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Episode 1.6:
Das Lied der Hyänen

(OT: The Pack)

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Ohne Buffy lebt sich's länger Angel - Blutige Küsse


Zur Folge



Xyruss meint:

Dass es auch in Amerika die obligatorischen Schulausflüge zum Zoo gibt, ist schon irgendwie bezeichnend. Buffy sagt es ja passend, Lehrer sind halt weltweit einfallslos.

Buffy und ihre Freunde beobachten eine Schlägergruppe, die in ein abgesperrtes Hyänengehege einbrechen. Xander geht hinterher, und wird von der Gruppe integriert. Was aber nicht so günstig ist, die Gruppe ist von den afrikanischen Hyänen besessen … sie verhalten sich so wie sie, sind gewalttätig und verschlagen. Xander ist, entgegen seines sonstigen Wesens brutal und gemein … mal ein interessanter Zug, denn bislang war er nur der liebenswerte Trottel.

Die beiden Mädchen bemerken seine Veränderung ziemlich schnell, im Bronze rastet er aus. Buffy beginnt recht spät, Xanders Verhalten nachzugehen, erst als die Gruppe um Xander beim Völkerball eine unglaubliche Aggressivität an den Tag legt, und Xander kurz darauf die Freundschaft mit Willow auf beleidigende Weise beendet. Dieses Gespräch bekommt Buffy mit und will reagieren, doch sie bekommt keine Gelegenheit dazu … Xander verschwindet mit seinen Kumpels. An sich ist es schon seltsam, dass Buffy so ruhig bleibt, denn dass Willow ihr näher steht, ist schon seit längerem bekannt.
Als dann auch noch Herbert, das Schulschwein, ermordet wird, beginnt Buffy aktiv zu werden. Sie weiht Giles ein, und dessen Reaktion ist einfach goldig … : „hoffnungslos … er hat sich in einen 16-Jährigen verwandelt“. Genial. Letztlich hört er dann doch auf seine Jägerin und untersucht die Sache. Dass Buffy dann auch noch von Xander in eindeutiger Weise angefallen wird, ist eigentlich übertrieben. Sicher, er ist in sie verknallt, aber dass das gerade jetzt zum Ausbruch kommt, und dann auf diese Weise … vor allem, warum redet er so lange?

Das Ende der Episode ist dann weniger überraschend, bis auf die Tatsache, dass Giles und Buffy dem Tierpfleger ohne Weiteres glauben. Sie hatte ja schon angemerkt, dass der Tierpfleger was wissen würde, aber dann glauben sie nun mal alles. Eine natürliche Folge dieser Blindheit ist nun mal, dass sie vom Tierpfleger reingelegt werden. Letztlich scheint das Ende einfach nur ein Wechsel auf die übliche Kampfsportschiene zu seine. Schließlich gibt es dann in dem Tierpfleger einen menschlichen Gegner, den Buffy bekämpfen darf. Wobei hier noch eine recht clevere Lösung gefunden wird, indem der Pfleger den Zauber rückgängig macht. Das kurze Ende im Käfig dient auch mehr dazu, eine Art ausgleichende Gerechtigkeit zu demonstrieren.

In persönlicher Hinsicht wird das Privatleben der Jägerin und Willows näher beleuchtet. Das erste Mal werden Willows Gefühle Xander gegenüber zum Ausdruck gebracht. Und dass Buffy Gefühle für Angel zu hegen beginnt, lässt nichts Gutes hoffen. Schließlich hat sie es ja gesagt, sein einziges Thema sind Vampire. Dass Willow hier in der Folge nur am Rande auftritt, obwohl sie es ist, der am meisten an Xander liegt, ist bedauerlich. Ist zwar klar, dass sie Buffy noch als Heldin aufbauen müssen, aber das wäre eine schöne Gelegenheit gewesen, Willow etwas mehr Verantwortung zu übertragen.

Das Ende der Folge hebt allerdings wieder die Meinung über Xander, denn dass er sich in einen Mantel des Schweigens und der Vergessenheit hüllt, um sich nicht ganz zu blamieren, macht ihn wenigstens etwas besser … dumm nur, dass Giles dahintergekommen ist.

Insgesamt gesehen war die Folge recht brutal, und auch auf ziemlich dünnes Eis gewagt, wie ich finde. Dass Jugendliche ihrer Lehrer ermorden, ist im prüden Amerika recht gefährlich. Und da das alles ohne viel Humor gemacht wurde, gibt es nur eine recht bescheidene Wertung.


