon im Fernsehen läuft, ist klasse. Dieser Kontrast zeigt, dass in Sunnydale die Grenze zwischen der "guten" und der "bösen" Welt fließend ist. Ich denke, Willow wird hier zum ersten Mal wirklich bewusst, wie gefährlich es am Höllenschlund ist und das alles nicht nur ein "Spiel" ist -- wie sich ja später im Gespräch mit Buffy noch herausstellt.
Als Buffy von ihrem Tod erfährt, sieht man ihr an, wie erschüttert und tief getroffen sie ist. Die Szene wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Wieder einmal wunderbar dargestellt von Sarah Michelle Gellar. Die Schauspieler in dieser Serie sind ohnehin alle hervorragend (großes Lob an die Casting-Agentur). In dieser Episode wird Buffy wunderbar charakterisiert. Man bekommt einen Einblick in ihre Persönlichkeit. Als sie von ihrem Tod erfährt, ist sie natürlich erst einmal entsetzt und möchte es nicht wahr haben, dann wird sie melancholisch und schwelgt in Erinnerungen, aber als sie dann mit Willow spricht und erkennt, dass sie die einzige ist, die die Welt noch retten und ihren Freunden helfen kann, beschließt sie, sich dem Meister zu stellen. Sie opfert sich, um alle anderen zu retten. Durch diese Tat beweist sie wahre Größe als Mensch und als Jägerin. Sie tritt den Beweis an, warum sie die Auserwählte ist.
Endlich kommt es zum Showdown zwischen Buffy und dem Meister, wobei Buffy erst verliert, wie es im Codex prophezeit wurde. Ich finde es klasse, dass die Autoren diese Tatsache nicht außer acht gelassen haben und der Held/die Heldin einfach alles schafft, sogar den Prophezeiungen zu trotzen, die immer wahr werden (wie es leider in vielen anderen Serien der Fall ist), sondern die Prophezeiung wirklich eintritt. Außerdem wurde durch Buffys Tod auch ein entscheidener Grundstein des weiteren Verlaufs der Serie gelegt.
Buffys Marsch zur Schule, mit Xander und Angel an ihrer Seite, ist eine der besten Szenen dieser Folge. Er zeigt die Entschlossenheit, der Jägerin gegen den Meister zu gewinnen, nach ihrer "Wiederauferstehung". Diese Entschlossenheit zeichnet eine gute Kriegerin, die Buffy ohne Zweifel ist, aus.
Als sie dann nochmals gegen den Meister Antritt und natürlich gewinnt, ist der Kampf dann doch eine Enttäuschung. Der "große" Meister wurde während der gesamten 1. Staffel auf einen Sockel gehoben, dem dieser Kampf einfach nicht würdig ist. Auch das Höllenschlund-Monster ist ziemlich enttäuschend, aber wie sollte es auch anders sein. Es ist doch immer so, wenn man die ganze Zeit von etwas schrecklichem, noch nie dagewesenen redet und es dann irgendwann zeigt, kann es den Erwartungen nicht standhalten (ich sag nur Akte X/Verschwörung...). Aber selbst das kann mich nicht davon abbringen, dieser Folge die Höchstwertung zu geben, da die Geschichte der 1. Staffel hier zu Ende geführt wird, aber gleichzeitig auch noch neue Ausgangspunkte gesetzt werden, sie wunderbar inszeniert ist und die Charaktere entscheidend weiterentwickelt werden (da sie über sich hinauswachsen müssen).


Wertung: 10 Punkte

Jochen meint:

Irgendwie scheint es so zu sein, dass immer die letzte Episode einer Staffel die beste ist. Wie auch in der zweiten Staffel wird der Oberbösewicht, der schon lange sein Unwesen treibt, vernichtet. Leider wird sie  ja übersprungen -- meiner Meinung nach ein großer Fehler von PRO 7. Ich kann es zwar kaum erwarten, endlich die dritte Staffel zu sehen -- aber ich kenne die zweite auch schon. Da es aber viele neue Fans von Buffy gibt, für die das nicht zutrifft (und der Fankreis ist erst jetzt richtig am wachsen), fehlen durch das Auslassen viele wichtige Grundlagen für die neuen Folgen -- nicht gerade förderlich für unsere Lieblingsserie. Gott sei Dank kann man sich auf dieser Homepage im Episodenführer informieren!!!
Nun ja, wie gesagt der Böse stirbt. Dieses Mal wird die Geschichte um den Meister zu (einem wirklich gut gemachten) Ende geführt. Es kommt zum lange erwarteten Showdown. Und Buffy verliert -- zumindest beim ersten Versuch. Und sie ist sogar für eine Weile tot, ganz wie es im vorausgesagt ist. (Ich war wohl bei meinem letzten Pergamon Codex Kommentar etwas zu voreilig, was den Codex angeht, denn die Prophzeiung über den Tod der Jägerin konnte nun wirklich nicht in der letzten Folge untergebracht werden).
Aber, dem armen verschmähten Xander sei Dank, kann sie wieder ins Leben zurückgeholt werden und den Meister erfolgreich vernichten. An dieser Stelle ein großes Lob an das Taktgefühl der Autoren, bei der Reaktion Buffys nach ihrer Wiederbelebung. Sie fällt nicht Angel um den Hals, sondern sieht ganz verwundert (mehr will ich in ihren Blick nicht hineininterpretieren!) Xander an. Alles andere wäre hier wirklich völlig daneben gewesen, denn er musste schon genug einstecken. Der Meister wird also erfolgreich besiegt und seine Kreatur verschwindet wieder im Schlund der Hölle. Ich finde es übrigens eine klasse Idee, dass sich der Schlund der Hölle genau unter dem Hauptquartier des Jägerteams, nämlich der Bibliothek befindet. Einfach genial.
Aber die eindeutig beste und zugleich dramatischste Szene ist die, als Buffy von ihrem kurz bevorstehenden Tod erfährt. "Giles, ich bin 16 Jahre alt, ich will noch nicht sterben !" Entsetzen, Verzweiflung und Wut über ein scheinbar nicht zu beeinflussendes Schicksal (weil der Codex immer recht hat) -- Sarah Michelle Gellar schafft es, das alles unglaublich realistisch und bewegend darzustellen. Mir persönlich wird diese Szene im Besonderen, und die gesamte Folge im Allgemeinen, noch lange im Gedächtnis bleiben.