Wertung: 6 Punkte

Nina meint:

Obwohl ich eigentlich nicht zu den großen Xander-Fans gehöre, finde ich, ist diese Episode einer der Höhepunkte der 1. Staffel. Sie ist spannend inszeniert und ist teilweise auch sehr gruselig (als die Schüler Direktor Flutie verspeisen). Ich finde es sehr gewagt, dass die Autoren einen Sympathieträger der Serie (Xander) ein Schwein verspeisen lassen. Auch als Xander Buffy angreift, ist das für den Zuschauer schon recht unheimlich. Bei dieser Serie weiß man ja nie, was noch alles passiert. Dass Direktor Flutie, ein äußerst sympathischer Nebendarsteller, über die Klinge springt, ist der beste Beweis dafür. Man weiß nie, wer die Serie überlebt. Jeder ist in jeder Folge in Gefahr.
Die Slow-Motion-Szenen gefallen mir sehr gut. Sie unterstreichen Xanders Veränderung sehr schön. Diese Szenen werden in Buffy ohnehin gewinnbringend eingesetzt (z.B. am Ende von "Wendepunkte"). Außerdem macht es Spaß, Xander, der sonst immer der Trottel vom Dienst ist, einmal böse zu sehen. Die Völkerball-Szene verdient auch noch besondere Erwähnung. Wie agressiv die Jugendlichen waren, fand ich sehr eindrucksvoll.
Alles in allem eine klasse Folge.


Wertung: 9 Punkte

Patrick meint:

Eine gute Folge... und wieder einmal war es ein Solo für Xander, wie schon in Folge 1.4. Und abermals kommt er dabei in arge Schwierigkeiten... Und schon wieder müssen die anderen ihn retten... Doch hier enden die Parallelen zu der unsagbar schlechten vierten Episode. Denn dieses Mal ist es nicht Xanders Schuld, dass er das Opfer einer Zauberei wird. Er hat einfach das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
Ansonsten: Horror nach Maß mit Steigerungen: Erst muss das arme Schweinchen sterben, dann der Direktor. Wie schon bei Folge 1.4, als es Dr. Gregory erwischt hat, gilt: Lehrkräfte, die sich Buffy gegenüber (einigermaßen) fair verhalten, werden nicht alt. Kritik dabei: Man sieht mal wieder nichts. Wo wir gerade bei Kritik sind: Die Hyänen waren auch nicht echt -- die sahen wirklich komisch aus, nicht bedrohlich.
Enttäuschung am Rande: Die Vernichtung des "Jubiläumsvampirs" (Nummer 10) hat nicht stattgefunden, wir müssen die Feiern also abermals verschieben.


Wertung: 8 Punkte

Peter meint:

Ich weiß nicht, ich werde mit dieser Episode einfach nicht warm. Und das, obwohl sie den coolsten Todesfall der ganzen Serie aufzuweisen hat: Rektor Flutie zitiert die Übeltäter in sein Büro, doch anstatt eingeschüchtert zu bereuen, fressen sie ihn auf! Auch der Tod von Herbert, dem Schweinchen, ist eine witzige Idee. Aber sonst? Die Sache mit den Hyänen ist mir einfach zu bescheuert. Es gibt ein paar gute Momente, zum Beispiel als die Mutter mit Baby auf die "Hyänen" stößt oder als Willow von ihnen in der Bibliothek überrascht wird. Auch das Völkerballspiel ist ein Höhepunkt, weil es die Aggressivität und die gesteigerten motorischen Fähigkeiten der Besessenen herausstreicht. Insgesamt passiert allerdings zu wenig. Die vier bzw. fünf Bösen laufen mit grimmigem Gesicht durch die Gegend und verhalten sich unsozial. Nicht sehr aufregend... Xanders Verwandlung ist nur anfänglich interessant und dient hauptsächlich dazu, Willows Seelenleben zu beleuchten. Willow ist nun also "offiziell" in Xander verliebt, während Buffy gerne mehr von Angel sehen würde. Hat übrigens jemand gemerkt, dass Cordelia in dieser Episode völlig fehlt? Mir fiel es erst hinterher auf, was beweist, dass sie für die Serie nach der halben ersten Staffel immer noch keine Rolle spielt.
Das Finale der Episode kann auch nicht gerade versöhnen. Dass der Wärter der Böse ist, ist noch eine gelungene Überraschung und seine Kriegsbemalung sieht cool aus. Aber am Ende wird er viel zu leicht besiegt. Xander überrumpelt ihn, und Buffy befördert ihn fast mühelos in den Hyänenkäfig. Warum nur hat der Wärter den ganzen Aufwand betrieben, wenn die sogenannte "Macht" der Hyänen, die er ja von den fünf Schülern auf sich überträgt, offenbar kaum etwas bewirkt?


Wertung: 6 Punkte

D@rla meint:

Ein Ausflug in den Zoo, wer träumt nicht davon? Ich, aber das ist was anderes. Wieder mal muss man Rücksicht darauf nehmen, dass es ja die erste Staffel ist und somit eine Anlaufzeit gewährt. In dieser Staffel gibt es haufenweise die "Monster-of-the-week-Folgen". Solch eine Folge ist auch diese. Nur dass es eben keine Monster waren, sondern Hyänen-Schüler. (Gut, auch Schüler können Monster sein, aber ich weigere mich so was zu sagen ;-) .)
Der Anfang der Folge gefällt mir eigentlich ganz gut, soll es doch mal Xander sein, der was Richtiges tut. Nur es ist eben XANDER und anstatt den "fürchterlichen Vier" was zu erzählen, wird er zur Hyäne. Bis dahin geht das ja noch, danach verliert die Folge ihr Niveau. Es wird einfach zu lange dargestellt, wie sich menschliche Hyänen verhalten, was dann dazu führt, dass das Ende recht kompakt ist. Ich habe nichts gegen Schuldirektor zum Mittag oder Schweinejagd, allerdings hätte man gerade den Teil weniger ausführen müssen. Mit einer 3/4 Stunde muss man sich die Zeit eben einteilen.
Dass der Tierwärter dann auch noch eingebunden wird, ist auch nur teilweise ein guter Einfall. Wenn der Typ schon nix kann, ist er auch nicht der Rede wert. Scheint, als wäre Jossy einfach nichts Besseres eingefallen als noch eine Zusatzperson, damit der Rücktransfer möglich wurde.
Alles in allem war die Idee schon nicht schlecht: Schüler, die nach einem höheren Sein suchen. Allerdings mangelt es schon an der Umsetzung und daher auch nur...


Wertung: 6 Punkte

Kristofer meint:

Hier haben wir die zweite Folge der Serie, die ohne Vampire auskommt. Doch das macht nichts, wenn die Spannung stimmt -- denn darauf lege ich den größten Wert. Und dieses Mal stimmt die Spannung auch wirklich... Erst ganz am Ende erfahren wir, dass der Wärter seine schmutzigen Hände im Spiel hatte, obwohl er zuvor den Eindruck eines Giles-ähnlichen Helfers machte. Zwischendurch ist Willow in Lebensgefahr, als sie ganz alleine in der Schule war. Unter den Tisch zu kriechen, war dabei aber ein ganz billiger Trick -- und reinlegen konnte sie die "Hyänen" mit ihrem hervorragenden Geruchssinn damit ja auch nicht.
Weiteres Spannungsmoment: Die Szene, in der Rektor Flutie mit den vier Jugendlichen im Zimmer ist. Man fragt sich: Was haben die vor? Was tun sie? Entkommt er? Warum flieht er nicht einfach? Zwischendurch entspannt sich das Ganze etwas, als einer ihm den Telefonhörer reicht... Dann töten sie ihn doch, sehr zum Entsetzen des Zuschauers.
Am Ende: Von den vier anderen erfährt man gar nichts mehr. Doch die Erinnerung an das, was man als Besessener getan hat, bleibt, das erfahren wir von Giles. Also wissen die Jugendlichen, was sie verbrochen haben. Wie fühlt man sich wohl, einen Direktor verspeist zu haben?


Wertung: 9 Punkte

Jochen meint:

Naja, ich weiß nicht recht. Das ist meiner Meinung nach keine typische Buffy-Folge. Sie plätschert irgendwie zu sehr dahin. Auch die übertrieben langen Slow-Motion-Szenen, die anscheinend die Spannung erhöhen sollen, passen vielleicht zu Baywatch, aber nicht zu Buffy. Da werden entweder Unholde gekillt oder lustige Sprüche vom Stapel gelassen (ich erinnere mich nur an einen einzigen -- siehe Sprüche und Zitate Nummer 2), und ab und zu gibt's auch mal was fürs Herz.
Und das alles fehlt mir in dieser Episode. Bis auf den Mord an Direktor Flutie und der Aktion mit der Familie im Auto: nix Weltbewegendes.
Was mich dazu bewegt, diese Folge doch noch in der oberen Hälfte der Punkteskala anzusiedeln, ist die schauspielerische Leistung von Nicholas Brendon (Xander), dem man, entgegen meiner Erwartung, auch den Bösewicht abnehmen kann.
Nun ja, und die Szenen mit "wieder der gute alte Verlierer" Xander am Schluss können mich dann doch über diverse Schwächen dieser Episode hinwegtrösten. So sollten BTVS-Dialoge sein.


Wertung: 6 Punkte

Clock meint:

Also ich versteh ein paar von euch nicht: Meiner Meinung nach ist das die beste Folge der ersten Staffel -- um einiges besser als die schwache letzte (die doch eigentlich der Höhepunkt sein sollte), oder gar der eher fade Pilot.
Zum ersten Mal stirbt einer, den man schon als Fixpunkt angesehen hat (Flutie) -- wenn auch im englischen Orginal diese Szene viel besser ist.
Dann finde ich die Einstellung, wo Xander und seine neuen Freunde durch den Schulhof ziehen (dazu diese zähe, Gruftler-Musik) sehr gelungen. Das Ende ist in Ordnung (der Zoowächter bekommt seine Macht ja nicht so schnell, hat bei Xander auch gedauert) und keine andere Folge war besser organsisiert.


Wertung: 10 Punkte