Wertung: 10 Punkte

Patrick meint:

Das Ende einer Staffel ist immer etwas Besonderes. Es ist die Folge vor der Sommerpause in den U.S.A., in der alle Serienaktivität ruht. Sie soll den Zuschauer auf eine geradezu extreme Weise fesseln, sie soll ihn auf die kommende, sehnsüchtig zu erwartende neue Staffel vorbereiten. Und doch liegt auf einem Serienfinale auch oft eine bedrückende Stimmung, ein gewisser Endzeitgedanke tritt in den Vordergrund, man muss sich die Frage stellen: "Wie soll es denn nun weitergehen?" Wir kennen solche Episoden aus den Star Trek-Serien, besonders aus Deep Space Nine, und nun treffen wir eine Folge diesen Charakters auch in Buffy an.
Über der gesamten Geschichte liegt etwas Düsteres. Die Beziehungen der Figuren (Buffy -- Xander -- Willow -- Giles) brechen auseinander, man hat das Gefühl, als würde jeder von jedem Abschied nehmen. Dazu gesellt sich die "wahre Endzeit": Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor und es gibt nichts, was ihn aufhalten könnte!
Hier sei auch der Pergamon Codex genannt: Ich hatte in meinem Kommentar zur Folge "Ohne Buffy lebt sich's länger" bereits auf Prophezeiungen und ihr Wahrwerden in dieser Serie hingewiesen. Was in den Büchern steht, wird Wirklichkeit und niemand kann seiner Bestimmung entfliehen. Konnte man damals trotz aller Anstrengungen nicht die Inkarnation des Gesalbten verhindern, so kann Buffy auch jetzt ihrem Schicksal nicht entkommen: Sie wird sterben.
Die perfekte Stimmung, die Joss Whedon über diese Folge legte, hängt wohl auch damit zusammen, dass bis zuletzt nicht klar war, ob Buffy überhaupt eine zweite Staffel bekommen sollte. Man hatte ursprünglich die Skripte für eine Art Miniserie geschrieben und eigentlich sollte die Serie auch mit der Erfüllung der Prophezeiung enden: Die Jägerin stirbt und die Welt geht unter. Glücklicherweise hatte man während der Dreharbeiten zum Finale bei Warner Brothers die Meinung angesichts des Erfolges, den Buffy verbuchte, grundlegend geändert. Und so durfte die Jägerin ins Leben zurück treten dank Reanimation ihres Freundes Xander -- welch ein Glück, dass der Autor des Pergamon Codex seinerzeit noch nichts von Erster Hilfe und Wiederbelebungen geahnt hat!
Zum Schluss: Die Kreatur, im Übrigen eine der sogenannten Alten, war wirklich schwach. Sie bezog ihre Stärke eben nur vom (noch schwächeren) Meister. Aber sie ist nicht tot, nur der Höllenschlund wurde über ihr wieder versiegelt. Vielleicht kehrt sie eines Tages gestärkt zurück, zu wünschen wäre es ihr.


Wertung: 10 Punkte

Ravana meint:

Wow! Hey, ich bin seit mehr als drei jahren Buffy-süchtig und lass endlich mal zu einem Kommentar ab: Diese Folge war
SUPER! Irgendwas hatte ich aber an ihr auszusetzen *nachdenk*. Erstmal war mir das Ende des Meisters etwas... zu schnell und dann war da noch dieses Krawumm um Buffys Tod (wobei ich ihre Gefühle voll verstehen konnte... hab auch angefangen zu heulen, auch wenn ich schon zu den Buffyomas zähle *lach*). Und dann ging's doch so schnell! Na, kein Grund der Folge einen Punkt abzuziehen *g*. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die rasante Fahrt von Cordy (die ich erst in der Folge "Aus den Augen, aus dem Sinn" angefangen habe zu mögen...) und die Sache mit Angel und Xander ("Du glotzt auf meinen Hals!" - "Erzähl
keinen Mist, das tu ich nicht!" - "Doch, das tust du!" *lach*)
Wenn die siebte Staffel wieder so gut wird wie diese, bin ich mit der Welt zufrieden... Nur Buffy und Angel, mein liebstes Paar, wird es nie wieder geben... nie wieder...

Wertung: 10 Punkte

Kücken meint:

Die Serie ist einfach cool!!!!!!!!!!! Und dass Angel endlich wieder gut und da ist, ist auch gut!

Wertung: 10 Punkte

Bea meint:

Es war super.

Wertung: 10 Punkte